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III. Philosophischer Hintergrund




III. Philosophischer Hintergrund

Der philosophische Hintergrund der Restaurationszeit war v. a. von der Philosophie Friedrich Hegels (1770-1831) und seinen Schriften Phä nomenologie des Geistes (1806), Wissenschaft der Logik (1812/16), Enzyklopä die der philosophischen Wissenschaften (1817) und Grundlinien der Philosophie des Rechts (1831) geprä gt.

1. Literatur des Biedermeier

Die Biedermeierdichtung versuchte dem Konflikt zwischen Wirklichkeit und Ideal sowie den politischen Spannungen eine heile poetische Welt mit dem Ziel der Harmonisierung entgegenzusetzen. Bevorzugt wurden kleine literarische Formen. In der biedermeierlichen Literatur wurde das sittliche Ideal der Zeit - genü gsame Selbstbescheidung, Zä hmung der Leidenschaften, Unterordnung unter das Schicksal, politische Haltung des Mittelwegs, Schä tzung des inneren Friedens und kleinen Glü cks, Bedacht auf Ordnung, Hang zum Pietismus, Interesse fü r Natur und Geschichte - dargestellt. Dabei kamen oft die biedermeierlichen Lebensgefü hle, wie Resignation, Weltschmerz, Schwermut, Stille, Verzweiflung und Entsagung zum Ausdruck, die nicht selten zu Hypochondrie und Selbstmord fü hrten. Grillparzer, Lenau und Mö rike z. B., litten in ihren letzten Lebensjahren an Hypochondrie, Stifter und Raimund dagegen gingen in den Freitod.
Sprachliche Kennzeichen biedermeierlicher Literatur sind besonders die Schlichtheit in Form und Sprache, Volkstü mlichkeit, Detailgenauigkeit und Bildlichkeit.

1. 1 Lyrik im Biedermeier

Die biedermeierliche Lyrik zeichnet sich sowohl in ihrer Form, als auch in ihrem Inhalt vor allem durch Einfachheit und Volksliedhaftigkeit aus. Wichtige Themen waren: Liebe, Religion, Vergä nglichkeit, Entsagung und hä usliches Glü ck. Wie schon in der Romantik, traten auch im Biedermeier hä ufig Gedichtzyklen auf, z. B. bei Droste-Hü lshoff (Heidebilder (1841/42)), Grillparzer, Lenau und Mö rike.

Annette von Droste-Hü lshoff (1797-1848)

1. 2 Epik im Biedermeier

In der Epik waren im Biedermeier kurze Erzä hlformen, wie z. B. Novelle und Kurzgeschichte, beliebt. Die wichtigste epische Kleinform in der Biedermeierzeit war die Novelle. Die Judenbuche Annette von Droste-Hü lshoffs, Die schwarze SpinneJeremias Gotthelfs und Der arme Spielmann Franz Grillparzers gelten als die bekanntesten Beispiele von ihr.
Trotz der Tendenz zu kleinen Formen in der Biedermeierzeit, entstanden auch grö ß ere epische Dichtungen, die ebenso einflussreich waren. Die von Karl Immermann verfassten Romane Die Epigonien. Familienmemoiren in neun Bü chern (1836) und Mü nchhausen. Eine Geschichte in Arabesken (1838/39), Mö rikes Maler Nolten (1832) und Stifters Der Nachsommer (1857) gelten als die wichtigsten ihres Genres.

1. 3 Biedermeierliches Drama

Die drei bedeutendsten Dramatiker des Biedermeier stammen aus Ö sterreich: Grillparzer, der in der Tradition des Wiener Burgtheaters stand, und die beiden Volksbü hnenautoren Nestroy und Raimund. Eine melancholische und pessimistische Einstellung zur Welt prä gt die Werke aller drei Autoren.

2. Literarische Formen

  • Balladen
  • Novellen
  • Kurzgeschichten
  • Studien/ Skizzen (bes. Stimmungsbilder)
  • Verserzä hlungen
  • Volkslustspiele, wie Possen, Komö dien und Zauberstü cke

Skizze/ Studie: Ein Skizze/ Studie ist ein selbstä ndiger, jedoch formal und stilistisch bewusst unausgestalteter Prosatext. Diese Erzä hlform ü berschneidet sich hä ufig mit anderen, z. B. der Erzä hlung, der Kurzgeschichte oder dem Bericht.

Zauberstü ck: Ein Zauberstü ck ist eine Spielvorlage, die ü bernatü rliche Requisiten und Personal beinhaltet. Man unterscheidet zwischen Zauberspiel (z. B. Raimund: Die gefesselte Phantasie), Zaubermä rchen (z. B. Raimund: Der Verschwender), Zauberposse (z. B. Nestroy: Der bö se Geist Lumpazivagabundus; Raimund: Der Barometermacher auf der Zauberinsel) und Zauberoper (z. B. Schikaneder: Die Zauberflö te).

Junges Deutschland und Vormä rz

1825 - 1848

I. Begriff

Der Begriff Vormä rz als Epochenbezeichnung bezeichnet den Zeitraum zwischen 1815 und 1848. Die Literatur des Vormä rz wird unterteilt in Junges Deutschland und den eigentlichen Vormä rz.
Die Bezeichnung Junges Deutschland wurde zuerst 1834 in Ludolf Wienbargs Ä sthetischen Feldzü gen verwendet. Es verband die Ablehnung der Restauration und des Adels und das Einsetzen fü r Presse- und Meinungsfreiheit.
Die literarische Strö mung des eigentlichen Vormä rz setzte 1840 ein und endete 1848 mit der gescheiterten Mä rzrevolution.

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