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AUFGABEN ZUM TEXT. Aufgabe 1. Lesen Sie den Kommentar und bestimmen Sie das Hauptthema und die Hauptgedanken des Kommentars!




AUFGABEN ZUM TEXT

Aufgabe 1. Lesen Sie den Kommentar und bestimmen Sie das Hauptthema und die Hauptgedanken des Kommentars!

Aufgabe 2. Fassen Sie schriftlich den Inhalt des Kommentars in der russischen Sprache zusammen!

Aufgabe 3. Was versteht der Autor unter den Worten: „eine Politik von unten“?

Aufgabe 4. Sind die wahren Absichten des Autors durchschaubar?

Aufgabe 5. Was wissen Sie von den Tä tigkeiten der deutschen Landsmannschaften?

TEXT

Wirtschaftliche Elite und Bevö lkerung haben sich in den neunziger Jahren entfremdet. Das, was Fü hrungskrä fte aus der Wirtschaft fü r die Sicherung der gesamtwirtschaftlichen Prosperitä t fü r unabdingbar halten, empfand die Bevö lkerung als Gefä hrdung ihrer materiellen Basis und Sicherheit. Die Minderung der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, die Verminderung des Kü ndigungsschutzes bei kleinen Betrieben, der Plan, die Steuervergü nstigungen bei Nacht- und Feiertagszuschlä gen zu streichen, treffen bei Fü hrungskrä ften aus der Wirtschaft auf breite Zustimmung, in der Bevö lkerung auf massive Vorbehalte. Eine Ü berzeugung, die lange Zeit eine tragende Sä ule des sozialen Friedens in der Bundesrepublik war - daß allen zugute komme, was der Wirtschaft nü tze - schwand dahin. Auf dem Hö hepunkt der Reformdebatte befragt, wem die geplanten Reformen nutzen werden, antworteten 53 Prozent: den Unternehmen; 57 Prozent sahen den Staat, 45 Prozent „die Reichen“ als Nutznieß er, dagegen meinte nur eine Minderheit, daß alle Bü rger oder die junge Generation den Nutzen habe.

Die CDU geriet regelrecht zwischen die Mü hlsteine. Wä hrend die Wirtschaft klagte, der ausufernde Sozialstaat ersticke die Wirtschaftskraft des Landes, fü rchtete die Bevö lkerung, daß die Marktkrä fte mehr und mehr die sozialen Belange zurü ckdrä ngen. Die Wirtschaft forderte raschere und umfassendere Reformen, in der Bevö lkerung wuchs dagegen Miß trauen, daß die Reformen der Wirtschaft, aber nicht der Masse zugute kä men. Das umfassende Steuerreform­konzept der CDUwurde von der Bevö lkerung allein als Entlastung der Wirtschaft bedeutet. 59 Prozent interpretierten die Steuerplä ne der Union als Entlastung der Wirtschaft, nur 27 Prozent waren ü berzeugt, daß es der CDU genauso um die Entlastung der privaten Haushalte ginge. Genausowenig gelang es, die Leute zu ü berzeugen, daß die Renten- und Gesundheitsreform in ihrem Interesse liege.

AUFGABEN ZUM TEXT

Aufgabe 1. Lesen Sie den Text und bestimmen Sie den Titel des Textes!

Aufgabe 2. Definieren Sie die folgenden Begriffe!

- wirtschaftliche Elite;

- Steuervergü nstigungen;

- Nutznieß er;

- zwischen Mü hlsteine geraten;

Aufgabe 3. Beantworten Sie die folgenden Frage!

- Warum haben sich die wirtschaftliche Elite und die Bevö lkerung entfremdet?

- Wie fand die Mehrheit der Bevö lkerung die Reformen? Wem nutzen sie?

- Warum geriet die CDU zwischen Mü hlsteine?

- Warum wuchs das Miß trauen gegen die Reformen?

Aufgabe 4. Welcher Meinung sind sie, ob der Autor die CDU rechtfertigt oder beschuldigt?

TEXT

Auslä nder gesucht

Trigema produziert nur in Deutschland. Wir werden auch in Zukunft die deut­schen Arbeitsplä tze sichern, wirbt der mittelstä ndische Bekleidungs­hersteller aus dem Schwabenland wohl wissend, daß so etwas in Zei­ten hö her Arbeitslosigkeit bei Kun­den Imagepunkte bringt. Wie aber sieht die Situation bei den groß en Unternehmen aus, wo arbeiten ihre Mitarbeiter in Zeiten der Globali­sierung? Wo werden sie kü nftig ar­beiten?

Tatsä chlich beschä ftigen die mei­sten industriellen deutschen Arbeit­geber immer noch weniger Mitar­beiter im Ausland als im Inland trotz aller Reden ü ber die Interna­tionalisierung. Bei den Energiekonzernen, die allerdings auch einen Groß teil ihres Geschä ftes hierzu­lande machen, aber auch bei inter­national tä tigen Unternehmen wie Zeiss oder der Deutschen Babcock arbeiten die Beschä ftigten in erster Linie in Deutschland.

Der Trend aber weist ins Aus­land: Als der Deutsche Industrie-und Handelstag (DIHT) 7200 west­deutsche Unternehmen nach ihren Plä nen befragte, gab ü ber ein Vier­tel die Auskunft, die Produktion aus Deutschland verlagern zu wollen. Anderswo sei Arbeit billiger, Steu­ern seien niedriger und Investitio­nen lohnender. Deshalb, so die Schluß folgerung, wü rde im Ausland investiert, und damit wü rden auch langfristig Arbeitsplä tze aus Deutschland verlagert.

Tatsä chlich liegen die deutschen Auslandsinvestitionen deutlich hö ­her als noch zu Beginn der neunzi­ger Jahre. Im vergangenen Jahr be­trugen sie immerhin 38 Milliarden Mark. Das Fazit, dies sei der Beweis dafü r, daß vor allem die Billigkon­kurrenz zu Dumpingpreisen die Ar­beit raubt, ist jedoch falsch. Erstens entpuppt sich die vielbeschworene Globalisierung bislang vor allem als Europä isierung: 64 Prozent aller deutschen Direktinvestitionen flö s­sen im vergangenen Jahr ins euro­pä ische Ausland, 24 Prozent in die Vereinigten Staaten — und damit eben nicht in die klassischen Billig­lohnlä nder.

Und zweitens investieren viele Unternehmen jenseits der Grenzen, um in anderen Lä ndern schlichtweg prä sent zu sein. Es gehe darum, „in dynamischen Mä rkten mitwachsen zu kö nnen“, erlä utert BASF-Chef Jü rgen Strube den Drang seiner Branche ins Ausland. Es funktio­niere nicht mehr, so Strube weiter, die Bundesrepublik nur als Aus­gangsland von Exporten und den Rest der Welt als Empfä nger zu sehen. Der Ö konom Ethan B. Kap­stein beschreibt dieses Verhalten mit der sogenannten Fahrrad-Theorie: Wer bei der Globalisierung nicht mitmacht, fä llt um.

Die chemische Industrie gibt sich besonders international: Hier hat die Auslandsproduktion bereits zwei Drittel des deutschen Branchenum­satzes erreicht. Hoechst-Chef Jü r­gen Dormann bezeichnet sein Un­ternehmen als non-national Company manch alt­eingesessener Hoechster kä mpft noch mit diesem Kulturbruch.

Andere Bran­chen ziehen lä ngst nach: Daimler lä ß t sein neues Gelä n­defahrzeug der M-Klasse in Alabama fertigen. Die A-Klasse lä uft ab 1998 nicht nur in Rastatt sondern auch in Brasilien vom Band. Und Siemens legt den Grundstein fü r ein Halbleiterwerk in Portugal, produziert Chips im eng­lischen Newcastle und in Malaysia. Die Wertschö pfung mü sse da­hin gehen, wo das Geschä ft gemacht  wird, argumentiert Siemens-Chef Hein­rich Pierer. Ein kur­zer Blick in die Ta­belle verdeutlicht dies: Die meisten Un­ternehmen setzen prozentual viel mehr im Ausland um, als sie dort Mitarbeiter beschä ftigen. Vor al­lem im Ausland wuchs der Umsatz in den vergangenen Jah­ren deutlich: Allein bei Bosch nahm er im Vergleich zum Vor­jahr um 24 Prozent zu.

Zwar gibt es kein Naturgesetz, das ä hnliche Auslandsanteile bei Um­satz und Mitarbeiterzahl verlangt. Beobachtet man aber, wo Unter­nehmen investieren, wo also kü nftig Fabriken stehen wer­den, liegt eine Schluß folgerung nah: Die groß en deutschen Arbeitgeber schaffen Arbeitsplä tze vorzugsweise dort, wo sie neue Absatzchancen se­hen. Bayer-Chef Manfred Schneider formuliert das so: „Die Beschä ftigung des Konzerns wird 1997 voraussicht­lich wachsen. Ein beträ chtlicher Teil der Neueinstellun­gen entfä llt auf die Verstä rkung der weltweiten Marktprä senz”.

    AUFGABEN ZUM TEXT

Aufgabe 1. Lesen Sie den Text. Beschreiben Sie die Lage eines der drei Unternehmen:

a) den Umsatz des Unternehmens:

- den Umsatz von …(Name des Unternemens) in … (geographischer Ort) beträ gt … Prozent;

- der Umsatzanteil in … liegt bei … Prozent;

- belä uft sich auf … Prozent;

- auf den Umsatz in … entfallen … Prozent.

b) die Verteilung der Arbeitsplä tze des Unternehmens:

- das Unternehmen beschä ftigt in … … Pozent seiner Mitarbeiter;

- in … werden … Prozent der Mitarbeiter beschä ftigt;

- der Anteil der Arbeitsplä tze in … beträ gt … Prozent.

c) tragen Sie Ihre Ergebnisse vor und halten diese an der Tafel fest:

Unternehmen Umsatz / Inland Mitarbeiter/ Inland Umsatz / Ausland Mitarbeiter/ Ausland
Daimler        
Siemens        
Hoechst        
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