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§ 94. DER AKKUSATIV. § 95. DER DATIV




§ 94. DER AKKUSATIV

Der Akkusativ (der Wenfall, В. п. ) bezeichnet einen Begriff, der von der Tä tigkeit des Subjekts geschaffen wird oder auf den sich die Tä tigkeit richtet.

a) Er schreibt einen Brief. Man baut ein Hochhaus. Beethoven komponierte „Die Mondscheinsonate".

b) Er liest einen Brief. Man sieht ein Hochhaus. Man genieß t „Die Mondscheinsonate".

1) Die Hauptfunktion des Akkusativs ist die Rolle des direkten Objekts. Das direkte Objekt ist immer eine Ergä nzung (доп-ие) der transitiven Verben. Es steht als obligatorischer Aktant (=abhä ngiges Satzglied) (Er bekommt einen Brief) oder als fakultativer Aktant (Mitspieler) (Er liest einen Brief) (ü ber Aktanten siehe § 12).

2) Es gibt aber Fä lle, in denen der Akkusativ nach intransitiven Verben auftritt: z B einen Walzer tanzen, Ski laufen, Boot fahren (§ 14) Der Akkusativ gibt den verbalen Begriff genauer wieder, er enthä lt eine genauere Angabe der verbalen Tä tigkeit, deshalb heiß t er Akkusativ des Inhalts. Manche Fü gungen scheinen tautologisch zu sein, doch wird diese Tautologie durch das adjektivische Attribut aufgehoben: bittere Trä nen weinen (— bitter weinen), einen tiefen Schlaf schlafen (— tief schlafen), den Heldentod sterben (als Held sterben) u. a.

3) Der Akkusativ kann von den Adjektiven des Maß es abhä ngig sein, dann ist er Mitspieler (Aktant) des Adjektivs (§ 118): lang, hoch, breit, weit, schwer, wert u. a. (sein): einen Meter lang (hoch u. ä. ) sein, einen Zentner schwer sein, einen Monat alt sein, einen Rubel wert sein, eine 100 Meter lange und 3 Meter hohe Mauer; das Buch ist 300 Seiten stark.

4) Der Akkusativ kann rä umlichen und zeitlichen Bezug zum Ausdruck bringen. Rä umliche Beziehungen sind bei den Verben der Fortbewegung mö glich: steigen, gehen, laufen, springen, fahren, fliegen, stü rzen, rollen u. ä. Beschrä nkt ist auch die Wahl der Substantive: Straß e, Weg, Pfad, Strecke, Schritt, Stü ck, Abhang, Treppe u. ä.: Er ging (fuhr, lief) die Straß e entlang. Er stieg (sprang, lief, stü rzte) die Treppe hinunter. Der Ball ist den Abhang (склон) hinunter gerollt. Er ging einen langen Weg. Bummeln wir noch ein Stü ck! Man fliegt die Strecke Moskau Leipzig in zwei Stunden.

Zeitliche Beziehungen dagegen kö nnen als freie Angabe fast in jeden Satz eingeschaltet werden: Ich wohne hier einen Monat (zwei Jahre). Gestern habe ich den ganzen Tag an meinem Vortrag gearbeitet. Tag und Nacht arbeiten unsere Betriebe.

5) Als freie Angabe kann auch die Struktur „der absolute Akkusativ" betrachtet werden. Diese zweigliedrige Struktur wird von keinem Satzglied regiert (управляется), sie steht frei und unabhä ngig im Satz, sie entspricht inhaltlich einer Partizipialgruppe oder einem Gliedsatz (придаточн. предл. ) (§ 230). Die lexikalische Einschrä nkung der Struktur besteht darin, daß ein Substantiv unbedingt einen Kö rperteil (Arm, Hand, Bein, Fuß, Kopf u. a. ) oder einen mit dem Kö rperteil verbundenen Begriff bezeichnen soll: (Blick) Er trat ein, den Hut in der Hand. Er wandte sich um, die Hand an der Tü rklinke. Er stand, den Blick in die Ferne.

Man kann 3 Modelle des absoluten Akkusativs unterscheiden:

1) Substantiv im Akkusativ + Substantiv mit einer Prä position (meist im Dativ): Sie betrachtete ihn gerü hrt, Trä nen in den Augen.

2) Substantiv im Akk. + Adjektiv / Partizip 2: Fahle (Personenname)..., weiß lich verstaubt (запыленный) das Gesicht und die Lippen von der ewigen Hitze rissig (потрескавш) und wund, setzte hinzu... (E. Claudius)

3) Substantiv im Akk. + Adverb/Pronomen: Er saß ... an seinem Fensterplatz, vor sich das aufgeklappte (откидной) Tischchen. (L. Fü rnberg)

Ausnahmsweise werden die lexikalischen Einschrä nkungen verletzt (нарушены), in die Struktur dringen Substantive ein, die keine Kö rperteile bezeichnen: Er fuhr dem Sü den zu, den Koffer im Gepä cknetz, die Reiselektü re vor sich, die Krankheit und das Bewuß tsein des Unentrinnbaren in der Brust, das Vergangene gegenwä rtig. (L. Fü rnberg) Wie       aus den Beispielen ersichtlich, ist die Wortfolge in der Struktur frei; die gesamte Struktur steht immer gesondert, durch Kommas von dem Hauptteil des Satzes getrennt.

§ 95. DER DATIV

Der Dativ bezeichnet meist ein Lebewesen, seltener ein Nichtlebewesen, dem etwas gegeben oder genommen wird. Gewö hnlich steht im Dativ die Bezeichnung fü r eine Person, die als Adressat der Handlung auftritt: Er gibt dem Kind das Spielzeug. Er nimmt dem Kind das Spielzeug weg.

Wo diese Sorte von Landsknechten auch hingeriet, haben sie aus dem besetzten Land gelebt; dort soffen sie den Leuten den Wein weg, hier fressen sie ihnen das Brot weg. (E. Weinert, Memento Stalingrad).

1) Die Hauptfunktion des Dativs ist die Rolle des indirekten Objekts. Der Unterschied zwischen dem Akkusativ und dem Dativ wird bei ihrer Gegenü berstellung als 2 Mitspieler in einem Satz klar:

Ich schenke (gebe, reiche) meiner Tochter einen Fü ller (авторучка).

Ich schreibe (schicke, sende) meinem Freund einen Brief. Ich hole ihm das Buch.

In allen obenangefü hrten Beispielen ist der Dativ ein fakultativer Mitspieler (Aktant). Der Dativ kann auch als obligatorischer Mitspieler ein Verb oder ein Adjektiv ergä nzen:

Es graut (боится) ihm. Er begegnet (folgt) seinem Freund. Er ist mir bekannt. Er kommt mir bekannt vor. Der Sohn ist seinem Vater ä hnlich. Ich vertraue meinem Freund. Das neue Theaterstü ck gefä llt mir. Ich danke Ihnen. Er entnimmt der Schublade einige Papiere.

2) Der Dativ erscheint als freie weglaß bare (отбрасываемый) Angabe bei der Bezeichnung einer Person, in deren Interesse oder in deren Auftrag sich die Handlung vollzieht (dativus commodi). Die Mutter bü rstet dem Sohn den Mantel.

Noch freier ist der sog. d a t i v u s e t h i с u s, der eine emotional gefä rbte lebhafte Beteiligung der Person an dem Geschehen zum Ausdruck bringt. Gewö hnlich steht im Dativ das Personalpronomen, es kann ohne Verä nderung des allgemeinen Inhalts der Aussage leicht ausgelassen werden. Komm (mir) rechtzeitig nach Hause! Daß (mir) keiner aufs Eis geht! Da erkrankte (mir) die Mutter. Wie herrlich leuchtet (mir) die Natur! Das dachte ich mir.

3) Einige Verben werden mit dem Reflexivpronomen im Dativ gebraucht; sich etwas ansehen, betrachten, merken, notieren, ü berlegen, verbitten: Ich sah mir den neuen Film an. Ich habe es mir ü berlegt. Ich verbitte mir (возражаю) diesen groben Ton.

4) In einigen unpersö nlichen Strukturen steht die Bezeichnung des Zustandsträ gers im Dativ: Mir graut vor diesem Menschen. Ich hab' im Traum geweinet, mir trä umte, du lä gest im Grab (H. Heine).

Auch in einigen persö nlichen Strukturen: Der Kopf tut mir weh.

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