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83. Komplexe Sätze. Das Wasser war zu spät abgestellt worden; dies hielt manihm vor. (Beispiel !)




83. Komplexe Sä tze

17 S3. 0. Ü berblick

Dieses Kapitel handelt von Sä tzen, in die Sä tze eingebettet sind, wie dies der Fall ist in

(I) Man hielt ihm vor, dass das Wasser zu spä t abgestellt wurde.

(2)Man hielt ihm vor, das Wasser zu spä t abgestellt zu haben.

(3)Man hielt ihm vor, er habe das Wasser zu spä t abgestellt.

Die eingebetteten Sä tze sind alle in verschiedener Weise vom Obersatzverb (hier hielt. . . vor) abhä ngig. Die Zuordnung des abhä ngigen Satzes zum Obersatzverb kann grundsä tzlich auf dreierlei Art angezeigt werden:

• ein zwischengeschattetes Element, z. B. ein Subjunktor (daß; Beispiel 1), bindet den abhä ngigen Satz an das Obersatzverb.

• Der abhä ngige Satz hat kein Subjekt. Dieses lä sst sich aber leicht ermitteln, weil es dieselbe Grö ß e bezeichnet wie ein anderes Element im Obersatz (Beispiel 2).

• Der Untersatz ist durch den Konjunktiv I als „nur wiedergegeben" einem anderen Verb zugeordnet (Beispiel 3; Nä heres dazu vgl, T 136-140).

Auß erdem ist in unseren drei Beispielen auch durch das Obersatzverb vorhalten, das eine Akkusativergä nzung verlangt, sichergestellt, dass der abhä ngige Satz (der ja diese Ergä nzung realisiert) an das Verb angebunden wird. Solche zusä tzliche verbindende Funktion des Obersatzverbs ist hä ufig. Es gibt daneben aber auch viele abhä ngige Sä tze, die nicht in dieser Weise vom Obersatzverb „gefordert" sind. Die hier zur Diskussion stehenden Konstrukte kann man grundsä tzlich von zwei Seiten betrachten:

Vom grammatischen Kegelsystem aus gesehen es liegt ein Satz vor, in den ein anderer Satz eingebettet ist -, ist eine solche Art der Einbettung nie unumgä nglich. Man kann sich auch ohne komplexe Sä tze, verstä ndlich machen. Die drei oben genannten komplexen Sä tze lassen sich nä mlich auch folgendermaß en wiedergeben:

Das Wasser war zu spä t abgestellt worden; dies hielt manihm vor. (Beispiel! )

Er hatte das Wasser zu spä t abgestellt; dies hielt man ihm vor, (Beispiel 2 und 3) Fü r die Beurteilung komplexer Sä tze ist gleichwohl wichtig, daß sie faktisch sehr hä ufig verwendet werden. Freilich ist die Frequenz komplexer Sä tze recht unterschiedlich: sie sind in beschreibenden. erzä hlenden, schildernden Texten hä ufiger als in dialogischen Texten; im schriftlichen hä ufiger als im mü ndlichen Deutsch; in Diskussionen hä ufiger als im Smalltalk. Vom Gemeinten, vom Inhalt aus gesehen ist aber in aller Regel nur eine einzige Ausdrucksform richtig: die, welche den Inhalt angemessen wiedergibt. Es muss dann eine Auswahl unter verschiedenen grammatischen Mö glichkeiten erfolgen. Erlaubt ein Verb an der Stelle einer bestimmten Ergä nzung sowohl eine Nominalphrase als einen Untersatz, so wird man oft zum Untersatz greifen, wenn ein Sachverhalt oder eine durch einen Sachverhalt charakterisierte Grö ß e ausgedrü ckt werden soll. Statt

Dein Geschenk freut mich. heiß t es dann

Was du mir geschenkt hast, freut mich.

Dass du mir dieses Buch geschenkt hast, freut mich.

Die sachverhaltbeschreibenden Konstrukte sind keineswegs immer Sä tze im Sinne der Definition in S 003. Aber immer handelt es sich um satzartige Konstrukte, d. h. Konstrukte mit einem Verb als Kern und einer Anzahl von Satelliten dieses Verbs. Es ist offenkundig, dass vom Standpunkt des Gemeinten aus satzartige Konstrukte - und damit Satzeinbettungen - unumgä nglich sind, wenn der Sachverhalts-Charakter eines Ä uß erungsteils hervorgehoben werden soll. Eine Nominalisierung solcher abhä ngiger Sä tze, die einen Sachverhalt bezeichnen, ist jedenfalls ein sekundä rer Prozess und wirkt hä ufig kü nstlich. Mö glich ist eine solche Umwandlung, wenn eine Komponente des Sachverhalts (meist eine Grö ß e) als Kern fungiert:

Das mir von dir Geschenkte freut mich gar nicht mö glich: *Dein Mir-dieses-Buch-geschenkt-Haben freut mich.

Nach ihrer Form kö nnen wir unterschiedliche Typen abhä ngiger Sä tze unterscheiden; gemeinsam ist ihnen nur, dass sie alle satzartige Konstrukte sind. Wir unterscheiden bei den satzartigen Konstrukten zwischen Sä tzen (Hauptsä t/en), die freilich selten eingebettet vorkommen. Nebensä tzen (mit einem finiten Verb als Kern) und Infinitivsä tzen. Im Zusammenhang mit solchen Konstrukten werden im folgenden von Fall zu Fall auch Partizipialphrasen behandelt, da sie eine ä hnliche Struktur wie Infinitivsä tze haben und gelegentlich mit diesen kommutieren; prinzipiell handelt es sich aber bei solchen Partizipialphrasen nicht um satzartige Konstrukte.

Entsprechend der Hauptgliederung in Haupt-. Neben- und Infinitivsä tze zerfallen die komplexen Sä tze in Hauptsatzkomplexe und Satzgefü ge (mit Neben- oder Infinitivsatz). Ein Hauptsatzkomplex (in dem der eingebettete Satz potentiell autonom ist) liegt vor in:  

Ich fü rchte, er wird es bemerken..

Von den Hauptsatzkomplexen sind Hauptsatzreihen zu unterscheiden, in denen zwischen zwei (oder mehr) Hauptsä tzen keine Abhä ngigkeitsbeziehungen bestehen; diese Sä tze sind einander gleichgeordnet:

Sie schloss das Tor, dann ging sie zum Haus zurü ck.

In Hauptsatzreihen sind die Teile in der Regel unabhä ngig voneinander. Es gibt aber auch Hauptsatzreihen, deren Teile einander bedingen:

Kaum waren die beiden Fremden gegangen, da lä utete es schon wieder. Auch auf solche Reihen wird unten eingegangen (s. S 119: Temporale Hauptsatzkomplexe). Satzgefü ge sind die folgenden Konstrukte:

Sie weiß, was sie will.

Als der liegen kam, machten sie die Boote fertig.

Der Mann, der Birnen verkauft, war gestern da.

Sie nahmen sich vor, das Baugelä nde zu besichtigen.

Die Absicht, dieses Grundstü ck zu erwerben, hatte er lä ngst aufgegeben. Nicht immer besteht die Mö glichkeit, einen abhä ngigen Satz in einen Obersatz einzufü gen. In erster Linie ist dabei natü rlich entscheidend, was der Sprecher ausdrü cken will. Aber die Mö glichkeiten abhä ngiger Sä tze hä ngen auch von den regierenden Verben ab. Und auß erdem ist die jeweilige Satzgliedklasse von Belang: es gibt Salzglieder, die in der Regel nicht satzartig ausgedrü ckt werden kö nnen (z. B. Dativergä nzungen)

1 вариант

  • einfache lineare Progression (elementarster Typ):

das Rhema der ersten Aussage wird Thema der zweiten Aussage, das Rhema der zweiten Aussage wird Thema der dritten usw.
(Beispiel: Herr M. hat drei Sö hne. S i e wohnen in Bonn. D i e s e S t a d t. . );

  • Progression mit durchlaufendem Thema:

bei einer Reihenfolge von Aussagen hat jede das gleiche Thema mit je einem neuen Rhema.
(Beispiel: S e i n ä l t e s t e r S o h n heiß t Uwe. E r ist 27 Jahre alt. I h m geht es gut. U w e ist. . . );

  • Progression mit Themen, die von einem Hyperthema abgeleitet sind

(Beispiel: D i e B u n d e s r e p u b l i k liegt in Mitteleuropa. D i e B e v ö l k e r u n g s z a h l beträ gt. . . D i e B o d e n f l ä c h e. . . D i e W i r t s c h a f t d e r B u n d e s r e p u b l i k. . )

2 вариант

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