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МегаЛекции

II. Setzen Sie die passenden Verben ein.




1. Als ich das erste Mal nach Deutschland kam, musste ich vieles für mich ___.

2. Die traditionsreiche deutsche Kultur und die wunderschönen Landschaften haben mich tief _________.

3. Ich ______ als Deutschlehrerin mit abgeschlossener Hochschulabschluss nach Deutschland.

4. Aber ich _______ fast nichts __________.

5. Ich habe noch nie so viele Autos _________.

6. Manchmal ist es auch ein Problem, einen Parkplatz zu _______.

7. In den deutschen Bussen wird man selten _______.

8. Wenn man bei einer Ampel die Strasse ___­­­­­­_ ___, muss man oft den Knopf _____.

 

III. Beantworten Sie die Fragen zum Text!

1. Was hat Elena in Deutschland tief beeindruckt?

2. Welche Mundart sprechen die Leute bei Stuttgart?

3. Welche Probleme haben die deutschen Autofahrer?

4. Unterscheidet sich der Busverkehr in Deutschland von dem in Russland?

5. Warum lohnt es sich nicht, schwarz zu fahren?

6. Was muss man tun, wenn man aussteigen will?

7. Wovon hängt der Preis der Fahrkarte ab?

 

IV. Welche Informationen waren neu für Sie? Diskutieren Sie im Kurs.

V. Diskutieren Sie über den Inhalt des Textes, bringen Sie Ihre Erfahrungen ein und äuβern Sie Ihre Meinung.

 

DEUTSCHE MUNDARTEN UND DIE SCHWABEN

Liebe Irina,

ich freue mich, dass du so fleißig Deutsch studierst und schon so viele Bücher im Original gelesen hast. Vielleicht wirst du aber enttäuscht sein, wenn du in Deutschland nicht alle Menschen verstehen wirst.

Es wird zwar Hochdeutsch geschrieben und verstanden, aber nicht immer gesprochen. Viele Deutsche sprechen Mundart (Dialekt). Die Mundart hat eine eigene Grammatik, einen eigenen Wortschatz und eine eigene Aussprache. Viele Dialekte unterscheiden sich sehr von der Hochsprache, und je weiter sie von einander geografisch entfernt sind, desto unwahrscheinlicher ist es, dass die Sprecher einander gut verstehen. Zu den bekanntesten Dialekten des Deutschen zählen Bairisch, Schwäbisch, Sächsisch und Plattdeutsch. Unterschiede in Wortschatz und Aussprache gibt es auch zwischen dem Deutsch, das in der Schweiz, in Österreich und in Deutschland gesprochen wird.

So schwätzen die Schwaben

Die Schwaben, unter denen ich lebe, sagen, dass sie so „schwätzen“, wie ihnen der „Schnabel“ gewachsen ist. Und der bekannte Werbespruch über die Schwaben im Fernsehen lautet: „Wir können alles außer Hochdeutsch“ (M’r kennet elles außer Hochdaitsch).

Die Menschen im Schwabenland sind sehr gemütlich. So sagen sie z.B. „Häusle“, „Mäusle“, „jetztetle“ usw. Als Deutschlehrerin muss ich manche Leute korrigieren, wenn ich z.B. höre: „Mein Bruder ist älter wie ich“ oder „... sowohl wie auch...“. Viele Wörter der Hochsprache musste mein Mann erst lernen, nachdem ich sie ihm im Wörterbuch als Beweismittel gezeigt hatte!

Dialekt wird nicht nur von den älteren Leuten oder auf dem Lande gesprochen, wie ich früher gedacht habe. Sogar in den Behörden bemühen sich die Mitarbeiter oft nicht Hochdeutsch zu sprechen. Der Standesbeamte war zuerst nicht sicher, ob ich alles bei der Trauung verstehe und fragte an, ob ein Dolmetscher kommen sollte. Da ich erst kurz in Deutschland lebte, war mir der Dialekt des Standesbeamten nicht so vertraut. Trotzdem habe ich verstanden, dass es sich nicht um eine Touristenregistrierung handelte!

Schwäbische Tugenden

Über die Schwaben sowie auch über die Sachsen oder andere Volksgruppen macht man sich oft lustig. Den Schwaben sagt man nach, dass sie geizig seien. Sie selber sehen sich nur als sparsame Leute. Wenn ich mal in der Werbung nach günstigen Angeboten schaue, sagt mir mein Mann oft, dass man am meisten spart, wenn man gar nichts kauft. In einem feinen Restaurant ist es doch bei uns üblich, dass man etwas auf dem Teller übrig lässt. In einem schwäbischen dagegen wird alles gegessen. Wenn die Portion einmal zu groß ist, verlangt der echte Schwabe nach Folie, um die Reste einzupacken und mitzunehmen. Deswegen sagt man hier: „Lieber sich den Bauch verrenken, als dem Gastwirt etwas schenken.“ Wie die Schwaben einander einladen, habe ich dir schon mal geschrieben.

Auch heißt ihr Lebensmotto: „Schaffe, spare, Häusle baue - Hund verkaufe, selber belle!“

Irina, ich will dir trotzdem Mut machen, weiter Hochdeutsch zu studieren. Dann wirst du in Deutschland bestimmt auch oft hören: „Oh, du sprichst aber schön, wie Goethe!“

Alles Gute wünscht Dir

Deine Elena

Aufgaben zum Text

I. Klären Sie die Bedeutung folgender Wörter und Wendungen:

1. schwätzen 2. vertraut sein 3. sich lustig machen 4. verrenken 5. es handelt sich um 6. schaffen a es geht um b verzerren c arbeiten d sprechen e Scherz treiben f gut bekannt sein

II. Ergänzen Sie die Sätze!

1. Es wird _______ geschrieben und verstanden, aber nicht immer gesprochen.

2. Viele Deutsche sprechen _______.

3. Die Mundart hat eine eigene ___, einen eigenen ____ und eine eigene _____.

4. Viele Dialekte unterscheiden sich sehr von der _______.

5. Die _____ im Schwabenland sind sehr gemütlich.

6. Dialekt wird nicht nur von den älteren _______ oder auf dem _____ gesprochen.

7. Sogar in den _______ bemühen sich die Mitarbeiter oft nicht Hochdeutsch zu sprechen.

8. Über die _______ macht man sich oft lustig.

9. Den Schwaben sagt man nach, dass sie _______ seien.

10. Sie selber sehen sich nur als sparsame _________.

 

III. Beantworten Sie die Fragen!

1. Wird Hochdeutsch immer gesprochen?

2. Worin zeigen sich die dialektalen Besonderheiten?

3. Welche Dialekten des Deutschen gehören zu den bekanntesten?

4. Gibt es Unterschiede in Wortschatz und Ausssprache zwischen dem Deutsch, das in Deutschland, Österreich und in der Schweiz gesprochen wird?

5. Wie lautet der bekannte Werbespruch über die Schwaben im Fernsehen?

6. Worin zeigt sich die „Gemütlichkeit“ der Menschen im Schwabenland?

7. Warum musste Elena manche Leute korriegieren?

8. Was machte den Standesbeamten bei Elenas Trauung unsicher?

9. Welche Eigenschaft sagt man den Schwaben nach?

10. Was halten Sie von dem Lebensmotto der Schwaben?

11. Über wen sagt man in Deutschland: „Oh, du sprichtst aber schön, wie Goethe!“?

 

IV. Welche Informationen waren neu für Sie? Diskutieren Sie im Kurs.

V. Diskutieren Sie über den Inhalt des Textes, bringen Sie Ihre Erfahrungen ein und äuβern Sie Ihre Meinung.

EINE DEUTSCHE HOCHZEIT

Liebe Irina,

vielen Dank für Deinen Brief, über den ich mich sehr gefreut habe. Ich freue mich auch, dass Du so viel Interesse zeigst, was ich alles in Deutschland erlebe. Gerne werde ich auch in diesem Brief Deine Fragen beantworten.

Du fragst mich, wie wir unsere Hochzeit gefeiert haben? Na ja, nachdem ich alle für die Heirat nötigen Papiere bekommen hatte, fuhr ich glücklich nach Deutschland. Ich dachte, jetzt sei die Sache fast erledigt. In Deutschland hatten wir aber denselben Papierkrieg. Zuerst mussten wir im Standesamt alle Unterlagen mit unzähligen Übersetzungen vorlegen. Sie wurden zum Oberlandesgericht geschickt. Nach drei Wochen kam dann die Antwort, dass wir heiraten dürfen.

In Weiß zum Standesamt?

Dann aber entstand bei mir die Frage, ob ich in weiß heiraten soll oder nicht. Du fragst dich vielleicht, warum denn nicht in Weiß? Kirchlich heiratet man normalerweise natürlich in Weiß und die Leute ziehen sich festlich an, aber auf die standesamtliche Hochzeit wird nicht so viel Wert gelegt.

Von dem Standesamt war ich etwas enttäuscht. Es ist gar nicht so romantisch wie in Russland. Du weißt ja, in Russland heißt es sogar „Palast“, der innen und außen so toll aussieht. Als wir aus dem schön geschmücktem Auto ausstiegen (nach der besten russischen Tradition), sah ich ein graues einstöckiges Gebäude – das Standesamt. Die Garagen und Mülltonnen, die daneben standen, sollten wohl eine feierliche Atmosphäre schaffen.... Ich habe aber gehört, dass es in den größeren Städten schon etwas schöner aussehen soll.

Wir kamen zum verabredeten Termin in wunderschöner Hochzeitskleidung. Zuerst mussten wir im Korridor warten, da der Standesbeamte beschäftigt war. Vergeblich habe ich auf den Hochzeitsmarsch von Mendelssohn-Bartholdy gewartet. Dann mussten wir ins Rathaus nebenan. Dort gibt es ein Trauzimmer. Der Standesbeamte machte schöne Worte über selbstlose Liebe und Vergebung, und dann war es endlich soweit: Wir gaben uns das Ja-Wort. Danach fuhren wir in ein griechisches Restaurant und haben dort im engsten Familien- und Freudenkreis schön gefeiert.

Die kirchliche Heirat

Wenn man kirchlich heiraten will, muss man einen Termin mit dem Pastor bzw. Pfarrer vereinbaren. Wie es in der Kirche läuft, hast Du bestimmt schon in Filmen gesehen. Nach der kirchlichen Hochzeit wird gefeiert. Übrigens können die Deutschen nicht so gut feiern wie die Russen. Man bereitet sich mindestens ein halbes Jahr auf den Hochzeitstag vor, und oft wird man schon von den Vorbereitungen müde. Es soll ja alles perfekt sein. Manchmal staunen sie sogar, wenn sie sehen, mit welchem Aufwand die Spätaussiedler aus Russland und Kasachstan ihre Geburtstage feiern. Aber das ist schon ein anderes Thema.

Bei uns passierte alles ziemlich spontan. Nachdem wir in Deutschland standesamtlich geheiratet hatten, flogen wir nach Russland und heirateten dort kirchlich. Aber das weißt du ja auch. Ich hoffe, es hat Dir gefallen. Für uns war es halt sehr wichtig, vor Gott unser „Ja“ zu geben. Gott hat die erste Familie gestiftet und wir wollten, dass Er auch unseren gemeinsamen Lebensweg segnet.

Es ist eigentlich schade, dass es heutzutage viele Lebensgemeinschaften gibt, die gar keine Ehen mehr sind. Denn in der Familie, wie sie Gott geplant hat, muss man auch Verantwortung übernehmen, vergeben und dem Partner treu bleiben. Da aber heutzutage viele Menschen unfähig geworden sind, Bindungen einzugehen, sind solche unverbindliche Lebensgemeinschaften sehr beliebt. Wie gut, dass Gott uns helfen kann, eine erfüllte und glückliche Ehe zu führen.

Also, ich wünsche Dir viel Kraft und Gesundheit, bis wir uns wieder schreiben.

Deine Elena

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der Papierkrieg: ein langer (und oft lästiger) Briefwechsel mit einer Behörde; das Standesamt: die Behörde, vor der man die Ehe schließt und bei der man Geburten und Todesfälle meldet; das Oberlandesgericht: oberes Gericht der Länder in der Bundesrepublik Deutschland; die Mülltonne: ein großer Behälter für Abfälle; der Aufwand: alles, was eingesetzt oder verwendet wird, um ein Ziel zu erreichen oder um einen Plan zu realisieren; halt: (gespr.; südd.) verwendet, um zu betonen, dass an einer Tatsache nichts geändert werden kann - eben, nun mal

Aufgaben zum Text

I. Suchen Sie die passenden deutschen Äquivalente im Text!

Бумажная волокита, заключение брака в церкви, празднично одеться, уделять большое внимание, разочароваться, создавать праздничную атмосферу, напрасно ожидать, бескорыстная любовь и прощение, в узком кругу родных и друзей, устать от приготовлений, взять на себя ответственность.

 

II. Was passt zusammen?

1. das Oberlandesgericht 2. der Pfarrer 3. die Spätaussiedler 4. der Papierkrieg 5. die Hochzeit 6. das Standesamt a ein langer Briefwechsel mit einer Behörde b das Schließen einer eingetragenen Partnerschaft c die Behörde, vor der man die Ehe schlieβt d oberes Gericht der Länder in der BRD e eine Person, die mit der Leitung von Gottesdiensten betraut ist f die Menschen, die seit dem 1. Januar 1993 nach Deutschland übergesiedelt sind

III. Beantworten Sie die Fragen!

1. Was versteht Elena unter dem „Papierkrieg“?

2. Warum entstand bei Elena die Frage, ob sie in Weiβ heiraten soll oder nicht?

3. Warum war sie von dem Standesamt enttäuscht?

4. Worüber machte der Standesbeamte seine Worte im Trauzimmer?

5. Mit wem feierten Elena und ihr Mann die Hochzeitsfeier?

6. Feiern die Deutschen ebenso gut wie die Russen?

7. Wo haben Elena und ihr Mann kirchlich geheiratet?

8. Was denken Sie: ist es gut, dass es heutzutage viele Lebensgemeinschaften gibt, die gar keine Ehen sind?

 

IV. Welche Informationen waren besonders interessant für Sie? Diskutieren Sie im Kurs.

V. Diskutieren Sie über den Inhalt des Textes, bringen Sie Ihre Erfahrungen ein und äuβern Sie Ihre Meinung.

VON FRÜHAUFSTEHEN UND FRISCHEN BRÖTCHEN

Liebe Irina,

herzlichen Dank für deinen lieben Brief! Hier die Antworten auf deine Fragen.

Früh ins Bett und früh wieder raus

Es ist schon ziemlich spät für deutsche Verhältnisse. Ehrlich gesagt, es war für mich in der ersten Zeit eine große Umstellung, um 22.00 – 23.00 Uhr ins Bett zu gehen. Hier gehen die Leute früh ins Bett, dafür stehen sie aber auch früh auf. Wir wohnen an einer Durchgangsstraße mit viel Berufsverkehr, darum merken wir, wie früh die Deutschen schon wach sind. Der Schultag beginnt zwischen 7.30 und 8.00 Uhr, und viele Geschäfte machen schon um 8.00 Uhr auf. Wenn du mal um 22.00 Uhr in einer kleinen Stadt spazieren gehst, siehst du nur noch wenig Licht in den Häusern, und du triffst auch kaum noch Leute draußen. Man hört nur ab und zu Rollläden quietschen und klappern, weil die Deutschen nicht einschlafen, wenn sie das Zimmer nicht verdunkeln. In meiner Heimat verdunkeln die Menschen die Fenster öfter mit Gardinen, obwohl es in meiner Familie nicht der Fall war.

Vom Essen und Trinken

Auch beim Essen musste ich mich ziemlich umstellen. Die Menschen essen drei Mal am Tag. Zum Frühstück oft Brot mit Marmelade oder frische Brötchen, die man in der Bäckerei holt. Dazu trinkt man normalerweise Kaffee. Mittags kochen die Deutschen selten eine Suppe; oft essen sie Fleischgerichte mit Salat. Eigentlich ist es die einzige warme Mahlzeit am Tag. Das Abendbrot ist oft „kalt“, und man isst weniger als in Russland, weil die Speisen zu Mittag sehr reichhaltig sind. Gewöhnlich isst man Brot mit Wurst, Käse oder verschiedenen Brotaufstrichen und trinkt Tee oder Milch.

Was mich angeht, vermisse ich die russische Küche sehr. Ich glaube, dass das Essen in Russland mit mehr Liebe zubereitet wird. Hier ist das Leben sehr hektisch. Man verbringt nicht so viel Zeit in der Küche, sondern man kauft oft Fertigprodukte und macht sie in der Mikrowelle warm. Das schmeckt nicht so lecker wie selbst gekocht. Ich vermisse auch Quark und saure Sahne sehr, aus denen man so viele leckere Sachen machen kann. Man kann beides wohl im Geschäft finden, aber es ist nicht das gleiche.

Die Gewohnheit, immer und mehrmals am Tag Tee zu trinken, ist den Deutschen etwas fremd. Lustig fand ich, dass vieles, was in Russland warm gegessen und getrunken wird, in Deutschland kalt angeboten wird, z.B. Eistee.

Mancher Russe würde beleidigt sein, wenn man ihm nur warmen statt heißen Tee einschenkt. Aber wie man an einem schönen, sonnigen Sommertag heißen Tee trinken kann, bleibt für die Deutschen ein Geheimnis.

Als Kind ging ich oft mit meinem Vater in den Wald, um Pilze zu sammeln. Er erklärte mir dann, was man sammeln muss. Wenn ich ihm froh Champignons zeigte, sagte er, sie seien zwar nicht giftig, schmeckten aber nicht so gut wie die meisten Edelpilze. Verzweifelt trat ich ihn mit dem Fuß. Stell dir vor, gerade die Champignons sind die Lieblingspilze der Deutschen! Man isst sie auf der Pizza, in der Suppe, als Soße und so weiter. Andere Pilze sind nicht so bekannt. Meinen Eltern habe ich das bisher noch nicht gesagt, aus Sorge, dass sie uns dann nicht besuchen. Ich hoffe nun, dass mein Geschmack sich bald umstellt und mir die deutsche Küche vertrauter wird!

Oh, Schreck! Jetzt ist es sogar schon für russische Verhältnisse spät geworden. Ich wünsche Dir viel Kraft und Gottes Segen!

Deine Elena

Aufgaben zum Text

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