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AUFGABEN ZUM TEXT. Aufgabe 1. Bestimmen Sie nach der Überschrift, wovon die Rede im Artikel ist!. Aufgabe 2. Lesen Sie den Artikel, bestimmen Sie das Thema und die Hauptge­danken!




AUFGABEN ZUM TEXT

Aufgabe 1. Bestimmen Sie nach der Ü berschrift, wovon die Rede im Artikel ist!

Aufgabe 2. Lesen Sie den Artikel, bestimmen Sie das Thema und die Hauptge­danken!

Aufgabe 3. Gliedern Sie den Text ein und betiteln Sie jeden Teil des Textes!

Aufgabe 4. Beantworten Sie die Fragen zum Artikel!

- Wozu hat das Buch von Willy Brandt den Bundeskanzler Gerhard Schrö der angeregt?

- Warum fiel die Wahl des Bundeskanzlers auf Jutta Limbach?

- Warum wurde Johannes Rau zum Bundestagsprä sidenten? Warum hat er sich als Bundesprä sidenten nicht bewä hrt?

- Was kö nnte die Festlegung auf Jutta Limbach fü r die SPD bedeuten?

- Welche Verdienste um den BRD-Rechtsstaat hat die heutige Prä sidentin des Bundesverfassungsgerichts?

Aufgabe 5. Geben Sie den Inhalt des Artikels kurz russisch wieder!

Aufgabe 6. Schreiben Sie ein Kurzreferat zum Problem des Artikels!

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Rot-Grü n will Arbeitslose mehr fordern

BERLIN - Die rot-grü ne Koalition will Arbeitslose stä rker in die Pflicht nehmen. Dies sieht ein Eckpunktepapier zur Reform des Arbeitsmarktfö rderungsgesetzes vor, das Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) am Donnerstag in Berlin prä sentierte.

Die Arbeitsä mter sollen danach kü nftig mit jedem Arbeitslosen einen individuellen Eingliederungsplan vereinbaren. Hä lt sich der Arbeitslose nicht an die Absprache, drohen ihm bis zu 12-wö chige Sperrzeiten. „Die Vermittlung soll kü nftig effizienter werden“, kü ndigte Riester an. Alle Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik, Lohnkostenzuschü sse oder Qualifizierungsmaß nahmen kö nnen kü nftig schon bei Beginn der Arbeitslosigkeit eingesetzt werden. Darü ber hinaus wird Jobrotation als Regelleistung eingefü hrt. Geht ein Arbeitnehmer in eine Weiterbildungsmaß nahme oder nimmt ein Sabbatjahr, und wird als Stellvertreter ein Arbeitsloser befristet eingestellt, gewä hrt die Bundesanstalt Zuschü sse. Auß erdem zahlen Arbeitsä mter kü nftig fü r Qualifizierungsmaß nahmen in kleineren und mittleren Betrieben. Zur Vermeidung von Entlassungen kö nnen zudem Betriebe mit weniger als 21 Beschä ftigten bei schlechter Auftragsarbeit Kurzarbeit fahren. Bisher geht dies nur in grö ß eren Unternehmen. Riester rechnet damit, dass die Reform weitgehend kostenneutral ist.

Als weiteren Schwerpunkt nannte SPD-Fraktionsvize Franz Thö nnes die Fö rderung der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Bislang verlieren viele Frauen wä hrend der Erziehungszeit ihren Anspruch auf Arbeitslosengeld und sind spä ter zudem von den arbeitsmarktpolitischen Maß nahmen ausgeschlossen. Dies soll in Zukunft nicht mehr der Fall sein. Die drei ersten Erziehungsjahre sollen vielmehr als Beitragszeiten gelten, sagte die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Grü nen, Thea Dü ckert. Auch sollen die Mü tter Anspruch darauf haben, an Weiterbildungsmaß nahmen teilzunehmen, Vorgesehen ist zudem, ä ltere Arbeitslose verstä rkt in arbeitsmarktpolitischen Maß nahmen einzubeziehen. Auch die Qualifizierung ä lterer Erwerbstä tiger soll gezielt gefö rdert werden. Die Koalition strebt an, dass die Reform zum 1. 1. 2002 in Kraft treten kann.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) warnte davor, von den Neuregelungen Wunder zu erwarten, denn es fehle schlichtweg an Beschä ftig­ungsmö glichkeiten. Die Union sprach von einem „konzeptionslosen Stü ckwerk“.

„Die Welt“ 1. 6. 2001

AUFGABE ZUM TEXT

Aufgabe 1. Machen Sie sich mit dem Bericht bekannt und geben Sie die Hauptgedanken des Berichtes wieder!

Aufgabe 2. Schreiben Sie ein Kurzreferat zum Problem!

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DER KOMMENTAR

Angst vor den Wä hlern

Peter Hahne

Die Zeit wird knapp fü r Gerhard Schrö der. Weil die Konjunktur nicht mehr so will wie der Kanzler, wird es zusehends schwieriger fü r ihn, sich den Bü rgern zur nä chsten Bundestagswahl mit einer erfolgreichen Bilanz beim wichtigsten Ziel seiner Amtszeit zu prä sentieren.

Dass man sich beim Abbau der Arbeitslosigkeit nicht allein auf eine brummende Wirtschaft verlassen kann, hat den Regierungschef nun zum Handeln bewegt. Was sein Arbeitsminister gestern prä sentiert hat, ist in einigen Punkten auch durchaus vernü nftig. Aber die geplante Reform Walter Riesters ist allenfalls dazu geeignet, der angespannten Beschä ftigungssituation leichte Linderung zu verschaffen - oder konkreter: die Zahl der Arbeitslosen wie versprochen mal eben so auf unter 3, 5 Millionen zu drü cken.

Um aber den Arbeitsmarkt aus seiner strukturellen Agonie zu befreien, bedarf es einer grundlegenden Reform. Doch die wü rde erst auf lange Sicht wirken und wä re mit teilweise schmerzhaften Einschnitten verbunden, die bislang jede Regierung gescheut hat. Und so setzt auch Riester so kurz vor den Wahlen vor allem auf das Fö rderprinzip. Auch diese Bundesregierung wird sich vorhalten lassen mü ssen, keine nachhaltige Arbeitsmarktreform auf den Weg gebracht zu haben.

„Die Welt“ 2. 6. 2001

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