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«Nun, ich muss warten, bis die Indizien zum Vorschein gekommen sind, die seine Verhaftung rechtfertigen.»




9     «Sehen Sie», antwortete Bä rlach langsam, ebenso sorgfä ltig jedes Wort ü berlegend wie Tschanz, «mein Verdacht ist nicht ein kriminalistisch wissenschaftlicher Verdacht. Ich habe keine Grü nde, die ihn rechtfertigen. Sie haben gesehen, wie wenig ich weiß. Ich habe eigentlich nur eine Idee, wer als Mö rder in Betracht kommen kö nnte; aber der, den es angeht, muss die Beweise, dass er es gewesen ist, noch liefern. »

«Wie meinen Sie das, Kommissä r? » fragte Tschanz. Bä rlach lä chelte:

«Nun, ich muss warten, bis die Indizien zum Vorschein gekommen sind, die seine Verhaftung rechtfertigen. »

«Wenn ich mit Ihnen zusammenarbeiten soll, muss ich wissen, gegen wen sich meine Untersuchung richten muss», erklä rte Tschanz hö flich.

«Vor allem mü ssen wir objektiv bleiben. Das gilt fü r mich, der ich einen Verdacht habe, und fü r Sie, der den Fall zur Hauptsache untersuchen wird. Ob sich mein Verdacht bestä tigt, weiß ich nicht. Ich warte Ihre Untersuchung ab.

Sie haben Schmieds Mö rder festzustellen, ohne Rü cksicht darauf, dass ich einen bestimmten Verdacht habe.

Wenn der, den ich verdä chtige, der Mö rder ist, werden Sie selbst auf ihn stoß en, freilich im Gegensatz zu mir auf eine einwandfreie, wissenschaftliche Weise; wenn er es nicht ist, werden Sie den Richtigen gefunden haben, und es wird nicht nö tig gewesen sein, den Namen des Menschen zu wissen, den ich falsch verdä chtigt habe. »

Sie schwiegen eine Weile, dann fragte der Alte:

«Sind Sie mit unserer Arbeitsweise einverstanden? »

Tschanz zö gerte einen Augenblick, bevor er antwortete:

«Gut, ich bin einverstanden. »

«Was wollen Sie nun tun, Tschanz? »

 

10   Der Gefragte trat zum Fenster (тот, кого спросили /Чанц/ подошел к окну):

«Fü r heute hat sich Schmied ein G angezeichnet (сегодня Шмид отметил буквой «Г»). Ich will nach Lamboing fahren und sehen, was ich herausfinde (в Ламбуэн поехать и посмотреть, что я /там/ выведаю). Ich fahre um sieben (в семь), zur selben Zeit wie das Schmied auch immer getan hat, wenn er nach dem Tessenberg gefahren ist (в то же самое время, когда Шмид всегда это делал, когда в Тессенберг ездил). »

Er kehrte sich wieder um und fragte hö flich, aber wie zum Scherz (он снова повернулся и спросил вежливо, но словно шутя; der Scherz – шутка):

«Fahren Sie mit (поедете со мной), Kommissä r? »

«Ja, Tschanz, ich fahre mit», antwortete der unerwartet (неожиданно).

«Gut», sagte Tschanz etwas verwirrt (немного в замешательстве, verwirrt – запутанно), denn er hatte nicht damit gerechnet (на это не рассчитывал), «um sieben. »

In der Tü re kehrte er sich noch einmal um (обернулся еще раз):

«Sie waren doch auch bei Frau Schö nler (Вы же тоже были у фрау Шенлер), Kommissä r Bä rlach. Haben Sie denn dort nichts gefunden (ничего там не нашли)? »

Der Alte antwortete nicht sogleich (не сразу), sondern verschloss erst die Mappe im Schreibtisch und nahm dann den Schlü ssel an sich (а сначала запер папку в столе, а потом спрятал ключ).

«Nein, Tschanz», sagte er endlich, «ich habe nichts gefunden (ничего не нашел). Sie kö nnen nun gehen (можете теперь идти). »

 

10   Der Gefragte trat zum Fenster:

«Fü r heute hat sich Schmied ein G angezeichnet. Ich will nach Lamboing fahren und sehen, was ich herausfinde. Ich fahre um sieben, zur selben Zeit wie das Schmied auch immer getan hat, wenn er nach dem Tessenberg gefahren ist. »

Er kehrte sich wieder um und fragte hö flich, aber wie zum Scherz:

«Fahren Sie mit, Kommissä r? »

«Ja, Tschanz, ich fahre mit», antwortete der unerwartet.

«Gut», sagte Tschanz etwas verwirrt, denn er hatte nicht damit gerechnet, «um sieben. »

In der Tü re kehrte er sich noch einmal um:

«Sie waren doch auch bei Frau Schö nler, Kommissä r Bä rlach. Haben Sie denn dort nichts gefunden? »

Der Alte antwortete nicht sogleich, sondern verschloss erst die Mappe im Schreibtisch und nahm dann den Schlü ssel an sich.

«Nein, Tschanz», sagte er endlich, «ich habe nichts gefunden. Sie kö nnen nun gehen. »

 

Viertes Kapitel

 

1     Um sieben Uhr fuhr Tschanz zu Bä rlach in den Altenberg, wo der Kommissä r seit dreiunddreiß ig in einem Hause an der Aare wohnte (в семь часов Чанц поехал к Берлаху в Альтенберг, где комиссар с 1933 года жил в доме на берегу Аары).

Es regnete, und der schnelle Polizeiwagen (шел дождь, скоростную полицейскую машину) kam in der Kurve bei der Nydeggbrü cke ins Gleiten (занесло на повороте у Нюдегбрюке: «машина пришла в скольжение», gleiten – скользить). Tschanz fing ihn jedoch gleich wieder auf (Чанц, однако, снова выровнял ее, fangen-fing-gefangen – ловить; auffangen – подхватить). In der Altenbergstraß e fuhr er langsam, denn er war noch nie bei Bä rlach gewesen (он поехал медленней, так как еще никогда не бывал у Берлаха), und spä hte durch die nassen Scheiben nach dessen Hausnummer, die er mü hsam erriet (высматривал сквозь мокрые стекла номер дома, который он с трудом определил, spä hnen – высматривать; erraten-erriet-erraten – угадывать; die Mü he – усилие, напряжение). Doch regte sich auf sein wiederholtes Hupen niemand im Haus (однако на его повторяющиеся звуковые сигналы никто в доме не откликнулся, regen – шевелиться). Tschanz verließ den Wagen und eilte durch den Regen zur Haustü re (покинул автомобиль и заторопился, под дождем, к двери дома). Er drü ckte nach kurzem Zö gern die Falle nieder (он нажал, после короткого выжидания, колебания, ручку вниз), da er in der Dunkelheit keine Klingel finden konnte (так как в темноте не смог найти звонка).

 

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