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«Ihr Männer», sagte er irgendwo im Regen, fast unhörbar durch die Wasserschleier hindurch: «Ihr Männer, unser Kamerad Schmied ist nicht mehr.»




6     Bä rlach und Lutz blieben neben dem Grabe stehen. Der Alte hö rte Weinen. Es war Frau Schö nler, unfö rmig und dick in diesem unaufhö rlichen Regen, und neben ihr stand Tschanz, ohne Schirm, im hochgeschlagenen Regenmantel mit herunterhä ngendem Gü rtel, einen schwarzen, steifen Hut auf dem Kopf. Neben ihm ein Mä dchen, blass, ohne Hut, mit blondem Haar, das in nassen Strä hnen hinunterfloss, die Anna, wie Bä rlach unwillkü rlich dachte. Tschanz verbeugte sich, Lutz nickte, der Kommissä r verzog keine Miene.

Er schaute zu den andern hinü ber, die ums Grab standen, alles Polizisten, alle in Zivil, alle mit den gleichen Regenmä nteln, mit den gleichen steifen, schwarzen Hü ten, die Schirme wie Sä bel in den Hä nden, phantastische Totenwä chter, von irgendwo herbeigeblasen, unwirklich in ihrer Biederkeit.

 

7     Und hinter ihnen, in gestaffelten Reihen, die Stadtmusik (а позади них убывающими рядами – городские музыканты, die Staffel – ступень, уступ, ярус; эстафета), ü berstü rzt zusammengetrommelt, in schwarzroten Uniformen (собранные в спешке, в черно-красных униформах, zusammentrommeln – созывать: die Trommel – барабан), verzweifelt bemü ht, die gelben Instrumente unter den Mä nteln zu schü tzen (отчаянно старавшиеся укрыть свои медные инструменты под плащами, schü tzen – защищать). So standen sie alle um den Sarg herum, der dalag (так все они стояли вокруг гроба, стоявшего здесь), eine Kiste aus Holz, ohne Kranz, ohne Blumen, aber dennoch das einzige Warme (этого ящика из дерева, без венка, без цветов, и все же единственно теплого места, der Kranz – венок), Geborgene in diesem unaufhö rlichen Regen (защищенного /пусть даже/ в этом беспрерывном дожде), der gleichfö rmig niederfiel, immer mehr, immer unendlicher (падающем с однообразным плеском, все сильней, все бесконечней, plä tschern – журчать). Der Pfarrer redete schon lange nicht mehr (пастор давно уже кончил чтение: «больше не говорил»). Niemand bemerkte es (никто не замечал этого). Nur der Regen war da, nur den Regen hö rte man (только дождь был здесь, только дождь был слышен). Der Pfarrer hustete (пастор кашлянул). Einmal. Dann mehrere Male (Раз. Потом несколько раз). Dann heulten die Bä sse, die Posaunen, die Waldhö rner, Kornetts, die Fagotts auf (завыли басы, тромбоны, валторны, корнеты, фаготы, heulen – выть; aufheulen – взвыть), stolz und feierlich, gelbe Blitze in den Regenfluten (гордо и торжественно, желтые вспышки в потоках дождя, der Blitz; die Flut); aber dann sanken auch sie unter, verwehten, gaben es auf (но потом сникли и они, развеялись, исчезли, aufgeben – отказаться, сдать, сдавать).

 

7     Und hinter ihnen, in gestaffelten Reihen, die Stadtmusik, ü berstü rzt zusammengetrommelt, in schwarzroten Uniformen, verzweifelt bemü ht, die gelben Instrumente unter den Mä nteln zu schü tzen. So standen sie alle um den Sarg herum, der dalag, eine Kiste aus Holz, ohne Kranz, ohne Blumen, aber dennoch das einzige Warme, Geborgene in diesem unaufhö rlichen Regen, der gleichfö rmig plä tschernd niederfiel, immer mehr, immer unendlicher. Der Pfarrer redete schon lange nicht mehr. Niemand bemerkte es. Nur der Regen war da, nur den Regen hö rte man. Der Pfarrer hustete. Einmal. Dann mehrere Male. Dann heulten die Bä sse, die Posaunen, die Waldhö rner, Kornetts, die Fagotts auf, stolz und feierlich, gelbe Blitze in den Regenfluten; aber dann sanken auch sie unter, verwehten, gaben es auf.

 

8     Alle verkrochen sich unter die Schirme, unter die Mä ntel (все попрятались под зонтами, под плащами, verkriechen-verkroch-verkrochen – прятаться; kriechen – ползать). Es regnete immer mehr (дождь лил все сильней). Die Schuhe versanken im Kot, wie Bä che strö mte es ins leere Grab (обувь вязла в грязи, вода ручьями лилась в пустую могилу, der Kot – грязь, нечистоты). Lutz verbeugte sich und trat vor (Лутц поклонился и вышел вперед, vortreten, trat vor, vorgetreten – выходить вперед). Er schaute auf den nassen Sarg und verbeugte sich noch einmal (он посмотрел на мокрый гроб и поклонился еще раз).

«Ihr Mä nner», sagte er irgendwo im Regen (господа, – сказал он откуда-то из-под дождя), fast unhö rbar durch die Wasserschleier hindurch (почти не слышный сквозь водную пелену): «Ihr Mä nner, unser Kamerad Schmied ist nicht mehr (нашего товарища Шмида больше нет). »

Da unterbrach ihn ein wilder, grö lender Gesang (тут его прервало дикое, разнузданное пение):

«Der Tü fel geit um, der Tü fel geit um, er schlat die Menscher alli krumm (черт бродит кругом, черт бродит кругом, перебьет он всех вас кнутом, krumm – кривой: «побьет так, что все окривеют»)! »

Zwei Mä nner in schwarzen Frä cken kamen ü ber den Kirchhof getorkelt (два человека в черных фраках, качаясь, брели по кладбищу, torkeln – шататься; идти, шатаясь). Ohne Schirm und Mantel waren sie dem Regen schutzlos preisgegeben (без зонтов и пальто, они полностью были отданы во власть дождя, der Schutz – защита). Die Kleider klebten an ihren Leibern (одежда прилипла к их телу).

 

8     Alle verkrochen sich unter die Schirme, unter die Mä ntel. Es regnete immer mehr. Die Schuhe versanken im Kot, wie Bä che strö mte es ins leere Grab. Lutz verbeugte sich und trat vor. Er schaute auf den nassen Sarg und verbeugte sich noch einmal.

«Ihr Mä nner», sagte er irgendwo im Regen, fast unhö rbar durch die Wasserschleier hindurch: «Ihr Mä nner, unser Kamerad Schmied ist nicht mehr. »

Da unterbrach ihn ein wilder, grö lender Gesang:

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