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1.3 Ankunftsliteratur (1961-1971)




1. 3 Ankunftsliteratur (1961-1971)

Der Mauerbau zwischen Ost- und Westberlin hatte groß e Auswirkungen auf die Literatur des nä chsten Jahrzehnts. Viele Autoren wandten sich nun den eigenen alltä glichen Lebensbedingungen in der DDR zu. Charakteristisch fü r die Romane der Ankunftsliteratur ist ein junger Held, der mit den sozialistischen Lebensverhä ltnissen in Konflikt gerä t, sich aber schließ lich diesen doch wieder zuwendet und im Sozialismus ankommt. Beispielhaft fü r die Ankunftsliteratur ist der Roman mit dem programmatischen Titel Ankunft im Alltag (1961) von Brigitte Reimann. Die Ankunftsromane sind Entwicklungs- und Bildungsromane. Die Probleme bei der Erziehung zu einer sozialistischen Persö nlichkeit, die Entwicklung einer sozialistischen Produktionsweise und Bewusstseins und Konflikte zwischen Individuum und Gesellschaft standen dabei oft im Mittelpunkt.
In den sechziger Jahren war auch der Beginn des schriftstellerischen Schaffens von Christa Wolf. Mit dem Roman Der geteilte Himmel (1963), der vom Mauerbau und der Teilung Deutschlands handelte, schaffte sie den Durchbruch und wurde schlagartig bekannt. Auch ihr Roman Nachdenken ü ber Christa T. (1969) erregte groß e Aufmerksamkeit.
Zu den wichtigsten Vertretern der Lyrik der sechziger Jahre gehö rten Wolf Biermann, Volker Braun, Sarah Kirsch, Gü nter Kunert und Reiner Kunze.

1. 4 Kritik am Sozialismus (1971-1990)

Das Ende der Ä ra Walter Ulbricht, der 1971 von Erich Honecker abgelö st wurde, lä utete eine Wende in der Literatur der DDR ein. Im Mittelpunkt stand nun das Verhä ltnis von Individuum und Gesellschaft, das z. B. in Ulrich Plenzdorfs Die neuen Leiden des jungen W. thematisiert wurde.
Der Liedermacher Wolf Biermann setzte sich konsequent kritisch mit der DDR auseinander und erhielt dafü r auch ö fters Auffü hrungsverbote. Zum Eklat kam es, als Biermann 1976 ein in Kö ln offiziell genehmigtes Konzert gab und ihm die Rü ckkehr in die DDR verweigert wurde. In einem offenen Brief forderten zahlreiche Schriftsteller vergebens, die Ausbü rgerung Biermanns zurü ckzunehmen. Viele Autoren verließ en in der Folgezeit die DDR und ü bersiedelten in den Westen, z. B. Sarah Kirsch und Gü nter Kunert. Andere Autoren wurden vom DDR-Schriftstellerverband ausgeschlossen oder traten selbst aus.
Ihre Erfahrungen als Schriftsteller in der DDR und den damit verbundenen Schwierigkeiten verarbeiteten viele Autoren nach der Wende, z. B. Reiner Kunze in Deckname Lyrik (1990) oder Erich Loest in Der Zorn des Schafes (1990).

2. Literarische Formen

  • Aufbauroman
  • Ankunftsroman

Literatur der BRD

1950 - 1990

I. Begriff

Die Abkü rzung BRD steht fü r 'Bundesrepublik Deutschland'.

II. Historischer Hintergrund

Am 23. Mai 1949 trat das Grundgesetz in Kraft. Damit wurde die Bundesrepublik Deutschland auf dem Gebiet der amerikanischen, britischen und franzö sischen Besatzungszone gegrü ndet. Konrad Adenauer wurde der erste deutsche Bundeskanzler. 1955 wurde die BRD Mitglied der NATO. 1973 wurde die Bundesrepublik in die UNO aufgenommen. Die Achtziger Jahre waren geprä gt durch die Fortsetzung der Entspannungs- und Annä herungspolitik mit dem Ost-Block.

1. Literatur der BRD

1. 1 Zeitkritische Literatur (1950er Jahre)

Die Literatur der 1950er Jahre war geprä gt von verschiedenen kritischen und selbstkritischen Beiträ gen zu aktuellen Themen der Zeit - wie die verdrä ngte Faschismus-Aufarbeitung, die atomare Bedrohung oder der rasche technologische Fortschritt.
Bei Bö ll und auch bei Martin Walsers ersten Romanen (Ehen in Philippsburg, 1957) wird die Zeitkritik oft in Form der Satire dargestellt. Das Theater in den 1950er Jahren war wesentlich schlechter gestellt, als die Lyrik und Epik. Kritische Auseinandersetzungen mit der jü ngsten Vergangenheit fehlten, bis auf wenige Ausnahmen wie Borchert, Weisenborn und Zuckmayer.

1. 2 Politisierung der Literatur (1960er Jahre)

Die BRD war in den 60er Jahren von vielen innenpolitischen Krisen betroffen, z. B. der Studentenrevolten bis hin zur wirtschaftlichen Stagnation. Die sozialen Probleme der Gegenwart konnten nicht mehr auß er Acht gelassen werden. So kam es, dass die Trennung von Politik und Literatur in den 50er Jahren aufgehoben wurde und in den 60er Jahren eine zunehmende Politisierung einsetzte. Die politische Literatur der 60er Jahre hatte ein formal auffallendes Kennzeichen: den Dokumentarismus. Authentische Dokumente wurden in der Literatur neu verarbeitet. Dies wurde durch Montage von Zeitungsartikeln, Interviews, Protokollen und anderen Dokumentarten erreicht. Zu den wichtigsten Vertretern des Dokumentarischen Theaters gehö rten Peter Weiss, Rolf Hochhuth und Heinar Kipphardt (In der Sache J. Robert Oppenheimer, 1964). Der Roman in den 60er Jahren wurde bestimmt von Autoren wie Bö ll, Martin Walser und vor allem Gü nter Grass (Die Blechtrommel, 1959; Katz und Maus, 1961; Hundejahre, 1963). Ende der 60er Jahre kam in literarischen Diskussionen immer wieder die Frage auf, worin der Sinn der Literatur bestehe. Die Verbindung von Politik und Literatur hatte nicht den gewü nschten Erfolg der Autoren erreicht.

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