Главная | Обратная связь | Поможем написать вашу работу!
МегаЛекции

1.4 Episches Theater. Verfremdungseffekte. 2. Literarische Formen. Nachkriegsliteratur. I. Begriff. II. Historischer Hintergrund




1. 4 Episches Theater

Das Epische Theater ist eine Theaterform, die den Zuschauer nicht in eine Illusion einhü llt, sondern versucht diese durch bestimmte Verfremdungseffekte zu brechen. Brecht schuf damit eine moderne Theaterform, die mit der Tradition des Dramas nach Aristoteles oder Lessing radikal brach.
Epische Dramen weisen keinen strengen Aufbau, wie die Einteilung in Akte und Szenen, auf, sondern haben die Form von Episoden. Das Ende ist meist offen. Die Wirkungsabsicht besteht nicht mehr in der Einfü hlung des Zuschauers in den Protagonisten. Statt dessen soll eine Distanzierung vom Dargestellten erreicht werden, die dem Zuschauer eine Interpretation ermö glicht und ihn zu Verä nderungen erkannter Missstä nde anregt. Die Theaterform nennt man episch, da auß erhalb der Handlung ein Erzä hler vorkommt.

Verfremdungseffekte

  • Erzä hlerkommentare zum Publikum
  • Spruchbä nder
  • Plakate
  • Songs
  • Chö re

1930 unternahm Brecht einige der ersten theoretische Ü berlegungen zum Epischen Theater. Diese schrieb er in den Anmerkungen zur Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny nieder. Darin stellte Brecht u. a. die dramatische Form des Theaters der epischen Form gegenü ber.

2. Literarische Formen

  • historischer Roman
  • Gesellschaftsroman
  • Zeitroman
  • Flugblatt
  • Manifest
  • Radioreden
  • Tarnschriften
  • Zeitschriften
  • Lehrstü ck

Tarnschrift: Druckerzeugnis, das mit falschem Umschlagtitel und fingiertem Impressum (Verlag, Drucker, Druckjahr) zur Unterstü tzung der Widerstandsbewegung ins Dritte Reich eingeschleust wurde, zum Schutz antifaschistischer Leser und Verbreiter und vor polizeilichem Zugriff.
z. B. wurde Brechts Aufsatz Fü nf Schwierigkeiten beim Schreiben der Wahrheit unter dem Titel " Satzungen des Reichsverbands Deutscher Schriftsteller" nach Deutschland eingeschleust.

 

Nachkriegsliteratur

1945 - 1950

I. Begriff

Die Nachkriegsliteratur wird oft auch als " Trü mmerliteratur" und " Kahlschlagliteratur" bezeichnet. Mit Trü mmer sind nicht nur die in Schutt und Asche liegenden Stä dte gemeint, sondern auch die zerstö rten Ideale und Utopien, die Wirklichkeit des Krieges und die Erfahrungen zwischen Tod und Ü berleben innerhalb der Trü mmer.

II. Historischer Hintergrund

Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands. Nach dem Abwurf der amerikanischen Atombomben am 6. und 9. August 1945 auf Hiroshima und Nagasaki kapitulierte auch Japan.
Auf der Potsdamer Konferenz im August 1945 beschlossen die Siegermä chte die Aufteilung Deutschlands und Berlins in vier Besatzungszonen (Sowjetische, Englische, Amerikanische und Franzö sische Besatzungszone), die Entwaffnung, Entnazifizierung und die Demokratisierung.
Am 7. Oktober 1949 wurde die Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik mit Genehmigung der UdSSR verkü ndet. Am 07. September 1949 wurde die Bundesrepublik Deutschland gegrü ndet. Mit der Etablierung der beiden deutschen Einzelstaaten 1949 war die politische Teilung Deutschlands vollzogen.

1. Nachkriegsliteratur

Die Nachkriegsliteratur war auf vielfache Weise gespalten: ein Teil der Autoren bemü hten sich um eine Verarbeitung der NS-Diktatur, ein anderer Teil um die Verdrä ngung; es bestand eine Kontroverse zwischen Innerer Emigration und Exilliteratur; bald vollzog sich auch eine politische Trennung mit der Etablierung der beiden deutschen Einzelstaaten.
In der Sowjetischen Besatzungszone fand die Verarbeitung der Vergangenheit von vielen zurü ckgekehrten Exilautoren eine breite Ö ffentlichkeit. Zu ihnen gehö rten u. a. Bertolt Brecht, Anna Seghers, Johannes Becher, Arnold Zweig, Stephan Hermlin und Stefan Heym.
Exilautoren, die wie Alfred Dö blin in die westlichen Besatzungszonen zurü ckgekehrt waren, mussten bald feststellen, dass sich ihr Engagement zur Aufarbeitung der Vergangenheit nicht sehr erwü nscht war. Statt dessen setzten sich allmä hlich konservative Autoren durch, die jü ngste Vergangenheit verdrä ngte man.

1. 1 Gruppe 47

Die Gruppe 47 war ein Netzwerk von Autoren und Verlegern, die sich einmal jä hrlich fü r 3 Tage zu einer Versammlung trafen. Eingeladene Nicht-Mitglieder konnten dabei ihre noch nicht verö ffentlichte Werke vorstellen. Die erste Lesung wurde von Wolfdietrich Schnurre mit seiner Erzä hlung Das Begrä bnis erö ffnet. Die Gruppe 47 galt auch als Talentschmiede, da viele der vorlesenden Autoren spä ter groß e Bekanntheit erlangten, z. B. Ilse Aichinger, Ingeborg Bachmann, Heinrich Bö ll, Paul Celan, Gü nter Eich, Gü nter Grass, Wolfgang Hildesheimer, Uwe Johnson, Wolfdietrich Schnurre und Martin Walser.

Поделиться:





Воспользуйтесь поиском по сайту:



©2015 - 2024 megalektsii.ru Все авторские права принадлежат авторам лекционных материалов. Обратная связь с нами...