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4  «Die Zeitungen werden die Ermordung bringen, sie ließ sich nicht mehr verheimlichen.»




3     Dann schwiegen sie wieder, und Lutz dachte: Ich sage es ihm nachmittags. Blatter fuhr langsam. Alles versank hinter einer weiß en Wand, so regnete es. Trams, Automobile schwammen irgendwo in diesen ungeheuren, fallenden Meeren herum, Lutz wusste nicht, wo sie waren, die triefenden Scheiben ließ en keinen Durchblick mehr zu. Es wurde immer finsterer im Wagen.

Lutz steckte eine Zigarette in Brand, blies den Rauch von sich, dachte, dass er sich im Fall Gastmann mit dem Alten in keine Diskussion einlassen werde, und sagte:

 

4     «Die Zeitungen werden die Ermordung bringen, sie ließ sich nicht mehr verheimlichen (газеты напечатают сообщения об убийстве, его нельзя больше скрывать). »

«Das hat auch keinen Sinn mehr», antwortete Bä rlach, «wir sind ja auf eine Spur gekommen (это теперь уже и не имеет смысла, – ответил Берлах, – мы ведь напали на след). »

Lutz drü ckte die Zigarette wieder aus (Лутц снова погасил сигарету, drü cken – давить):

«Es hat auch nie einen Sinn gehabt (это никогда и не имело смысла). »

Bä rlach schwieg, und Lutz, der gern gestritten hä tte, spä hte aufs neue durch die Scheiben (Берлах молчал, а Лутц, который охотно поспорил бы, стал всматриваться в окно, spä hen – высматривать). Der Regen hatte etwas nachgelassen (дождь немного утих). Sie waren schon in der Allee (они были уже на аллее). Der Schoß haldenfriedhof schob sich zwischen den dampfenden Stä mmen hervor (Шоссгальденское кладбище надвигалось между дымящимися стволами, schieben-schob-geschoben – толкать, двигать; der Stamm), ein graues, verregnetes Gemä uer (серая, залитая дождем каменная стена). Blatter fuhr in den Hof, hielt (Блаттер въехал во двор и остановился). Sie verließ en den Wagen (они вылезли из машины, verlassen-verließ -verlassen – покидать), spannten die Schirme auf und schritten durch die Grä berreihen (раскрыли зонты и зашагали вдоль могильных рядов, das Grab – могила; die Reihe – ряд). Sie brauchten nicht lange zu suchen (искать им пришлось недолго). Die Grabsteine und die Kreuze wichen zurü ck (надгробные камни и кресты остались позади, weichen-wich-gewichen – отступать, уклоняться; das Kreuz), sie schienen einen Bauplatz zu betreten (казалось, они вступили: «казались вступить» на строительную площадку, scheinen-schien-geschienen – казаться).

 

4     «Die Zeitungen werden die Ermordung bringen, sie ließ sich nicht mehr verheimlichen. »

«Das hat auch keinen Sinn mehr», antwortete Bä rlach, «wir sind ja auf eine Spur gekommen. »

Lutz drü ckte die Zigarette wieder aus:

«Es hat auch nie einen Sinn gehabt. »

Bä rlach schwieg, und Lutz, der gern gestritten hä tte, spä hte aufs neue durch die Scheiben. Der Regen hatte etwas nachgelassen. Sie waren schon in der Allee. Der Schoß haldenfriedhof schob sich zwischen den dampfenden Stä mmen hervor, ein graues, verregnetes Gemä uer. Blatter fuhr in den Hof, hielt. Sie verließ en den Wagen, spannten die Schirme auf und schritten durch die Grä berreihen. Sie brauchten nicht lange zu suchen. Die Grabsteine und die Kreuze wichen zurü ck, sie schienen einen Bauplatz zu betreten.

 

5     Die Erde war mit frischausgehobenen Grä bern durchsetzt, Latten lagen darü ber (земля была покрыта свежевырытыми могилами с лежащими над ними досками, die Latte). Die Feuchtigkeit des nassen Grases drang durch die Schuhe, an denen die lehmige Erde klebte (влага мокрой травы проникала в ботинки, на которые налипали комья глины, feucht – влажный; das Gras – трава; der Lehm – /песчанистая/ глина).

In der Mitte des Platzes, zwischen all diesen noch unbewohnten Grä bern (в середине этой площадки, между еще не заселенными могилами), auf deren Grund sich der Regen zu schmutzigen Pfü tzen sammelte (на дне которых дождь собирался грязными лужами, die Pfü tze), zwischen provisorischen Holzkreuzen und Erdhü geln (между временными деревянными крестами и земляными холмиками, der Hü gel – холм), dicht mit schnellverfaulenden Blumen und Krä nzen ü berhä uft, standen Menschen um ein Grab (густо засыпанными быстро гниющими цветами и венками, стояли вокруг могилы люди, ü berhä ufen – перегружать, засыпать с верхом: der Haufen – куча).

Der Sarg war noch nicht hinabgelassen, der Pfarrer las aus der Bibel vor (гроб еще не был опущен, пастор читал из Библии, hinab – вниз), neben ihm, den Schirm fü r beide hochhaltend (рядом с ним, держа над обоими зонт), der Totengrä ber in einem lä cherlichen frackartigen Arbeitsgewand (стоял могильщик в смешном фракоподобном рабочем костюме, das Gewand – облачение, одеяние), frierend von einem Bein auf das andere tretend (от холода переступая с ноги на ногу, frieren – мерзнуть).

 

5     Die Erde war mit frischausgehobenen Grä bern durchsetzt, Latten lagen darü ber. Die Feuchtigkeit des nassen Grases drang durch die Schuhe, an denen die lehmige Erde klebte. In der Mitte des Platzes, zwischen all diesen noch unbewohnten Grä bern, auf deren Grund sich der Regen zu schmutzigen Pfü tzen sammelte, zwischen provisorischen Holzkreuzen und Erdhü geln, dicht mit schnellverfaulenden Blumen und Krä nzen ü berhä uft, standen Menschen um ein Grab.

Der Sarg war noch nicht hinabgelassen, der Pfarrer las aus der Bibel vor, neben ihm, den Schirm fü r beide hochhaltend, der Totengrä ber in einem lä cherlichen frackartigen Arbeitsgewand, frierend von einem Bein auf das andere tretend.

 

6     Bä rlach und Lutz blieben neben dem Grabe stehen (Берлах и Лутц остановились возле могилы). Der Alte hö rte Weinen (старик услышал плач). Es war Frau Schö nler, unfö rmig und dick in diesem unaufhö rlichen Regen (плакала фрау Шенлер, бесформенная и толстая под этим беспрерывным дождем), und neben ihr stand Tschanz, ohne Schirm (рядом с ней стоял Чанц, без зонтика), im hochgeschlagenen Regenmantel mit herunterhä ngendem Gü rtel, einen schwarzen, steifen Hut auf dem Kopf (с поднятым воротником плаща и болтающимся поясом, в твердой черной шляпе). Neben ihm ein Mä dchen, blass, ohne Hut (рядом с ним девушка, бледная, без шляпы, der Hut), mit blondem Haar, das in nassen Strä hnen hinunterfloss (со светлыми волосами, ниспадавшими мокрыми прядями, die Strä hne; hinunter – вниз; fließ en-floss-geflossen – течь), die Anna, wie Bä rlach unwillkü rlich dachte («Анна», – невольно подумал Берлах). Tschanz verbeugte sich, Lutz nickte, der Kommissä r verzog keine Miene (Чанц поклонился, Лутц кивнул, комиссар не повел бровью, die Miene verziehen – изменять выражение лица).

Er schaute zu den andern hinü ber, die ums Grab standen (он смотрел на остальных, стоявших вокруг могилы), alles Polizisten, alle in Zivil, alle mit den gleichen Regenmä nteln (сплошь полицейские, все в штатском, все в одинаковых плащах), mit den gleichen steifen, schwarzen Hü ten, die Schirme wie Sä bel in den Hä nden (в одинаковых твердых черных шляпах, зонты, как сабли, в руках, der Sä bel), phantastische Totenwä chter, von irgendwo herbeigeblasen, unwirklich in ihrer Biederkeit (фантастические стражи умерших, откуда-то принесенные ветром: «придунутые», нереальные в своем простодушии, /обывательской/ ограниченности).

 

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