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2. Literarische Formen. Weimarer Republik / Neue Sachlichkeit. I. Begriff. II. Historischer Hintergrund. 1. Literatur der Weimarer Republik




2. Literarische Formen

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Weimarer Republik / Neue Sachlichkeit

1919 - 1932

I. Begriff

Der Begriff Neue Sachlichkeit ist eine Stilbezeichnung fü r die Malerei und Literatur in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Die Autoren der neuen Sachlichkeit legten Wert auf eine objektive Darstellung der sozialen und ö konomischen Wirklichkeit.

II. Historischer Hintergrund

Zu den wichtigsten historischen Einflü ssen auf die Autoren der Weimarer Republik gehö rte der Erste Weltkrieg von 1914 bis 1918 und die Entstehung der Republik.
Die Geschichte der Weimarer Republik wird in drei Phasen eingeteilt: Krisenjahre 1919 bis 1923, die Goldenen Zwanziger von 1924 bis 1928, sowie die Weltwirtschaftskrise und der Untergang von 1929 bis 1933.

1. Literatur der Weimarer Republik

Die Organisation von Schriftstellern war eine Gegenreaktion auf die Richtlinien der Verlage. 1909 entstand der Schutzbund deutscher Schriftsteller (SDS), der Rechtsschutz gegen staatliche Eingriffe in die Literaturschö pfung seiner Mitglieder gewä hrte. 1921 wurde der PEN-Club gegrü ndet, der sich fü r Weltfrieden und Antirassismus einsetzte.
Meinungsfreiheit und das Nichtvorhandensein einer Zensur waren nur auf dem Papier stehende Behauptungen. In Wirklichkeit wurde eine unzensierte Verö ffentlichung jedoch gestö rt, z. B. durch das Schund- und Schmutzgesetz. Dieses fü hrte zu zahlreichen Verboten von Bü chern.

1. 1 Prosa

Die Prosa schien den Autoren der Neuen Sachlichkeit als angemessenste Gattung, um ihre Vorstellungen zu verwirklichen. Sie unterliegt keinen Formkonventionen und ist die offenste Gattung fü r Experimente. Die dabei am hä ufigsten verwendeten literarischen Formen waren Dokumentationen, Reportagen, Sachberichte und Romane. Das Erzä hlen ist dabei geprä gt von philosophischen, historischen, soziologischen und psychologischen Momenten. Zentrale Themen der Romane der Neuen Sachlichkeit waren Groß stadt, Technik, Wirtschaft und Industrie, Arbeit und Arbeitslosigkeit, sowie Lebensumstä nde und Alltag. So werden z. B. hä ufig Angestellte gezeigt, die von der Arbeitslosigkeit bedroht sind, und versuchen sich davor zu schü tzen. Neben dem Themenkomplex Groß stadt, Industrie und Arbeitslosigkeit spielten auch Kriegsdarstellungen eine wichtige Rolle. Das wohl bekannteste Beispiel dafü r ist Erich Maria Remarques Im Westen nichts Neues (1928).

1. 2 Lyrik

Das wichtigste Kriterium der Lyrik der Neuen Sachlichkeit war die Orientierung am Gebrauchswert. Man spricht daher auch von Gebrauchslyrik. Mithilfe lyrischer Gebrauchsanweisungen konnten die Autoren die Rezeption ihrer Werke steuern, z. B. tat dies Brecht in seiner Hauspostille mit einer Anleitung zum Gebrauch der einzelnen Lektionen. Neben Brecht produzierten auch Kä stner (z. B. Herz auf Taille, 1928; Gesang zwischen den Stü hlen, 1932), Tucholsky (z. B. Ideal und Wirklichkeit) und Ossietzky Gebrauchslyrik.

1. 3 Drama

Die wichtigsten Theaterformen der Neuen Sachlichkeit waren das politische Theater, das Dokumentartheater, das Epische Theater und das Volksstü ck. Zu den wichtigsten Volksstü ckautoren gehö rte Carl Zuckmayer mit Werken wie Der frö hliche Weinberg (1925) und Der Hauptmann von Kö penick (1931). Mit der Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny gelang Brecht ein groß er Erfolg als Bü hnenautor.

1. 4 Episches Theater

Das Epische Theater ist eine Theaterform, die den Zuschauer nicht in eine Illusion einhü llt, sondern versucht diese durch bestimmte Verfremdungseffekte zu brechen. Brecht schuf damit eine moderne Theaterform, die mit der Tradition des Dramas nach Aristoteles oder Lessing radikal brach.
Epische Dramen weisen keinen strengen Aufbau, wie die Einteilung in Akte und Szenen, auf, sondern haben die Form von Episoden. Das Ende ist meist offen. Die Wirkungsabsicht besteht nicht mehr in der Einfü hlung des Zuschauers in den Protagonisten. Statt dessen soll eine Distanzierung vom Dargestellten erreicht werden, die dem Zuschauer eine Interpretation ermö glicht und ihn zu Verä nderungen erkannter Missstä nde anregt. Die Theaterform nennt man episch, da auß erhalb der Handlung ein Erzä hler vorkommt.

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