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Keine Zeit vor lauter Terminen




Was die Termine angeht, finde ich es interessant, dass es im Russischen kein bestimmtes Wort für „Termin“ gibt. Das sagt schon viel über die Mentalität der Menschen aus. Die Deutschen brauchen Termine, weil es für sie wichtig ist, dass sie so viel wie möglich an einem Tag erledigen. Und obwohl das Leben so geplant und geregelt ist, leiden viele an Zeitnot.

Mir gefällt das Sprichwort: „Die Europäer haben die Uhr und die Afrikaner haben die Zeit“. Genauso wie den Afrikanern geht es meinen Landsleuten, weil sie es noch nicht vergessen haben, das Leben vor lauter Terminen zu genießen.

Irina, ich freue mich sehr, dass du mich im Sommer besuchen willst. Gib mir einfach Bescheid, wann du genau kommen willst - ich muss erst noch planen...

Alles Gute wünscht dir

Deine Freundin Elena

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die Sprechstunde: eine bestimmte Zeit, in der man z.B. zu einem Arzt, zu einem Lehrer gehen kann; akut: bezogen auf eine Erkrankung, die plötzlich ausgebrochen ist und schnell und heftig verläuft; locker: (hier) in seinem Verhalten unkompliziert; nicht streng; der Termin: der Zeitpunkt, an dem etwas fertig sein oder stattfinden soll.

 

Aufgaben zum Text

I. Sagen Sie es richtig!

1. In Deutschland ist es nicht üblich, viel zu planen.

2. Die Deutschen sind spontan.

3. In Deutschland muss man einen Arzttermin zuerst per E-mail vereinbaren.

4. In die Sprechstunde geht man nur, wenn es etwas Akutes ist.

5. Gewöhnlich besucht man Freunde und Bekannte, ohne ein Treffen zu vereinbaren.

6. Die Besucher können immer mit einem reich gedeckten Tisch rechnen.

7. Da das Leben der Deutschen geplant und geregelt ist, leiden sie nie an Zeitnot.

 

II. Was passt zusammen?

1.die Frisur 2.der Termin 3.die Einladung 4.die Sprechstunde 5.die Landsleute aeine schriftliche oder mündliche Äußerung des Wunsches zu einem gemeinsamen Treffen bder Zeitpunkt, an dem etwas stattfinden soll cdie Art und Weise, wie jemandes Haar geschnitten und friesiert ist deine landläufige Bezeichnung für die Mitmenschen gleicher nationaler oder regionaler Herkunft eeine bestimmte Zeit, in der man zu einem Arzt gehen kann

III. Was halten Sie von den folgenden Aussprüchen? Bringen Sie Ihre Erfahrungen ein und diskutieren Sie im Kurs!

1. „Kommen Sie mal bei uns vorbei“.

2. „Kommt kurz nach dem Mittagessen, dann könnt ihr zum Kaffeetrinken wieder zu Hause sein“.

3. „Die Europäer haben die Uhr und die Afrikaner haben die Zeit“.

DEUTSCHE WOCHENPLANUNG

Liebe Irina,

es tut mir Leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Die Woche vergeht oft wie im Flug. Da ich mich schon an vieles in Deutschland angepasst habe, ist der Ablauf der Woche inzwischen auch bei mir ganz durchorganisiert.

Eine „typische“ deutsche Woche

So will ich Dir heute kurz und knapp eine „typische“ deutsche Woche beschreiben:

Montag ist Waschtag. In fast jedem Haushalt laufen die Waschmaschinen auf Hochtouren. Die Wäsche wird oft schon am frühen Morgen gewaschen, damit man sie am Nachmittag und Abend gleich bügeln kann. Das ist möglich, wenn die Wäsche im Wäschetrockner oder - bei schönem Wetter - im Freien getrocknet wird. Am Anfang war dies für mich fremd, da ich es von Russland gewohnt war, die Wäsche zu beliebiger Zeit zu erledigen. Außerdem fiel mir auf, dass viele Deutsche die Wäsche aufwendig sortieren. Vielfach achtet man schon beim Anziehen darauf, dass die Kleidung zum Beispiel in ihrer Farbe zum nächsten Waschtag passt.

Der Dienstag hat keine Besonderheiten. Oft bügle ich an diesem Tag noch die restliche Wäsche und sortiere sie in die Schränke.

In ländlichen Gegenden ist für den Mittwoch charakteristisch, dass die kleinen Läden, Behörden und auch viele Arztpraxen am Nachmittag geschlossen sind. Ich habe lange gebraucht, mich daran zu gewöhnen. Manchmal stand ich schon vor verschlossener Tür, weil ich vergessen hatte, dass es Mittwochnachmittag war.

Zum Ausgleich dafür sind viele Behörden, Arztpraxen und Banken am Donnerstagabend etwas länger geöffnet. Dies ist praktisch, weil man für einen Termin nicht extra die Arbeit früher beenden muss, was nicht immer möglich ist.

Der Freitag ist für viele Leute der letzte Arbeitstag der Woche. An diesem Tag können viele von der Arbeit früher nach Hause gehen. So nützen die Leute den Freitagnachmittag gerne zum Einkaufen in den Supermärkten. Es wird auch viel auf Vorrat gekauft. Vergiss nicht, Irina, am Sonntag sind die Geschäfte geschlossen. Und es darf nichts fehlen!

Die Geschäfte sind geschlossen

Ja, in Deutschland gibt es ein Gesetz, das die Öffnungszeiten begrenzt. Da am Sonntag nur die teuren Restaurants und die Tankstellen mit einem kleinen, teuren Sortiment zur Verfügung stehen, muss man immer rechtzeitig an die Einkäufe denken. Das wäre in Russland undenkbar, wo viele Geschäfte rund um die Uhr geöffnet sind. Du brauchst Dich nicht zu wundern, Irina, es war für die Deutschen schon ungewöhnlich, als der gesetzliche Ladenschluss von 18:30 Uhr auf 20 Uhr verlängert wurde. Manchmal denke ich, es wäre praktisch, wenn man abends um 22 Uhr einkaufen könnte, wenn die Kinder schon schlafen. In einigen Bundesländern ist das bereits möglich. Es gibt in der letzten Zeit viele Diskussionen mit dem Ziel, den gesetzlichen Ladenschluss ganz abzuschaffen.

Alles muss sauber sein

Am Samstag wird allgemein viel geputzt. In Mehrfamilienhäusern muss jeder Bewohner nach einem vorher festgelegten Plan das Aufräumen und Reinigen besorgen. Wer an der Reihe ist, ist verantwortlich dafür, dass es im Treppenhaus und um das Haus herum sauber ist. Im Winter gehört auch das Schneeräumen dazu. Viele Deutsche lieben ihren Garten über alles. Der Garten ist neben dem Auto des Deutschen liebstes Hobby. Man sieht die Leute vor allem am Samstag viel im Garten arbeiten, das Auto waschen und Renovierungsarbeiten ausführen.

Sonntag ist Ruhe angesagt

Der Sonntag ist der Ruhetag. Das habe ich wirklich zu schätzen gelernt. Am Sonntag erholen sich die Leute. Viele schlafen sich aus. Christen gehen am Sonntagvormittag zum Gottesdienst. Nachmittags trifft man sich mit Verwandten, Freunden oder Bekannten zum gemeinsamen Kaffeetrinken und Kuchenessen. Das Leben der Deutschen spielt sich - anders als in Russland - kaum auf der Straße ab. Die Deutschen sind gerne zu Hause, natürlich sind sie auch viel mit dem Auto unterwegs oder machen Besuche.

Den Sonntag genieße ich immer ganz besonders, da ich diesen Tag mit meiner Familie verbringe. So besuchen wir am Vormittag den Gottesdienst, um wieder Kraft für die neue Woche zu bekommen. Am Nachmittag machen wir dann häufig kleinere Ausflüge oder gehen in unserem Dorf spazieren. Den Tag beschließen wir - wie jeden Tag - mit Bibellesen, geistlichen Liedern und Gebet. Also, ich muss nun ran an die Wäscheberge.

Mach' s gut, bis bald,

Deine Elena

Aufgaben zum Text

I. Entscheiden Sie, welche Lösung (a, b oder c) richtig ist.

1. Die Wäsche wird oft am frühen Morgen gewaschen,

a) damit sie schon am Nachmittag trocken ist;

b) damit man zur Arbeit rechtzeitig kommt;

c) damit man sie am Nachmittag und Abend gleich bügeln kann.

2. Es ist für den Mittwoch charakteristisch,

a) dass die kleinen Läden und Behörden geschlossen sind;

b) dass die Menschen an diesem Tag nicht arbeiten;

c) dass alle Schulen und Kindergärten geschlossen sind.

3. Die Leute nützen den Freitagnachmittag gerne

a) zum Kino-oder Theaterbesuch;

b) zum Einkaufen in den Supermärkten;

c) zum Fahren ins Grüne.

4. Am Sonntag stehen nur... zur Verfügung.

a) die teuren Restaurants und die Tankstellen mit einem kleinen Sortiment;

b) Museen und Ausstellungen;

c) die kleinen Läden und Cafes.

5. Neben dem Auto ist... des Deutschen liebstes Hobby.

a) der Computer;

b) der Fuβball;

c) der Garten.

6. Sonntagnachmittags trifft man sich mit Verwandten, Freunden oder Bekannten

a zum gemeinsamen Teetrinken und Pizzaessen;

b zum gemeinsamen Kaffeetrinken und Kuchenessen;

c zum gemeinsamen Eisessen.

7. Das Leben der Deutschen spielt sich... ab.

a kaum auf der Straβe;

b kaum zu Hause;

c kaum im Dorf.

II. Beantworten Sie die Fragen!

1. Was machen gewöhnlich die Deutschen am Montag?

2. Welche Besonderheiten hat der Dienstag?

3. Warum musste Elena an einem Mittwochnachmittag vor verschlossener Tür des Ladens stehen?

4. Warum sind viele Behörden, Arztpraxen und Banken am Donnerstagabend etwas länger geöffnet?

5. Wodurch wird der Freitag gekennzeichnet?

6. Wie besorgen die Bewohner das Aufräumen und Reinigen in Mehrfamilienhäusern?

7. Warum wird der Sonntag „Ruhetag“ genannt?

8. Warum genieβt Elena ganz besonders den Sonntag?

 

III. Welche Informationen waren neu für Sie? Diskutieren Sie im Kurs.

IV. Diskutieren Sie über den Inhalt des Textes, bringen Sie Ihre Erfahrungen ein und äuβern Sie Ihre Meinung

IMMER DIESE WERBUNG!

Liebe Irina,

ich habe mich sehr gefreut, von dir zu hören! Als ich heute die Post aus meinem Briefkasten holte, war viel Werbung dabei, und ich habe Deinen Brief nicht gleich gefunden. Kein Wunder! Heute ist doch Donnerstag, und an diesem Tag bekommen wir immer viel Reklame und kostenlose Zeitungen. Die Firmen versuchen auf diese Weise, ihre Produkte besser zu verkaufen. Eine noch größere „Werbeflut “ kommt am Wochenende. So verbringen wir manche Abende damit, diese Zettel durchzusehen und die Preise zu vergleichen. Ich habe einmal die Werbung von einer Woche gesammelt und dann gewogen. Stell Dir vor, es kamen mehr als zwei Kilo Papier zusammen! Die meisten Menschen finden das lästig und kleben auf ihre Briefkästen ein Schild: „Bitte keine Werbung“. Das wird jedoch nicht immer beachtet. In Deutschland tragen viele Schüler Werbung aus, um mehr Taschengeld zu haben. Die Firmen bezahlen dann für jedes in den Briefkasten gesteckte Werbeblatt. Wie Du Dir vorstellen kannst, wollen die Austräger so viel wie möglich in die Briefkästen stecken!

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