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Die Suche nach dem Kindergarten




Wenn Claudia älter wird, werden wir uns Gedanken über den Kindergarten machen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten: ein ganz normaler städtischer oder ein kirchlicher Kindergarten, wo den Kindern christliche Werte vermittelt werden. In einem Montessori -Kindergarten zählt das Motto: „Hilf mir, es selbst zu tun“. Spezielle Materialien wie etwa Bildkärtchen sollen spielerisches Lernen von Kindern fördern. In einem Waldkindergarten sind die Kinder immer im Freien – egal, ob es regnet oder schneit. Sie beobachten Tiere und Pflanzen und bewegen sich viel. Ein Integrations-Kindergarten ist für normale gesunde und zugleich für behinderte Kinder oder Kinder mit besonderem Betreuungsbedarf da. Außerdem werden dort spezielle Therapien zur Förderung der Kinder angeboten.

Ein kinderunfreundliches Land

Leider muss Deutschland als ein kinderunfreundliches Land bezeichnet werden. Leute ohne Kinder ärgern sich oft, wenn Kinder weinen oder spielen. Sie wollen lieber ihre Ruhe und haben wenig Verständnis für Kinder. Ich finde es auch schade, dass die meisten Frauen spät heiraten und das erste Kind erst mit 30 Jahren oder später zur Welt bringen. Für viele ist es wichtig, sich im Beruf erst selbst zu verwirklichen. Darum werden zu wenige Kinder geboren.

Heute ist so ein schöner Spätsommertag. Deshalb werde ich jetzt noch mit Claudia auf einen öffentlichen Kinderspielplatz bei uns in der Nähe gehen. Weißt Du, sie schaukelt doch so gerne und liebt es, im Sandkasten zu spielen!

Viele liebe Grüße

Deine Elena

Aufgaben zum Text

I. Sind die folgenden Aussagen richtig oder falsch?

1. Als Hausfrau und Mutter hat Elena viel zu tun.

2. Sie besucht verschiedene Seminare.

3. Die jungen Mütter sind in Deutschland mit ihren Problemen alleine gelassen.

4. Nach der Geburt des Kindes können sowohl die Mütter, als auch die Väter in den Erziehungsurlaub gehen.

5. Die Eltern können ihr Kind 12 Monate lang betreuen.

6. Während der Elternzeit dürfen die Frauen nicht arbeiten.

7. Deutschland kann als ein kinderfreundliches Land bezeichnet werden.

II. Was ist der Unterschied zwischen Kinderfrau, Tagesmutter, Babysitter und Aupairmädchen?

III. Was passt zusammen?

1.In einem kirchlichen Kindergarten 2.In einem Montessori-Kindergarten 3. In einem Waldkindergarten 4.In einem Integrations-Kindergarten asind die Kinder immer im Freien. bwerden gesunde und behinderte Kinder zusammen betreut. cwerden den Kindern christliche Werte vermittelt. dzählt das Motto: „Hilf mir, es selbst zu tun“.

 

IV. Beantworten Sie die Fragen!

1. Welche Kurse besucht Elena?

2. Was ist „Elternzeit“?

3. Wie lösen die Eltern das Problem der Betreuung des Kindes, wenn sie wieder berufstätig sind?

4. Ist die Suche nach dem Kindergarten eine leichte Aufgabe?

5. Warum werden in Deutschland zu wenige Kinder geboren?

 

V. Welche Informationen waren neu für Sie? Diskutieren Sie im Kurs.

UMZUG IN EIN NEUES HAUS

Hallo Irina,

wir sind gerade umgezogen! Was für ein Stress! Ich hatte dir ja schon geschrieben, dass wir eine größere Wohnung in einem Mehr- oder Einfamilienhaus suchten. Ja, das eigene Haus ist der Traum der meisten Deutschen!

Die Wohnung ist zu eng

Seitdem unsere Tochter laufen kann, reicht der Platz in unserer Zweizimmerwohnung nicht mehr aus. Wenn Claudia ihre Spielzeuge auf dem Fußboden verteilt, kann ich kaum noch in der Wohnung gehen. In Deutschland sagt man, dass die ideale Wohnung mindestens so viele Zimmer hat, wie Personen darin leben.

Mehr als die Hälfte aller Deutschen wohnen zur Miete. So ist man flexibler; wenn man z.B. wegen des Berufs den Wohnort wechseln muss. In Deutschland ist die Miete sehr hoch. Für die meisten Familien beträgt sie mehr als 30% des Einkommens. Wenn jemand nicht so viel Geld verdient, kann er beim Staat eine Unterstützung beantragen. Das Wohngeld hilft ihm beim Bezahlen der Miete. Oft ist aber das Verhältnis zwischen Mieter und Vermieter sehr angespannt. Deshalb wollten wir nicht zur Miete wohnen.

Suchen und Finden

In vielen Zeitungen haben wir nach Immobilienangeboten gesucht. Wenn uns etwas gefiel, machten wir gleich mit dem Makler einen Termin aus, um uns das Haus anzusehen. Zurzeit werden viele Immobilien zum Verkauf angeboten, sodass die Preise fallen. Wenn der Makler eine Wohnung verkauft, bekommt er Geld vom Käufer und meistens auch vom Verkäufer. Diese Provisionen sind sehr hoch, insgesamt etwa 6% vom Kaufpreis. Wenn die Wohnung ohne Makler von privat verkauft wird, haben die Eigentümer manchmal zu hohe Preisvorstellungen. So wollten wir uns einmal ein Häuschen anschauen, das in der Zeitung so beschrieben war: „Einfamilienhaus, Baujahr 1930, 5 Zimmer, 120 qm Wohnfläche, neu renoviert, mit Garage und Garten.“ Der Verkäufer zeigte uns stolz die Garage, die früher ein Stall war, den kleinen Garten, den wir von der Stadt hätten pachten müssen, den Balkon, der repariert werden musste, und die große Baustelle im Dachgeschoss. Hier wäre uns die Arbeit nie ausgegangen...

Nach den Besichtigungen waren wir oft enttäuscht. Aber nun freuen wir uns, dass wir ein schönes Reihenhaus gefunden haben. Alles ist so, wie wir es uns gewünscht haben: eine Terrasse mit einem kleinen Garten, Balkon, fünf Zimmer, ein großes ausgebautes Dachgeschoss und eine Garage.

Ein anstrengender Umzug

Der Umzug war sehr anstrengend. Auch jetzt muss ich noch viel einrichten, aufräumen und renovieren. In Deutschland sagt man: „Zweimal umgezogen ist wie einmal abgebrannt.“ Nachdem unsere Möbel mit der Spedition angekommen waren, mussten wir uns im Rathaus anmelden und allen Freunden sowie auch Behörden und Versicherungen unsere neue Anschrift mitteilen. Auch das Telefon musste umgemeldet und die Mülltonnen bestellt werden und vieles mehr. Dazu kamen noch viele Termine mit Banken, Notaren und Versicherungen. Nur gut, dass unsere Tochter bei Oma und Opa sein konnte!

Da der Hauskauf ein großer Schritt ist, muss auch die Finanzierung gesichert sein. Fast niemand kann sich ein Haus von seinen Ersparnissen kaufen. Wenn man ein regelmäßiges und ausreichendes Einkommen hat, kann man bei der Bank einen Kredit aufnehmen, den man in monatlichen Raten über viele Jahre mit Zinsen wieder zurückzahlt.

Vielleicht fragst du dich, warum wir jetzt so weit von Stuttgart weggezogen sind, wo mein Mann doch dort arbeitet. Die Region um Stuttgart ist so teuer, dass wir uns dort nichts Passendes leisten können. Aber es gibt eine schnelle Bahnverbindung von hier nach Stuttgart.

Irina, ich würde mich freuen, wenn du mich in diesem Sommer besuchen könntest. Dann wirst du ein Zimmer für dich allein bekommen!

Alles Liebe und Gute

deine Elena

Aufgaben zum Text

I. Klären Sie die Bedeutung folgender Wörter:

1.die Immobilie 2.der Makler 3.die Provision 4.der Zins 5.die Spedition adasGeld, das man z.B. einer Bank zahlen muss, wenn man von ihr Geld leiht beine unbewegliche Sache (meist ein Haus, eine Wohnung oder ein Grundstück) als Eigentum ceine Firma, die (in Lastwagen) Waren für andere transportiert djemand, der für andere Leute Geschäfte macht, besonders indem er Häuser, Wohnungen an Käufer oder Mieter vermittelt edas Geld, das jemand dafür bekommt, dass er für einen anderen oder im Auftrag eines anderen etwas verkauft hat

II. Setzen Sie die passenden Substantive ein!

1. Das eigene ________ ist der Traum der meisten Deutschen!

2. Die ideale ______ hat mindestens so viele Zimmer, wie viele Personen darin leben.

3. Mehr als die Hälfte aller Deutschen wohnen zur ______.

4. Für die meisten Familien beträgt sie mehr als 30% des _______.

5. Zurzeit werden viele ______ zum Verkauf angeboten.

6. Wenn der _____ eine Wohnung verkauft, bekommt er Geld vom Käufer und meistens auch vom Verkäufer.

7. Da der Kauf eines Hauses viel Geld kostet, muss die ______ gesichert sein.

8. Wenn man ein regelmäβiges und ausreichendes Einkommen hat, kann man bei der Bank einen ___ aufnehmen.

9. Die Häuser in der ______ um Stuttgart sind sehr teuer.

10. Aber es gibt eine schnelle _________ von hier nach Stuttgart.

 

III. Beantworten Sie die Fragen!

1. Warum suchte die Familie Peter eine gröβere Wohnung?

2. Warum wohnen viele Deutsche zur Miete?

3. Welche Unterstützung können die Mieter beim Staat beantragen?

4. Was für ein Haus hat die Familie Peter gekauft?

5. Wie war der Umzug ins neue Haus?

IV. In Deutschland sagt man: „Zweimal umgezogen ist wie einmal abgebrannt“? Sind sie damit einverstanden? Diskutieren Sie im Kurs.

 

V. Stellen Sie sich vor, dass sie eine Wohnung oder ein Haus kaufen/verkaufen möchten. Brauchen Sie die Hilfe eines Maklers dabei? Bringen Sie Ihre Erfahrungen ein!

 

EIN HAUS AUF DEM LANDE

Liebe Irina,

danke, dass du an uns denkst. Wir haben uns in unserem Haus wirklich gut eingelebt.

Gute Nachbarn

Das Leben auf dem Lande ist ganz anders. Im Dorf ist es vor allem wichtig, gute Nachbarschaft zu pflegen und alle Leute zu grüßen, auch wenn man sie nicht kennt. So sagen die Schwaben zueinander „Grüß Gott“. Ich finde es auch nett, wenn die Kinder zu dir „Hallo“ sagen. Die Menschen auf dem Lande sind besonders freundlich und gesprächig. Man steht oft draußen und spricht über dies und das. Die Leute hier schwätzen vor allem Schwäbisch. Ich habe nichts dagegen, andererseits freue ich mich, dass Martin Luther, der die deutsche Sprache reformiert hat, „koi Schwob war“.

Viele Handwerker

Wenn man ein Haus hat, ist es gut, handwerklich begabt zu sein, sonst muss man Handwerker bestellen. So waren bei uns schon ein Elektriker, ein Sanitärfachmann, ein Heizungsfachmann, ein Schlosser und ein Dachdeckermeister. Wie du siehst, für jedes Fachgebiet braucht man extra einen Handwerker. In Deutschland ist es üblich, den Handwerkern, wenn sie ihre Arbeit gut gemacht haben, etwas Trinkgeld zu geben. Einmal kam zu uns ein Schornsteinfeger. Er war ganz schwarz gekleidet und wollte unseren Kamin reinigen. Ich hatte gedacht, diesen Beruf gäbe es gar nicht mehr!

Sehr schwer war für uns die erste Zeit, weil wir sieben Wochen auf unsere Küchenmöbel warten mussten. Noch vor dem Umzug ließen wir uns von einem Küchenfachmann beraten. Mit ihm zusammen haben wir die Küche am Computer geplant. So zum Beispiel die Farbe der Möbel, wo die einzelnen Schränke und Geräte stehen werden und wie die Arbeitsplatte aussehen wird.

In dieser Zeit konnten wir oft nur einen Imbiss essen. In einem türkischen Laden haben wir uns Döner geholt. Dies ist ein in der Mitte geschnittenes Fladenbrot. Die Füllung kann man selbst wählen. Vor allem gibt’s viel Fleisch mit Salat und Soße. Das schmeckt gut und ist in Deutschland sehr beliebt.

Der Supermarkt im Keller

Jetzt haben wir im Haus eine große Speisekammer im Keller - wie ein kleiner Supermarkt! Dort bewahren wir unsere Vorräte auf, wie z. B. Mehl, Zucker, Mineralwasser und Seife. Dann müssen wir nicht so oft einkaufen. In Deutschland kauft man gerne auf Vorrat.

In unserem Dorf wohnen knapp 2000 Menschen. Es gibt hier keinen Supermarkt, nur zwei Bäckereien und eine Metzgerei. Wenn mir etwas zum Kochen fehlt, muss ich mit dem Kinderwagen schnell in das nächste Dorf laufen. Das ist 2 km von uns entfernt. Große Einkäufe erledigen wir mit dem Auto.

Zwei Mal pro Woche kommt ein Bauer mit einem Fahrzeug und klingelt laut auf der Straße. Die Frauen kommen ihm mit Einkaufskörben entgegen, um frisches Obst und Gemüse zu kaufen. Oft fährt er durch das Dorf und ruft laut „Kartoffeln! Obst! Gemüse!“. Liebe Irina, bestimmt hast du dir Deutschland ganz anders vorgestellt!

Soviel für heute. Draußen ist schönes Wetter. Ich muss noch unser Beet gießen und meinem Mann beim Rasenmähen helfen!

Liebe Grüße von deiner Elena

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der Handwerker: jemand, der als Beruf eine Tätigkeit, bei der man besonders mit den Händen arbeitet und mit Instrumenten und Werkzeugen etwas herstellt, ausübt; der Sanitärfachmann: Installateur, Klempner; der Schloser: jemand, der beruflich besonders aus Metall oder Eisen Proodukte herstellt oder die Maschinen repariert; der Imbiss: kleine, oft kalte Mahlzeit.

 

Aufgaben zum Text

I. Setzen Sie die passenden Wörter ein!

1. Im Dorf ist es wichtig, gute Nachbarschaft zu ______.

2. Man muss alle Leute _____, auch wenn man sie nicht kennt.

3. Die Menschen auf dem Lande sind besonders ______ und ______.

4. Wenn man ein Haus hat, ist es gut, handwerklich begabt zu sein, sonst muss man _____ bestellen.

5. Man braucht für jedes ______ einen besonderen Handwerker.

6. In Deutschland ist es üblich, den Handwerkern etwas ________ zu geben.

7. In Deutschland _______ man gerne auf Vorrat.

8. Im Dorf gibt es keinen ________, nur zwei Bäckereien und eine Metzgerei.

9. Große Einkäufe erledigt man mit dem ________.

10. Zwei Mal pro Woche kommt ein _______ mit einem Fahrzeug und bringt Obst und Gemüse.

 

II. Beantworten Sie die Fragen!

1. Wie grüβen einander die Schwaben?

2. Welche Handwerker musste Elena bestellen?

3. Was machte der Schornsteinfeger in Elenas Haus?

4. Wozu lieβ sich Elena von einem Küchenfachmann beraten?

5. Warum konnte die Familie oft nur einen Imbiss einnehmen?

6. Was haben sie sich in einem türkischen Laden geholt?

7. Warum kann man den Keller der Deutschen mit einem kleinen Supermarkt vergleichen?

8. Wohin muss Elena laufen, wenn ihr etwas zum Kochen fehlt?

9. Wer bringt frisches Obst und Gemüse ins Dorf?

 

III. Wie heißen diese Berufe auf Deutsch?

Кровельщик, инженер по отоплению, мастер, специалист по установке сантехники, слесарь, трубочист, электрик, специалист по кухонному дизайну.

 

IV. Welche Informationen waren neu für Sie? Diskutieren Sie im Kurs.

V. Diskutieren Sie über den Inhalt des Textes, bringen Sie Ihre Erfahrungen ein und äuβern Sie Ihre Meinung.

 

WOHIN MIT DEM MÜLL?

Hallo Irina!

Schön, wieder von Dir zu hören. Jetzt ist mein Kind endlich im Bett, und ich habe Zeit zum Schreiben. Mein Mann will noch vor dem Schlafen gehen den Müll wegbringen. Ich wundere mich, wie viel Müll sich immer in kurzer Zeit ansammelt. Weißt Du, dass man den Müll in Deutschland sortieren muss? Es ist nicht immer einfach, den Müll richtig „zu verwalten”.

Biotonne und Gelber Sack

Wie alle Haushalte haben wir drei Mülltonnen die Biotonne, die Gelbe Tonne und die Tonne für den Restmüll. Hinzu kommt noch ein extra Lagerplatz für Abfälle aus Papier und Glas. In die Biotonne darf ich Küchen- und Gartenabfälle einwerfen wie zum Beispiel Gemüse-, Obst,- Speise- und Pflanzenreste. Eine große Biotonne für das Mehrfamilienhaus steht bei uns im Hof. Sie wird alle zwei Wochen geleert. An heißen Tagen kann es schon mal schlecht riechen.

In die Gelbe Tonne gehören Verpackungen, die in Deutschland alle den so genannten „Grünen Punkt” tragen. Diese Verpackungen, meistens aus Kunststoff, werden wiederverwertet. Die Gelben Tonnen oder Säcke werden an einem bestimmten Tag vor dem Haus auf die Straße gestellt und dann abgeholt. Wie Du Dir vorstellen kannst, sehen die Städte an diesem Tag nicht schön aus.

Glas und Altpapier

Da ich viele Gläschen mit Babykost kaufe, muss ich oft zum Glascontainer gehen. Das erledige ich immer beim Spaziergang mit meiner Tochter. Der Glascontainer hat drei Öffnungen, für jede Glasfarbe eine. Das Altglas wird nach seinen Farben weiß, braun und grün getrennt gesammelt, damit es wieder zu neuem Glas verarbeitet werden kann. Die Gläser darf man nur werktags zwischen 8 und 20 Uhr einwerfen, damit man die Anwohner nicht mit dem Lärm belästigt.

Das Altpapier sammeln wir im Keller. Immer wieder gibt es Altpapiersammlungen. Dann können wir das Altpapier in Kartons verpackt an die Straße stellen und es wird abgeholt. Altpapier wird auch wiederverwertet.

Sperr –, Sonder- und Restmüll

Dann gibt es noch Sperrmüll. Sperrmüll ist Hausmüll, der aufgrund seiner Größe nicht in die Mülltonne passt, zum Beispiel Sofas, Matratzen oder Schränke. Den Sperrmüll meldet jeder Haushalt nach Bedarf an. Zum festgesetzten Termin wird der Sperrmüll dann abgeholt.

Giftige Stoffe, die die Umwelt belasten, müssen bei speziellen Sammelstellen für Sondermüll abgegeben werden. Zum Sondermüll gehören zum Beispiel Reste von Reinigungsmitteln oder Farbreste. Sondermüll wird speziell behandelt, damit er die Umwelt nicht verschmutzt. Manche umweltschädlichen Produkte, zum Beispiel alte Batterien oder alte Arzneimittel, kann man auch dort abgeben, wo man sie gekauft hat.

Der restliche Müll, wie zum Beispiel defekte Spielzeuge, alte Zahnbürsten oder Einmalwindeln, kommt in den Restmüll. Der Restmüll wird bei uns alle zwei Wochen abgeholt. Manchmal ist der Müllcontainer schon vorher voll. Dann müssen wir den Müll bis zur nächsten Leerung im Keller lagern.

Manchen Müll kann man vermeiden

Wie Du sehen kannst produzieren wir zuviel Müll. Man spricht schon von „Müllbergen”. Deshalb ist es wichtig, dass jeder etwas tut, um den Müll zu reduzieren.

Wir kaufen zum Beispiel unsere Getränke in Mehrwegflaschen, auch Pfandflaschen genannt. Beim Kauf der Flaschen müssen wir dann einen extra Betrag bezahlen, das Pfand. Wenn wir alles getrunken haben, geben wir die Flaschen wieder im Laden ab und erhalten unser Pfandgeld wieder zurück.

Wenn wir mit dem eigenen Einkaufskorb einkaufen gehen, können wir auf manche Verpackungen verzichten. Kleidung und Schuhe kann man in Altkleidersammlungen geben, die von Hilfsorganisationen durchgeführt werden. Die Kleidung wird dann an hilfsbedürftige Menschen weitergegeben.

Nun hoffe ich, dass Du einen keinen Einblick in das deutsche Abfallsystem bekommen hast.

Alles Gute und herzliche Grüße

Deine Elena

Aufgaben zum Text

I. Entscheiden Sie, welche Lösung (a, b oder c) richtig ist.

1. Alle Haushalte haben drei Mulltonnen:

a) die Biotonne, die Grüne Tonne und die Tonne für den Restmüll;

b) die Biotonne, die Gelbe Tonne und die Tonne für den Restmüll;

c) die Biotonne, die Graue Tonne und die Tonne für den Restmüll.

2. Die Biotonne für das Mehrfamilienhaus wird... geleert.

a) alle zwei Wochen; b) alle drei Wochen; c) alle vier Wochen.

3. In die Gelbe Tonne gehören Verpackungen, die den so genannten... tragen.

a) „Roten Punkt“; b) „Gelben Punkt“; c) „Grünen Punkt“.

4. Der Glascontainer hat 3 Öffnungen für... Glasfarben.

a) weiße, braune und gelbe; b) weiße, gelbe und grüne; c) weiße, braune und grüne.

5. Die Gläser darf man nur werktags... einwerfen.

a) zwischen 7 und 19 Uhr; b) zwischen 8 und 20 Uhr; c) zwischen 9 und 21 Uhr.

6. Zum Sperrmüll gehören...

a) Sofas, Matratzen oder Schränke; b) Küchen-und Gartenabfälle; c) alte Batterien.

7. Um den Müll zu reduzieren,...

a) kaufen die Deutschen die Getränke in Mehrwegflaschen;

b) verzichten die Deutschen auf Kleidung und Schuhe;

c) produziert man keine Verpackungen aus Kunststoff.

II. Beantworten Sie die Fragen!

1. Was darf man in die Biotonne einwerfen?

2. Wo werden die Gelben Tonnen oder Säcke gestellt? Was gehört darin?

3. Warum werden die Gläser nur werktags zwischen 8 und 20 Uhr eingeworfen?

4. Was gehört zum Sperr-, Sonder- und Restmüll? Wie wird er abgeholt?

5. Was machen die Deutschen, um die „Müllbergen“ zu vermeiden?

 

III. Welche Informationen waren neu für Sie? Diskutieren Sie im Kurs.

EIN TERMIN BEIM ARZT

Liebe Irina,

vielen Dank für die Glückwünsche zur Geburt unserer zweiten Tochter Tabea.

Uns geht es allen gut. Trotzdem haben wir für die nächste Woche wieder einige Arzttermine vereinbart. Ein Zahnarztbesuch sowie die Krebsvorsorge beim Frauenarzt sind schon lange fällig. Außerdem muss Tabea zur nächsten Kontrolluntersuchung beim Kinderarzt.

Ja, nirgendwo sonst in Europa geht man so oft zum Arzt wie in Deutschland. Man hat festgestellt, dass die Deutschen im Durchschnitt elf Mal im Jahr den Arzt aufsuchen, die Franzosen hingegen nur sechs Mal und die Schweden gar drei Mal. Obwohl die Deutschen nach der letzten Gesundheitsreform 10 Euro Gebühr pro Quartal zahlen müssen, wenn sie zum Arzt gehen, bleiben sie trotzdem „Europameister“ bei den Arztbesuchen.

Wegen der Sorge um den Arbeitsplatz lassen sich die Deutschen in letzter Zeit nicht mehr so oft krankschreiben. Viele, die trotzdem zu Hause bleiben, leiden oft an Rückenschmerzen. Diese sind für bis zu 25% der Krankschreibungen verantwortlich.

Krank zu sein ist auch teurer geworden. Neben der Praxisgebühr müssen die meisten Leute bei Medikamenten, im Krankenhaus und beim Zahnersatz etwas zusätzlich bezahlen. Den größten Teil bezahlt aber weiterhin die Krankenkasse.

Wenn man krank wird

Wie ich dir schon mal geschrieben habe, vereinbart man den Arzttermin in Deutschland meistens telefonisch. Wenn man nicht zu dem Termin kommen kann, muss man ihn vorher absagen. Bei vielen Ärzten darf man nur bei akuten Schmerzen ohne Termin vorbeikommen. Normalerweise geht man zuerst zum Hausarzt, der dann eine Diagnose stellt. Zur weiteren Untersuchung und Behandlung ist manchmal noch eine Überweisung zu einem Facharzt notwendig, wie z.B. einem Internisten, Orthopäden oder Hals-Nasen-Ohren-Arzt. Bei den Fachärzten muss man manchmal aber viele Wochen auf einen Termin warten.

Ärzte, die nicht im Krankenhaus arbeiten, haben ihre eigene Praxis mit eigenem Personal. Man kann sich den Arzt selbst aussuchen. Wenn man nicht zufrieden ist, wechselt man zu einem Anderen, dem man mehr vertraut. Manche Leute kritisieren, der Arzt höre nicht zu und habe keine Zeit.

Ich bin eigentlich mit meinen Ärzten zufrieden. Sie sind sehr freundlich, haben Humor, stellen viele Fragen und ich muss vor ihnen keine Angst haben. Sogar mein Zahnarzt ist ein feiner Mensch und bietet mir eine Betäubungsspritze an, wenn ich mal nicht so tapfer bin. In unserem kleinen Dorf gibt es nur einen Hausarzt. Die Fachärzte sind in den etwas größeren Städten.

Einige Urin- und Blutwerte kann der Arzt oft in seiner Praxis gleich auswerten. Für größere Untersuchungen muss er die Proben in ein spezielles Labor einschicken.

Wird man am Wochenende krank, muss man in der Zeitung nachsehen, welcher Arzt Notdienst hat. Wenn eine telefonische Beratung nicht ausreicht, darf man gleich zu ihm kommen.

Gesund bleiben

Was mir besonders aufgefallen ist, dass die Ärzte hier nicht so viele Medikamente verschreiben, wie ich es früher gewohnt war. Egal, ob man Erkältung, Kreislauf- oder Nierenbeschwerden hat, gilt in Deutschland vor allem: Viel trinken, mindestens zwei Liter am Tag!

Um körperlich fit zu bleiben, achten viele Deutsche auf eine gesunde Ernährung und treiben regelmäßig Sport. Fußball spielen, Schwimmen, Joggen und Nordic-Walking sind heutzutage sehr beliebt.

Irina, ich hoffe, du bist gesund! Viel Kraft und alles Gute wünscht dir

deine Elena

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jmnd. krankschreiben: (als Arzt) schriftlich bestätigen, dass jemand krank ist und deshalb nicht arbeiten oder zur Schule gehen kann; der Internist: Facharzt für Krankheiten der inneren Organe; der Orthopäde: Facharzt für das Halte-und Bewegesystem; das Nordic-Walking: schnelles Gehen mit der Unterstützung von Stöcken.

Aufgaben zum Text

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