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Почему скандинавская модель вызывает особый интерес?




Среди разных европейских систем благосостояния модель Северных стран (которую иногда называют скандинавской моделью) доказала свою способность создать «хорошее» общество, в котором охвачены все слои жителей, но при этом обеспечены и значительные ресурсы для экономического роста. Самый известный признак этой модели — щедрое перераспределение общего дохода, т.е. финансируемые из налоговых поступлений всеобщие и равные социальные гарантии. Поэтому ее нередко, хотя и неверно, называют «социалистической» моделью. Однако настоящая уникальность этой модели кроется в том обстоятельстве, что в центре внимания находится максимальная и активная интеграция социально слабых групп в рынок труда, а ответственность за обеспечение благосостояния лежит вне семьи (пока женщины работают, дети находятся в детских учреждениях и т.д.). Социально обеспеченные Северные страны оказались способными выйти из кризисов 80-х и 90-х годов прошлого века и сохранить доверие общества, претерпев определенные преобразования и подготовившись к будущим вызовам. Они все успешнее обеспечивают социальную справедливость и выравнивание, а также инвестиции в производственные ресурсы. Несмотря на очень высокие налоговые ставки, Скандинавские страны были и остаются одними из самых конкурентоспособных стран мира. Причина, очевидно, в том, что социальное выравнивание и защищенность создают социальные, политические и экономические предпосылки для развития экономики и делают ее эффективной, что позволяет вкладывать средства в благосостояние.

Общество благосостояния совместимо с технологическими инновациями, с формированием информационного общества и новой, динамичной, конкурентоспособной экономикой.

Aufgabe 11. Lesen Sie den folgenden Artikel und finden Sie Textstellen, die Antworten auf folgende Fragen enthalten:

a) Wodurch waren die schwedischen Reformen der 90-er Jahre bedingt?

b) Worin bestanden sie?

Ein differenzierter Blick lohnt!

 

Stabile Staatsfinanzen, geringere Arbeitslosigkeit - Schweden scheint sich geradezu anzubieten als Modell für eine grüne Reformpolitik. Der Sprecher der BAG (Bundesarbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Finanzen), Gerhard Schick, betrachtet für uns dieses System genauer.

 

Auf den ersten Blick scheint das schwedische Wirtschaftsmodell perfekt. Doch manche Zutat in diesem Reformrezept könnte allen, die jetzt auf Schweden schauen, wenig passen! Die Reformen der 90er Jahre waren heftig. Nachdem 1993 das Haushaltsdefizit über 11 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) stieg und die Staatsquote 72 Prozent erreichte, wurden massiv soziale Leistungen gekürzt - darunter auch Transfers an Arbeitslose, Kranke, Eltern und Familien sowie das Wohngeld. Wie bei uns wurden in der Sozialversicherung Lasten von den ArbeitgeberInnen auf die ArbeitnehmerInnen verschoben. Den PatientInnen wurde eine Praxisgebühr verordnet. Um die Staatskasse zu sanieren, wurden Verbrauchs- und Ökosteuern erhöht. Der Spitzensteuersatz stieg auf 55 Prozent, die Steuerfreiheit für Dividenden wurde gestrichen.

Durch dieses Reformprogramm wurde das Haushaltsdefizit massiv gesenkt. Seit 1998 werden sogar Überschüsse erwirtschaftet. Ziel ist ein Überschuss von zwei Prozent des BIP. Dazu zäumen die Schweden ihre Budgetberatungen von hinten auf. Erst wird die Höhe des Budgetüberschusses im Parlament beschlossen, dann werden die möglichen Ausgaben auf die einzelnen Ministerien verteilt.

Wichtiger als die Einzelheiten der schwedischen Reformpolitik sind aber drei Unterschiede zu den deutschen Reformen, weil wir aus ihnen lernen können. Erstens wurden, anders als in Deutschland, die Steuern im Rahmen des Reformprozesses erhöht und nicht gesenkt. Das Märchen von der Selbstfinanzierung einer Steuersenkungspolitik scheint nicht auf Schwedisch übersetzt worden zu sein. Durch diese Steuererhöhung schafften es die Schweden ihren Haushalt zu konsolidieren. Das führte zweitens dazu, dass es in der schwedischen Reformpolitik nicht dieselbe soziale Schieflage gab wie bei uns. Was natürlich auch daran lag, dass die schwedischen Reformer keine CDU-Ministerpräsidenten im Nacken hatten, die zusätzliche Steuersenkungen durchdrückten und Reformen von Erbschaft- und Grundsteuer und das Schließen von Steuerlöchern blockierten. Und drittens fand der entscheidende Teil des schwedischen Reformprozesses im positiven außenwirtschaftlichen Umfeld der 90er Jahre statt und wurde von einer deutlichen Abwertung der schwedischen Krone unterstützt. Deutschland dagegen versuchte ähnliche Reformen nach dem Börsencrash 2000. Die Folge: Durch den Einbruch der Binnennachfrage blieben viele richtige Reformansätze praktisch wirkungslos.

Viele grüne Wirtschaftsexperten hegen große Sympathien für das schwedische Modell. Zu Recht werden viele schwedische Ideen bei uns diskutiert. Warnen sollte mensch aber vor einer finanzpolitischen Idee, die manche aus Schweden importieren wollen. In Schweden werden Kapitalerträge (Erträge aus Zinsen, Mieten und Devidenden) relativ niedrig besteuert. Arbeitseinkommen werden dagegen, wie in Deutschland, mit einem stetig ansteigenden Steuersatz belegt, der deutlich über den Satz für Kapitalerträge hinausgeht. Manche sehen in einer solchen Aufsplittung der Einkommensteuer in eine Kapital- und eine Arbeitseinkommenssteuer eine Chance, auf den intensiven Steuerwettbewerb in Europa zu reagieren. Ein merkwürdiges Gerechtigkeitsprogramm: Millionengewinne aus Dividenden und Zinseinkünften sollen mit einem geringeren Satz besteuert werden als die Arbeitseinkommen eines Facharbeiters. Von den Abgrenzungsproblemen zwischen Gewinnen und Arbeitsentgelt und den daraus folgenden Steuervermeidungsstrategien ganz zu schweigen. Gerechter erscheint hier das grüne Konzept: Niedrigere Sätze durch Abbau von Ausnahmetatbeständen.

Aufgabe 12. Finden Sie im Text Verben, mit denen sich die folgenden Substantive verbinden lassen. Übersetzen Sie die Wortverbindungen ins Russische.

1. Überschüsse +.... 6. Ausgaben + …

2. Steuerfreiheit +... 7. den Haushalt +.....

3. soziale Leistungen +... 8. Steuern +....

4. die Staatskasse +... 9. Steuersenkungen +...

5. das Haushaltsdefizit + 10. Kapitalerträge

Aufgabe 13. Welche neuen Steuerarten werden in diesem Artikel erwähnt (vgl. mit Aufgabe 7)? Was wird bei jeder Steuart besteuert?

Aufgabe 14. Übersetzen Sie und erklären Sie folgende Textstellen:

1. Doch manche Zutat in diesem Reformrezept könnte allen, die jetzt auf Schweden schauen, wenig passen!

2. Den PatientInnen wurde eine Praxisgebühr verordnet.

3. Dazu zäumen die Schweden ihre Budgetberatungen von hinten auf.

4. Das Märchen von der Selbstfinanzierung einer Steuersenkungspolitik scheint nicht auf Schwedisch übersetzt worden zu sein.

5. Was natürlich auch daran lag, dass die schwedischen Reformer keine CDU-Ministerpräsidenten im Nacken hatten, die zusätzliche Steuersenkungen durchdrückten...

6. Und drittens fand der entscheidende Teil des schwedischen Reformprozesses im positiven außenwirtschaftlichen Umfeld der 90er Jahre statt und wurde von einer deutlichen Abwertung der schwedischen Krone unterstützt.

Aufgabe 15. Lesen Sie den Text noch einmal und sprechen Sie anhand des Gelesenen darüber, was der Vertreter der Grünen an den Ideen, die in Schweden realisiert werden, schlecht findet, und was er gerne in sein Land importieren möchte.

Aufgabe 16. Übersetzen Sie aus dem Russischen ins Deutsche:

В 1993 дефицит государственного бюджета в Швеции превысил 11% ВВП, при этом доля государства в экономике достигла 72 %. Необходимость реформ стала очевидной. Реформы, проходившие на фоне благоприятной внешнеэкономической обстановки и обесценивания шведской кроны, дали хороший результат и привели к экономическому росту. Поэтому даже столь непопулярные меры как сокращение социальных программ, выплат безработным, больным и родителям, а также повышение налогов были встречены с пониманием. И в этом значительное отличие Швеции от Германии, где правительство лоббировало снижение ставок поземельного налога и налога на наследство.

В результате проведенных правительством Швеции реформ дефицит бюджета был значительно снижен. В последние годы достигнут устойчивый профицит бюджета, составляющий 2 %.

Недостатком шведской системы налогообложения является более высокая ставка налога на доходы от трудовой деятельности. При этом налог на капитал значительно ниже.

Aufgabe 17. Jedes Wirtschaftsmodell, auch ein so menschenfreundliches und gut funktionierendes wie das skandinavische Modell, hat seine Vor- und Nachteile. Bilden Sie zwei Gruppen und sammeln Sie diese Plus- und Minuspunkte. Besprechen Sie die Resultate Ihrer Arbeit im Plenum.

Aufgabe 18. Veranstalten Sie eine Pressekonferenz zum Thema: „Ist das skandinavische Wirtschaftsmodell der beste Weg für Europa?“

Einer Ihrer Kommilitonen übernimmt die Rolle des Verfechters des skandinavischen Wirtschaftsmodells. Es kann z.B. ein Wirtschaftspolitiker aus einem der skandinavischen Länder sein. Die Aufgabe der anderen besteht darin, an sie/ihn Fragen zu richten, die sie/ihn veranlassen, einzelne Züge des skandinavischen Wirtschaftsmodells präziser zu erläutern. Unter den Journalisten können sowohl Anhänger, als auch Gegner des skandinavischen Wirtschaftsmodells sein.

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