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Bildung des Imperativs




Die Formen des Imperativs werden mit dem Infinitivstamm gebildet. Der Wortstamm erhält Endungen für die

du- Form - (e)

ihr- Form - (e)t

Sie- Form - en Sie

Merken Sie sich! Sei zufrieden! – Seid glücklich! – Seien Sie aufmerksam!

Bei der Bildung des Imperativs werden im Allgemeinen die Pronomen du und ihr nicht gebraucht. In der Umgangssprache kann der Imperativ mit dem Personalpronomen gebraucht werden. Aber fange nun du selbst wieder davon an.

In der Höflichkeitsform steht das Personalpronomen Sie immer hinter dem Verb.

6.1.1 Imperativ für die 2. Person Singular (du- Form)

In der Regel wird er mit -e (in gehobener und poetischer Sprache), häufig
aber auch ohne -e (in der Umgangssprache) gebraucht.
Sing[e]! Kauf[e] mir das Lexikon!

Wasch[e]! Rauch[e] nicht so viel!

Geh[e]! Zeig[e] mir dein Foto!

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Die Verben, deren Stamm auf -d, -t, -ig endet, behalten das Imperativ -e. Binde den Gürtel! Bade nicht so heiß! Entschuldige bitte meine Störung!

Dasgleiche gilt für Verben mit einem Stamm auf Konsonant + -m oder -n .
Rechne sorgfältig! Antworte mir sofort!

Atme langsam! Widme ihr dein Gedicht!

Öffne die Tür!

Verben, deren Stamm auf -el- oder -er- endet (Verben auf -eln, -ern), können das -e- in der letzten Silbe des Wortstammes verlieren, müssen aber dafür die Endung -e haben.

Samm[e]le deine Sachen und raus! Hand[e]le aufmerksam! Filt[e]re das Öl nach dem Braten! Änd[e]re deine Meinung nicht!

Die 2. Person Singular Indikativ Präsens Aktiv von den starken Verben,

die ihren Stammvokal in -i/ie- ändern, gleicht dem Imperativ für die 2.

Person Singular dieser Verben. Man verzichtet dabei aber auf die

Konjugationsendung.

nehmen du n i mmst Nimm dieses Magazin!

lesen du l ie st Lies aufmerksam!

essen du i sst Iss mehr Gemüse!

sich bewerben du bew i rbst dich Bewirb dich um den Studienplatz!

Die Imperativform siehe ist nur in Büchern bei Ver- und Hinweisen sowie als Ausruf gebräuchlich: siehe S. 9 = siehe Seite 9; siehe § 4; siehe oben. Siehe da!

Starke Verben, die den Stammvokal im Präsens nicht in -i/ie- ändern, bilden den Imperativ für die 2. Person Singular wie die schwachen Verben. Tu[e] mir ein Gefallen! Komm[e] schnell zurück! Geh[e] spazieren!

Es sind die Imperativformen von Verben, die sowohl regelmäßig als auch unregelmäßig konjugiert werden, zu unterscheiden. Erschrick nicht! – Erschrecke ihn nicht!

Merken Sie sich! Wisse! Werde glücklich!

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6.1.2 Imperativ für die 2. Person Plural (ihr -Form)

Der Imperativ für die 2. Person Plural wird vom Infinitivstamm mit dem

Suffix - (e)t gebildet.

Fahrt mit der S-Bahn hin! Geht jetzt in die Küche!

Rechnet schneller! Lauft schneller!

Helft den Kolleginnen! Esst frische Eier!

6.1.3 Höflichkeitsform (Sie -Form)

Der Imperativ für formale Anrede von Personen entspricht der

Konjugationsform im Präsens Indikativ (Infinitiv + Sie) und hat wie diese

Singular- und Pluralbedeutung.

Schließen Sie die Tür! Essen Sie viel Obst!

Nehmen Sie die Straßenbahn! Zeigen Sie Ihr Interesse dafür!

Imperative können durch Hinzufügen von bitte und durch Abtönungs-partikel wie mal abgemildert werden.

Steh bitte auf! Setz dich bitte mal hin!

Steht bitte auf! Setzt euch bitte mal hin!

Stehen Sie bitte auf! Setzen Sie sich bitte mal hin!

Andere sprachliche Mittel zum Ausdruck der Aufforderung

1. Außer dem Imperativ können auch andere sprachliche Mittel eine Aufforderung mit unterschiedlichem Nachdruck äußern:

Präsens Indikativ

Das Wetter ist schlecht. Du bleibst heute zu Hause. Du bringst bitte das Buch zurück.

Futur I Indikativ

Du wirst dich gut benehmen, sonst komme ich nicht mehr.

Bestimmte Substantive, Adjektive, Adverbien

Achtung! Ruhe! Vorwärts! Zurück!

Person Plural

Gehen wir schneller! Wollen wir schneller gehen!

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2. Eine Bitte kann durch das Modalwort bitte, die Partikel doch oder
Verben bitten, beschwören u. a. verstärkt werden.

„So rede doch!“, sagte sie schließlich.

Ich bitte dich herzlich, lass du mich nach Hamburg fahren, es liegt

mir sehr viel daran.

3. Im Rahmen des lexisch-grammatischen Feldes des Imperativs kann
der Befehl nicht nur durch den Imperativ, sondern auch durch den Infinitiv
ausgedrückt werden. Der Befehl ist kategorischer und wird meistens in
Kommandos gebraucht.

Vergleichen Sie:

Rufen Sie die Polizei an!

Draußen ertönt der Ruf: „Schlafen gehen!“

4. Der Infinitiv gebraucht man in Anweisungen, Vorschriften und
der Werbung.

Nicht rauchen! Nicht in die Augen sprühen!

Vor Gebrauch schütteln! Nach ärztlicher Vorschrift einnehmen!

5. Das Präsens und das Futur können auch einen kategorischen
Befehl
ausdrücken.

„Sie rufen das Mädchen“, sagte ich hartnäckig.

Sofort kommen Sie jetzt mit oder ich nehme Sie an die Kette.

6. Manchmal drücken das Präsens und das Futur eine neutrale Auffor-
derung
aus, dabei kommen sie im Mikrokontext zusammen mit dem
Infinitiv vor.

„Schwester, setzen Sie sich bitte zu mir“. Nachdem sie sich überrascht auf den Hocker gesetzt hatte, erklärte er: „Wir werden einen Brief an meine Frau schreiben!“

7. Fragesätze können als Synonyme zum Imperativ auftreten.
Gibst du mir das Buch? – Gib mir das Buch!

Wissen Sie, wie spät es ist? – Wie spät ist es!

Können Sie mir helfen? – Bitte, helfen Sie mir.

Können Sie diese Uhr reparieren? – Reparieren Sie diese Uhr.

8. Bei Befehlen in der Armee und bei der Polizei gebraucht man das
Partizip II.

„Aufgestanden! Wache halten!“

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9. Die Modalverben treten als Synonyme zum Imperativ auf.
(siehe 11. Modalität)

Übrigens kannst du „du” zu mir sagen.

10. Das Modalverb dürfen mit dem Negationswort nicht kann ein Verbot
ausdrücken.

Mutti, wenn dir Frank begegnet, dann darfst du nicht sagen (= sage nicht), dass ich hier bin.

11. Das Modalverb wollen in der 2. Person Singular kann auch einen Befehl ausdrücken, d. h. in der Funktion des Imperativs gebraucht werden. Der Lehrer rief ungeduldig: „Willst du mal nicht vorsagen, Urse.“

12. Als Ausdruck der Aufforderung treten die Konstruktionen haben/ sein + zu + Infinitiv auf.

Die Aufgabe ist bis Montag zu lösen. Hier hat niemand zu befehlen!

Übungsteil

1. Gebrauchen Sie Imperativformen von:

turnen, baden, Schach spielen, lesen, nehmen, essen, sich vorbereiten, sich das Fernsehprogramm ansehen, streng sein, Zeit haben.

2. Bilden Sie andere Imperativformen in den Sätzen.

1. Steht morgen früh auf! 2. Nehmen Sie Platz! 3. Verlassen Sie das Zimmer! 4. Geben Sie mir das Wörterbuch! 5. Fahren Sie in die Biblio-thek! 6. Setzen Sie sich zu Tisch! 7. Fangen Sie doch mit dem Vortrag an! 8. Treten Sie ins Klassenzimmer ein! 9. Ruhe dich doch aus! 10. Zieh dich schnell an! 11. Höre dem Professor aufmerksam zu! 12. Bereite dich gut auf die Stunde vor!

3. Wenden Sie sich mit einer Bitte an Ihren Lektor!

Bitten Sie den Lektor,

langsamer zu diktieren die Daten an die Tafel zu schreiben

deutlicher zu schreiben die Hausaufgabe zu übersetzen

geläufiger zu sprechen den Satz noch einmal zu wiederholen

euch noch zu prüfen das Geschriebene laut vorzulesen

euch die Bilder zu zeigen Sie abzufragen

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