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08.11.2016, von Günter Bannas, Berlin (gekürzt)

Das gab’s noch nie: In Amerika tritt ein Präsidentschaftskandidat ohne außenpolitische Berater an. Auch deshalb weiß in der Bundesregierung niemand, zu was Donald Trump wirklich in der Lage wäre.

Die Bundesregierung und die Parteien in Berlin starren auf die Vereinigten Staaten. Eine Sorge treibt sie um: Dass sie allesamt Prognosen getäuscht werden könnten wie im Frühsommer vor der Volksabstimmung in Großbritannien über dessen Verbleib in der Europäischen Union.

Autor: Günter Bannas, Leiter der politischen Redaktion in Berlin.

Eine Reihe von Mitgliedern des Bundeskabinetts mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) kennen die demokratische Spitzenkandidatin Clinton seit langem. Sie hatten viele Begegnungen und freundschaftliche Gespräche. Den von den Republikanern aufgestellten Trump kennt niemand persönlich. Der bemühte sich auch nicht darum. Ein Neuling in der internationalen Politik ist er auch.

Was Amerikaner in Deutschland über die Wahl denken

Von einer Besonderheit ist zu berichten, die es im deutsch-amerikanischen noch nie gegebenen hatte. Die Beziehungen zwischen deutschen Parteien und ihren außenpolitischen Experten mit den beiden amerikanischen Großparteien und deren für Außen- und Europa-Politik zuständigen Fachleuten und Politikern im Kongress waren eng. Doch bei Trump ist das nicht der Fall.

Im Auswärtigen Amt in Berlin heißt es, dass es auch keine Kontakte und keine Zugänge zu Beratern des republikanischen Kandidaten gebe. Die Frage nach dem „Warum?“ wird kurz und bündig beantwortet. „Er hat keine.“ Auch sei es der deutschen Botschaft nicht gelungen, Beziehungen in Trumps Lager aufzubauen. Versuche seien ohne Erfolg geblieben. Ganz anders wird das auch bei Merkels außenpolitischen Fachleuten im Kanzleramt nicht sein. „Unerhört“ wird das in Berlin genannt. Einen amerikanischen Präsidentschaftskandidaten ohne außenpolitischen Beraterstab – das habe es noch nie gegeben.

© dpa, reuters Clinton oder Trump: Jetzt entscheiden die Wähler

Auf unterschiedliche Weise haben Merkel und Steinmeier auf die Wahlkampfführung von Clinton und vor allem von Trump reagiert. Die Bundeskanzlerin gab lange vor, sich mit dem amerikanischen Wahlkampf nicht auseinanderzusetzen. Vor allem wolle sie nicht den Eindruck erwecken, sie mische sich ein. Merkels Sprecher Steffen Seibert blieb bis zuletzt bei dieser Linie. „Ich habe diesen US-Wahlkampf jetzt seit, glaube ich, elf Monaten nicht kommentiert“, sagte Seibert, „das halte ich für die Bundesregierung auch noch ein paar Stunden lang durch.“

Steinmeier hatte sich anders verhalten. Der Außenminister nannte Trump einen „Hassprediger“. Bei dem Gedanken über einen amerikanischen Präsidenten Trump werde ihm „echt bange“, sagte er im August, und es wurde versichert, in dieser Frage sei Steinmeier „in der Tat nicht neutral“.

Bundespräsident Joachim Gauck ist, was die Kommentierungen aus dem politischen Milieu in Berlin angeht, auf Steinmeiers Seite. Im Gespräch mit „Spiegel online“ sagte Gauck am Wochenende: „Was uns unter anderem Sorgen machen muss, ist seine Unberechenbarkeit. Wir können nicht sagen, was von einem Präsidenten Donald Trump zu erwarten wäre. Das halte ich – zusammen mit vielen Menschen in den USA und bei uns – für ein Problem.“

Wie auch immer die Wahl ausgeht: Angela Merkel wird gratulieren und die deutsch-amerikanische Freundschaft beschwören. Ihr Sprecher sagte für diesen Mittwoch voraus: „Wenn es ein Ergebnis bei US-Wahlen gab, dann hat es, glaube ich, seit Menschengedenken immer auch eine Reaktion der Bundesregierung gegeben.“

Im Auswärtigen Amt in Berlin heißt es, dass es auch keine Kontakte und keine Zugänge zu Beratern des republikanischen Kandidaten gebe. Die Frage nach dem „Warum?“ wird kurz und bündig beantwortet. „Er hat keine.“ Auch sei es der deutschen Botschaft nicht gelungen, Beziehungen in Trumps Lager aufzubauen.

 

 

Tarifkonflikt: Lufthansa-Piloten streiken am Mittwoch

CrID: 107355606325 Den ganzen Tag über sollen Lang- und Kurzstreckenflüge ausfallen. Die Piloten wollen insgesamt etwa 20 Prozent mehr Lohn - rückwirkend verteilt über die vergangenen fünf Jahre.

Die Lufthansa-Piloten wollen am Mittwoch ganztägig streiken. Betroffen seien Lang- und Kurzstreckenverbindungen aus Deutschland, teilte die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit mit. Es ist bereits der 14. Ausstand im laufenden Tarifkonflikt.

Der Streik soll in der Nacht auf Mittwoch um 0:01 Uhr beginnen und bis 23:59 Uhr andauern. Allerdings werden laut Mitteilung von Cockpit nicht alle Flüge der Lufthansa-Konzerntöchter bestreikt. Welche Flüge deshalb durchgeführt werden können, ist noch unklar. Im Tarifkonflikt geht es um die Tarifgehälter von etwa 5400 Piloten der Lufthansa, der Lufthansa Cargo und der Tochtergesellschaft Germanwings.

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