Главная | Обратная связь | Поможем написать вашу работу!
МегаЛекции

AUFGABEN ZUM TEXT. Aufgabe 1. Übersetzen Sie das Interview ins Russische!. Aufgabe 2. Finden Sie die Antworten auf die Fragen!




AUFGABEN ZUM TEXT

Aufgabe 1. Ü bersetzen Sie das Interview ins Russische!

Aufgabe 2. Finden Sie die Antworten auf die Fragen!

- Wie lange mü ssen die Nato-Soldaten in Kosovo bleiben?

- Haben die Europä er etwas zu entscheiden oder wird das so gemacht, wie das die Americaner wollen?

- Warum sieht der Autor eigenstä ndige Einsä tze der Europä er noch nicht mö glich?

- Was steht der Bundeswehrreform im Wege?

- Wie soll ein neuer Soldatentypus aussehen?

- Wie groß sollte die Bundeswehr sein?

Aufgabe 3. Fassen Sie schriftlich in der russischen Sprache die Antworten von Dr. Klaus Reinhardt zusammen!

Aufgabe 4. Schreiben Sie ein Kurzreferat zum Thema „Auß enpolitik der BRD“, bilden Sie eine kurze Annotation zum Text!

TEXT

HOCHSCHULEN

Besser motiviert

Kü nftig sollen die baden-wü rttembergischen Universitä ten ihre Studenten alle selbst auswä hlen dü rfen. Eine entsprechende Regelung will der designierte Minister fü r Wissenschaft, Forschung und Kunst, Peter Frankenberg (CDU), in der kommenden Legislaturperiode einfü hren. Danach mü ssen angehende Studenten nicht mehr nur ausreichend gute Abiturnoten vorlegen, sie sollen zusä tzlich Eignungstests absolvieren. Praktika oder eine abgeschlossene Lehre werden positiv berü cksichtigt. Auswahlgesprä che bö ten auch den Studienanfä ngern die Mö glichkeit, ihre Wahl zu hinterfragen. „Wer weiß, dass er ausgewä hlt wurde, ist besser motiviert und bricht das Studium normalerweise nicht mehr ab“, so Frankenberg. Bislang werden den Hochschulen 80 Prozent der Bewerber fü r Studiengä nge mit Numerus clausus ü ber die Dortmunder Zentralstelle fü r die Vergabe von Studienplä tzen (ZVS) zugewiesen. Dieses System hä lt Frankenberg fü r anachronistisch und „wettbewerbsverhindernd“. Eine neue Arbeitsgruppe im Wissenschaftsministerium prü ft derzeit, wie der Staatsvertrag zur ZVS gekü ndigt und das Hochschulrahmengesetz gekippt werden kann.

„Der Spiegel“ 19/2001

AUFGABEN ZUM TEXT

Aufgabe 1. Lesen Sie den Text und bestimmen Sie das Hauptthema!

Aufgabe 2. Geben Sie den Inhalt in der russischen Sprache wieder!

Aufgabe 3. Nehmen Sie Stellung!

- Was ist nü tzlicher, Aufnahmeprü fungen an den Hochschulen abzulegen oder gute Abiturnoten vorzulegen und Eignungstests zu absolvieren?

 

ТЕХТ

Erste Frau im Staat?

Jutta Limbach, die Prä sidentin des Bundesverfassungsgerichts, erscheint vielen als wü rdige Nachfolgerin des derzeitigen Bundesprä sidenten. Mit ihr wü rde das erste Mal eine Frau das hö chste deutsche Amt bekleiden.

Von Gernot Facius

Gerhard Schrö der nimmt gedankliche Anleihen bei Willy Brandt. „Ü ber den Tag hinaus“ hatte Brandt ein frü hes Buch betitelt. Und ü ber den Tag hinaus mö chte der Kanzler und SPD-Vorsitzende personalpolitische Weichen stellen. Exakt zwei Jahre nach der Wahl von Johannes Rau zum Bundesprä sidenten macht sich der Machtmensch Schrö der schon Gedanken, wer „Bruder Johannes“ 2004 beerben soll.

Jutta Limbach, dringt die Kunde aus dem Kanzleramt, soll es sein, momentan Prä sidentin des Bundesverfassungsgerichts und in dieser Funktion die Nachfolgerin von Roman Herzog, Staatsoberhaupt von 1994 bis 1999. Eine Kandidatin wie maß geschneidert fü r die derzeitige politische Konstellation: vermittelbar einer breiten Mehrheit in der Bundesversammlung aus SPD, Grü nen, Freien Demokraten, vielleicht auch PDS und wegen ihres Karlsruher Amtes auch allzu schroffer Ablehnung durch CDU und CSU entzogen.

Johannes Rau, das ist bekannt, war nicht Schrö ders Wahl. Der Wuppertaler wurde von Oskar Lafontaine durchgeboxt. Der damalige SPD-Vorsitzende brauchte den Stuhl des nordrhein-westfä lischen Ministerprä sidenten fü r den nach vorn drä ngenden Wolfgang Clement; nur so war der Wunsch Raus zu erfü llen, eine jahrzehntelange Parteikarriere als Nummer eins im Staat zu beenden. Die Amtszeit des Bundesprä sidenten Rau ließ sich nicht eben glä nzend an. Den ö ffentlichen Auftritten des bergischen Predigersohnes fehlten Originalitä t und Wü rze. Erst die Rede zur aktuellen Diskussion ü ber Chancen und Risiken der Gen- und Biotechnik brachte die Wende. Johannes Rau ging auf Distanz zum politischen Pragmatismus des Kanzlers und hatte plö tzlich das, was ihm seit seiner Wahl zu Pfingsten 1999 versagt geblieben war: Aufmerksamkeit ü ber Parteigrenzen und gesellschaftliche Richtungen hinweg.

Die Wahl der Juristin Limbach zur ersten Bundesprä sidentin ließ e sich zu einem historischen Datum stilisieren - wie weiland, 1972, die Wahl von Annemarie Renger, ebenfalls SPD, zur ersten Parlamentsprä sidentin. Die Sozialdemokraten kö nnten sich dann zugute halten, die Gleichberechtigung der Frau auch auf hö chster politisch-reprä sentativer Ebene vollzogen zu haben. Eine frü hzeitige Festlegung auf Jutta Limbach wä re zudem ein zusä tzliches Signal an die weibliche Wä hlerschaft im Bundestagswahlkampf 2002: endlich eine Frau an der Staatsspitze!

Die diskutierfreudige Juristin Limbach ist, und da haben sich manche Beobachter tä uschen lassen, durchaus eine kä mpferische Natur. Sie hatte als Justizsenatorin, was sie scharfer Kritik aussetzte, mit dem Generalstaatsanwalt eine Erklä rung verfasst, in der sie die Freilassung Erich Honeckers durch den Berliner Verfassungsgerichtshof rü gte; sie hat den Asylkompromiss der Bundestagsparteien attackiert; sie focht fü r die Aufnahme der Staatsziele Vollbeschä ftigung, Wohnen und Umweltschutz in das Grundgesetz; schon sehr frü h trat sie fü r die staatliche Fö rderung nichtehelicher Lebensgemeinschaften ein; sie sprach sich gegen die lebenslange Freiheitsstrafe aus; in ihre Karlsruher Amtszeit fallen so kontrovers diskutierte Entscheidungen wie die zum Gebrauch des Tucholsky-Zitats „Soldaten sind Mö rder“ und das „Kruzifix-Urteil“. Und kurz vor ihrem Amtsantritt bekannte sie ö ffentlich, im Verfahren um die Neufassung des Paragrafen 218 hä tte sie mit den Richtern gestimmt, die das entsprechende Gesetz billigten.

Sie fü hlt sich der „Frauenbewegung“ schon durch ihre ganze politische Sozialisation verbunden. Jutta Limbach - eine kä mpferische Feministin? Das weist sie dann doch von sich. Aber als Schimpfwort mö chte sie Feminismus nicht verstanden wissen. „Wenn man“, dozierte die Verfassungsgerichtsprä sidentin, „Feminismus definiert als eine politische Bewegung, die darauf aus ist, Frauen in Politik, Kultur, im ö ffentlichen Dienst und anderen Bereichen gleichermaß en vertreten zu sehen, dann bin ich Feministin. “ Mit dem Einzug von Jutta Limbach in das Schloss Bellevue hä tte sich diese Selbsteinschä tzung ein weiteres Mal erfü llt.

„Die Welt“ 1. 6. 2001

Поделиться:





Воспользуйтесь поиском по сайту:



©2015 - 2024 megalektsii.ru Все авторские права принадлежат авторам лекционных материалов. Обратная связь с нами...