3.4 Lektion 4 Frauen: gleichgestellt oder unterlegen?
3. 4. 1 Einfü hrung ins Thema Plenum - Erstellen Sie zwei semantische bzw. Interpretationsfelder zu den Ä uß erungen „Die Frau ist gleichgestellt. “ und „Die Frau ist unterlegen. “, in denen Sie konkrete Situationen fixieren, die der ersten oder der zweiten Ä uß erung entsprechen. Muster: 1. Die Frauen wird gleichhoch bezahlt. – 2. Die Frau wird in der Bezahlung untergestellt.
3. 4. 2 Arbeit am Text / am Thema Partnerschaftsarbeit - Analysieren Sie die Situation in Russland in Bezug auf die Probleme und ihre Grü nde, die im Text „Warum es Frauen im Beruf schwerer haben“ behandelt werden. Kann man sagen, dass Frauen in Russland eine ä hnliche Situation erleben? Oder ist sie anders? Belegen Sie Ihre Meinung mit Zahlen bzw. Beispielen. Bereiten Sie (gemeinsam) einen kurzen Bericht dazu. Plenum - Stellen Sie Ihre Meinung in der Diskussionsrunde vor. Hö ren Sie die Meinungen Ihrer Studienkollegen/innen und reagieren Sie darauf. Verwenden Sie dabei Redemittel fü r Diskussionen (Sieh im Anhang). 3. 4. 3 Hö ren/Sehen. Frauenrechte in Afghanistan Einzelarbeit Eine 19jä hrige wehrt sich in der Mä nnergesellschaft gegen tä gliche Belä stigungen. Mit ihrer Kamera hä lt sie verdeckt gedreht alles fest. Sie setzt sich fü r mehr Frauenrechte in Afghanistan ein. Sehen Sie eine Reportage vom ARD unter https: //www. daserste. de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/videos/afghanistan-mutige-frauenrechtlerin-100. html und notieren Sie die Information. Auf welche besonders „heiß en“ Probleme wird in der Reportage aufmerksam gemacht? Welche Information hat Sie besonders beindrü ckt?
3. 4. 4 Aufgabe zum selbstä ndigen Lernen 1) Lesen Sie zwei Texte: einen Artikel von Judith Lembke „Vereinbarkeit ist eine Lü ge“ und ein Interview mit vier vollzeitberufstä tigen Mü ttern. Machen Sie sich auf den Gebrauch der unterstrichenen Wö rter aufmerksam. Merken Sie sich diese Wö rter. Vereinbarkeit von Karriere und Familie … …eine Illusion oder… Seit fü nf Jahren treffen sich die Ä rztin, die Unternehmensberaterin und die beiden Anwä ltinnen jeden Donnerstagnachmittag. Am Anfang waren sie zu viert, zusammen im Geburtsvorbereitungskurs, spä ter zu acht, und mittlerweile sind sie elf und sprengen jedes Wohnzimmer. Zu den vier Kindergartenkindern haben sich drei kleine Geschwister gesellt, und vielleicht kommen noch mehr hinzu. Fragt man die Freundinnen nach den vergangenen fü nf Jahren, sagen sie, dass es eine unglaubliche Zeit gewesen sei, intensiv, anstrengend, aber auch voller Glü cksgefü hle, die sie vorher nicht erahnt hä tten. Nach ihren Jobs gefragt, werden die Freundinnen einsilbiger. Denn in dem Maß e, wie ihre Familien wuchsen, sind ihre Karriereaussichten geschrumpft. Hä tte man sie vor fü nf Jahren gefragt, ob die Kinder etwas daran ä ndern wü rden, hä tten die Freundinnen den Kopf geschü ttelt. Sie hä tten von Vorgesetzten erzä hlt, die sie dabei unterstü tzen wollen, trotz der Kinder aufzusteigen. Sie hä tten ihre Ehemä nner gelobt, die auch Elternzeit nehmen wollen. Zwei Freundinnen wollten ohnehin nach sechs Monaten wieder an den Schreibtisch zurü ckkehren – natü rlich in Vollzeit.
Es ist anders gekommen. Weil der Chef auf einmal nicht mehr so verstä ndnisvoll war, als die Tochter den dritten Infekt in zwei Monaten hatte. Weil der Vater zwar sechs Monate Elternzeit genommen, aber noch nie eine Dienstreise wegen Scharlach abgesagt hat. Vor allem aber, weil auch die Freundinnen, die fest vorhatten, schnell wieder durchzustarten, sich nach der Geburt einfach nicht mehr vorstellen konnten, zehn Stunden am Tag von ihren Kindern getrennt zu sein. Jeden Tag erleben sie eine Binsenweisheit, die so banal ist, dass sie sich im Nachhinein wundern, warum sie es nicht haben kommen sehen: Wer Karriere machen will, muss viel arbeiten. Wer viel arbeitet, hat wenig Zeit fü r Kinder. […] Wie es ist, Kinder aufzuziehen, weiß erst, wer welche hat. Bei den meisten Frauen verschieben sich die Prioritä ten. […] Die Freundinnen haben ihren Kindern bewusst den Vorzug gegeben. Aber sie wü rden sich wü nschen, dass ihre Vorgesetzten den gleichen Blick auf das (Arbeits-)Leben haben wie die Eltern eines Kleinkindes: als eine Abfolge verschiedener Phasen, die nicht linear verlaufen mü ssen. Im Moment mö gen die Kinder im Mittelpunkt stehen. Aber das kann morgen anders sein. Und dann mö chten die Freundinnen noch eine Chance. (Judith Lembke, " Vereinbarkeit ist eine Lü ge", in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 1. Mä rz 2014 © Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt. Zur Verfü gung gestellt vom Frankfurter Allgemeine Archiv. ) …eine (hart erkä mpfte) Mö glichkeit?
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