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1. Literatur der Romantik. 1.1 Epochen der Romantik. 1.1.1 Frühromantik / Jenaer Romantik (1798-1804). 1.1.2 Hochromantik / Heidelberger Romantik (1804-1818)




1. Literatur der Romantik

Die ersten romantischen Werke waren Wackenroders Herzensergieß ungen eines kunstliebenden Klosterbruders (1797) und Tiecks Franz Sternbalds Wanderungen (1798). Sie zeigten unterschiedliche Betrachtungsweisen vom Wesen der Kunst. Der eigentliche Beginn der Romantik wird allerdings mit der Vereinigung der Brü der Schlegel, Novalis, Humboldts und Schellings in Jena datiert.

1. 1 Epochen der Romantik

Anders als in anderen Epochen, wechselten in der Romantik die literarischen Zentren. Das erste wichtige Zentrum war Jena, zur Zeit der Frü hromantik. Heidelberg war das Zentrum der Hochromantik, und Berlin wurde zum Zentrum der Spä tromantik.

1. 1. 1 Frü hromantik / Jenaer Romantik (1798-1804)

Das Zentrum der Frü hromantik war Jena mit dem Freundeskreis um die Brü der Schlegel, Novalis, Schelling, Humboldt, Veith und Bö hmer. Es entstanden hier erste programmatische Dichtungen. Einen groß en Einfluss auf die Verbreitung des romantischen Denkens ü bte August Wilhelm Schlegel mit seinen Vorlesungen aus. Eine groß e Bedeutung kommt den Jenaern Romantikern zu Gute: sie setzten sich fü r die Fö rderung der Weltliteratur ein, z. B. August Wilhelm Schlegel mit seinen Dramenü bersetzungen von Shakespeare. Es entstanden auch Literaturzeitschriften (z. B. Athenä um, 1798-1800), in welchen sie ihre Schriften publizierten.

1. 1. 2 Hochromantik / Heidelberger Romantik (1804-1818)

Das Zentrum der Hochromantik war Heidelberg mit dem Dichterkreis um Joseph von Eichendorff, Arnim, Brentano. Nebenzentren waren Mü nchen und Berlin, wo Schelling und Schleiermacher tä tig waren. Die besondere Leistung der Hochromantiker war die Fö rderung der Volkspoesie (Sagen, Mä rchen, u. a. ), z. B. von Arnim und Brentano mit Des Knaben Wunderhorn oder Kinder- und Hausmä rchen und Deutsche Sagen der Gebrü der Grimm.

1. 1. 3 Spä tromantik / Berliner Romantik (1816-1835)

Berlin, mit den Salon der Rahel Levin-Varnhagen, war das Zentrum der Spä tromantik. Im Mittelpunkt dieses Dichterkreises standen Ludwig Tieck, Heinrich von Kleist, Ernst Theodor Amadeus Hoffmann, Adam von Mü ller, Bettina von Arnim und Friedrich de la Motte Fouqué. Im Salon fanden zahlreiche Begegnungen, Diskussionen und Debatten unter den Spä tromantikern statt. Nebenzentren waren Wien ( Eichendorff, August Wilhelm Schlegel), Schwaben ( Uhland, Mö rike) und Mü nchen (Schelling, Gö rres).

1. 2 Literaturtheorie der Romantik

Im Vordergrund romantischer Dichtungen standen Stimmungen, Gefü hle und Erlebnisse. Mit fragmentarischen Ausdrucksformen drü ckten die Dichter das Unbewusste in ihrer Schaffensweise und Wirklichkeitssicht aus. Der Roman als Prosaform konnte dem Anspruch der Universalitä t zwar gerecht werden, doch wurde von ihm aber kaum Gebrauch gemacht. Die Dramatik blieb in der Epoche der Romantik nur gering ausgeprä gt, da ihr die Vermischung von Epik, Drama und Lyrik nur schwer umzusetzen war. Die vorherrschende literarische Gattung war die Lyrik.
Im 116. Athenä ums-Fragment , das 1798 mit anderen Fragmenten in der Zeitschrift Athenä um erschien, fasste Friedrich Schlegel die wichtigsten Merkmale romantischer Literatur zusammen: " Die romantische Poesie ist eine progressive Universalpoesie". Progressivitä t bedeutet Fortschritt, niemals vollendet oder abgeschlossen zu sein und offen fü r neue Formen und Inhalte zu sein. Die Universalitä t der Form steht fü r die Aufhebung der Grenze zwischen den Gattungen und den Kü nsten. Friedrich Schlegel forderte eine Vermischung von Poesie (an den Vers gebundene Sprache) und Prosa (Alltagssprache), von Genialitä t (Kü nstler) und Kritik (Publikum) und von Kunstpoesie und Naturpoesie (Volkspoesie). Freundschaft und Liebe sind das Ideal fü r die zwischenmenschlichen Beziehungen. Poetische Individuen sind harmonische Individuen, die auf Liebe und Freundschaft eingehen kö nnen. Die Funktion der Poesie ist die Poetisierung, d. h. die Harmonisierung, der Gesellschaft.

1. 3 Lyrik der Romantik

Die romantische Lyrik war geprä gt von einer volksliedhaften Einfachheit und einem Hö chstmaß an sprachlicher Kunst sowie der von Goethe eingeleiteten Natur- und Erlebnislyrik. Eine volkstü mlich orientierte Lyrik ging von Eichendorff Uhland, Wilhelm Mü ller, Mö rike und Chamisso hervor. Zu den bedeutendsten romantischen Lyrikern zä hlt Novalis mit seinen Geistlichen Liedern (1799) und die in rhythmisierter Prosa verfassten Hymnen an die Nacht (1800).

 

1. 4 Drama der Romantik

Das Drama war in der Romantik eine weniger bevorzugte Gattung, da die Vorstellungen von Progressivitä t und einer Vermischung der Gattungen mit den strengen Gesetzmä ß igkeiten des Dramas nur schwer zu vereinbaren waren. Lyrische Elemente zeigten sich beispielweise in Form von eingebundenen Gedichten oder Liedern, epische Elemente in Kommentierungen. Einige Autoren befassten sich dennoch intensiv mit dem Drama, darunter Ludwig Tieck, Clemens Brentano und Joseph Freiherr von Eichendorff. Die Dramen der Romantik waren jedoch vor allem als Lesedrama konzipiert. Sie eigneten sich weniger zur Auffü hrung, da sie z. T. sehr komplex oder sehr umfangreich waren.
Ein groß es Vorbild fü r die Romantiker war William Shakespeare. Die Komö die war eine beliebte dramatische Form in der Romantik, daneben genoss auch das Geschichtsdrama eine groß e Bedeutung, z. B. Kaiser Octavianus (1804, Tieck), Die Grü ndung Prags (1815, Brentano) und Der letzte Held von Marienburg (1830, Eichendorff). Das bekannteste Beispiel fü r eine romantische Komö die ist Ludwig Tiecks Der gestiefelte Kater . Ein Kindermä rchen in drei Akten, mit Zwischenspielen, einem Prologe und Epiloge (1797).

 

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