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Kapitel 1. Zweites Kapitel




Kapitel 1

1. Найдите управление:

· warten · sich gewö hnen · vorü berspazieren · erwarten · besprechen · sich handeln · ansehen · ä hnlich sein · ä hneln

 

2. Найдите синонимы:

· bö se = · erstaunt = · schnell laufen = · ö ffnen =   · geschehen = · j-n ansehen =

3. Определите род:

· Schirmchen · Mä dchen · Helferin · Frä ulein · Tü te · Bahnstation   · Kinderlachen · Kö chin · Weinen  
  4. Переведите:    
· тосковать · запутанный · нежный · спина · расцарапать · двойник · обиженно · рюкзак · возраст · пугаться  

 

5. Переведите:

Лотта приехала в дом отдыха для девочек из южной Германии, из Мюнхена. Это – маленькая девятилетняя девочка с косами. У нее есть только мама. Ее мама приходит с работы домой усталая. Лотта не играет с другими детьми, а варит и накрывает на стол, поэтому она слишком серьезная для ее возраста. Это – вежливая и спокойная девочка.  Когда в Зеебюле она видит Луизу, она очень удивлена. У Луизы волнистые волосы. И это – единственное различие. Девочки очень похожи друг на друга.

Луиза испугана и сердита. Лотта испортила ей все каникулы, поэтому в столовой Луиза наступает со всей силой на ногу Лотте. Девочка с косами не говорит ни слова, а только ночью плачет. Ее плач слышит Луиза, и она гладит волосы Лотте.

Zweites Kapitel

Lotte und Luise hatten am nä chsten Morgen nicht den Mut, sich anzusehen, als sie aufwachten, als sie in weiß en langen Nachthemden in den Waschsaal liefen, sich anzogen und frü hstü ckten. Sie sahen sich auch noch nicht an, als sie gemeinsam am See entlang liefen, als sie Lieder sangen, tanzten und Blumen pflü ckten. Einmal kreuzten sich ihre raschen Blicke, aber nur ein einziges Mal.

* * *

Wä hrend Frä ulein Ulrike auf der Wiese sitzt und liest, spielt Luise mit ihren Freundinnen Ball. Aber sie ist sehr unaufmerksam. Oft schaut sie sich um, als ob sie jemanden sucht und nicht finden kann.

Trude fragt: „Wann beiß t du denn nun endlich der Neuen die Nase ab, hm? “

„Sei nicht so dumm! “ sagt Luise.

Christine blickt sie ü berrascht an: „Nanu! Ich denke, du bist wü tend? “

„Ich kann doch nicht jedem, auf den ich wü tend bin, die Nase abbeiß en“, sagt Luise kü hl. Und sie setzt hinzu: „Auß erdem bin ich gar nicht wü tend! “

„Aber gestern warst du es doch! “ sagt Steffi.

„Und wie wü tend du warst! “ ergä nzt Monika. „Beim Abendbrot hast du sie unter dem Tisch so stark getreten, daß sie beinahe aufgeschrien hä tte[23]! “

„Na, bitte! [24]“ stellt Trude zufrieden fest.

Voller Wut[25] ruft Luise: „Wenn ihr nicht gleich aufhö rt, trete ich euch allen ans Bein! “ Damit wendet sie sich um und lä ß t die Mä dchen stehen.

„Luise weiß nicht, was sie will! “ meint Christine und zuckt die Achseln.

* * *

Lotte sitzt allein auf der Wiese. Sie hat einen Blumenkranz im Hä ar[26] und ist damit beschä ftigt, einen zweiten Kranz zu flechten. Da fä llt ein Schatten ü ber ihre Schü rze. Sie blickt hoch.

Luise steht verlegen vor ihr. Lotte lä chelt unmerklich, und Luise lä chelt erleichtert zurü ck.

Lotte hä lt den Kranz hoch und fragt leise: „Willst du ihn haben? “

Luise setzt sich zu ihr und sagt erregt: „Ja, aber nur, wenn du ihn mir aufsetzt! “

Lotte setzt ihr den Kranz auf das Haar. Dann nickt sie und sagt: „Schö n! “

Nun sitzen die beiden ä hnlichen Mä dchen gemeinsam auf der Wiese, schweigen und lä cheln sich vorsichtig an.

Dann fragt Luise: „Bist du mir noch bö se? [27]“

Lotte schü ttelt den Kopf.

Luise sieht zu Boden und sagt schnell: „Es kam so plö tzlich! Der Autobus! Und dann du! So ein Schreck! “

Lotte nickt. „So ein Schreck! “ wiederholt sie.

Luise beugt sich vor: „Eigentlich ist es doch sehr lustig! “ Lotte blickt ihr erstaunt in die leuchtenden Augen: „Lustig? “

Dann fragt sie leise: „Hast du Geschwister? “

„Nein! “

„Ich auch nicht“, sagt Lotte.

* * *

Beide sind heimlich in den Waschsaal gegangen und stehen vor einem groß en Spiegel. Lotte ist mit groß em Eifer dabei[28], Luises Locken mit Kamm und Bü rste zu bearbeiten.

Luise schreit: „Au! “ und „Oh! “

„Willst du endlich ruhig sein! “ schimpft Lotte und macht ein strenges Gesicht. „Hö re auf zu schreien, wenn dir deine Mutti die Haare kä mmt. “

„Ich habe doch gar keine Mutti! “ brummt Luise. „Deswegen bin ich auch ein so lautes Kind, sagt mein Vater. “ „Ist dein Vater sehr streng? Bestraft er dich manchmal? “ fragt Lotte interessiert, wä hrend sie Luises Haare kä mmt.

„Ach, nein! Dazu hat er mich viel zu lieb! [29] Und auß erdem ist er sehr beschä ftigt. “

Dann sind Luises Zö pfe fertig, und nun schauen die Kinder mit neugierigen Augen in den Spiegel. Ihre Gesichter strahlen. Zwei vö llig gleiche Mä dchen sehen in den Spiegel, und zwei vö llig gleiche Mä dchen blicken aus dem Spiegel heraus.

„Wie zwei Schwestern! “ flü stert Lotte begeistert.

Der Mittagsgong ertö nt.

„Das wird lustig! “ ruft Luise. „Komm! “ Sie laufen aus dem Waschsaal und halten sich an den Hä nden.

* * *

Die anderen Kinder sitzen schon lange. Nur Luises und Lottes Stü hle sind noch leer.

Da ö ffnet sich die Tü r und Lotte kommt herein. Sie setzt sich sofort auf Luises Stuhl.

„Du, das ist Luises Platz! Denk an sein Bein! “ warnt Monika. Das Mä dchen zuckt die Achseln und beginnt zu essen. Die Tü r ö ffnet sich wieder und — nanu!? — Lotte kommt noch einmal herein. Sie geht mit unbeteiligtem Gesicht zu dem leeren Platz und setzt sich.

Die anderen Mä dchen am Tisch sind sprachlos. Jetzt schauen auch die Kinder von den Nebentischen herü ber. Sie stehen auf und umringen die beiden Lottchen.

Die Spannung legt sich erst[30], als die beiden zu lachen anfangen. Bald darauf ertö nt im Saal ein vielstimmiges Kindergelä chter.

Frau Holzmann ist ä rgerlich, und mit strafendem Blick fragt sie: „Warum macht ihr soviel Lä rm? “ Sie steht auf und geht zum Kreis der Mä dchen. Als sie dann die beiden Zopfmä dchen sieht, muß sie lachen: „Also, welche von euch ist nun Luise Palfy und welche Lotte Kö rner? “

„Das verraten wir nicht! “ sagt das eine Lottchen. Und wieder lachen alle Mä dchen im Saal.

„Ja, was sollen wir nun machen? “ ruft Frau Holzmann ratlos.

„Vielleicht“, schlä gt das zweite Lottchen vergnü gt vor, „findet es doch jemand heraus? “

„Ich weiß etwas“, ruft Steffi. „Trude geht doch mit Luise in dieselbe Klasse! Trude muß es raten! “

Trude tritt langsam in den Vordergrund[31], blickt aufmerksam von der einen Lotte zur anderen und schü ttelt ratlos den Kopf. Dann lacht sie vergnü gt und zieht das eine Lottchen am Zopf — und im nä chsten Augenblick bekommt sie eine Ohrfeige!

Trude legt die Hand an ihre Backe und ruft begeistert: „Das war Luise! “ Jetzt lachen alle Mä dchen, Frau Holzmann und die Helferinnen laut und vergnü gt.

* * *

Luise und Lotte haben die Erlaubnis erhalten, ins Dorf zum Fotografen zu gehen, um Bilder vom „doppelten Lottchen“ machen zu lassen[32] und sie dann nach Hause zu schicken. Zu Hause werden sich alle darü ber wundern.

Der Fotograf, ein gewisser Herr Kramer, ist zuerst sehr erstaunt, macht dann aber 6 verschiedene Aufnahmen; In zehn Tagen sollen die Bilder fertig sein.

Als die Mä dchen gegangen sind, sagt er zu seiner Frau: „Weiß t du was, ich werde ein paar schö ne Fotos an eine Illustrierte[33] schicken. Vielleicht interessiert sich die Redaktion dafü r! “

Vor dem Geschä ft macht Luise ihre „dummen“ Zö pfe wieder auf, denn die stö ren sie. Und als Luise ihre Locken wieder schü tteln kann, kehrt auch ihr Temperament wieder zurü ck. Sie lä dt Lotte zu einem Glas Limonade ein. Lotte will nicht mitgehen, aber Luise sagt energisch: „Sag’ nicht nein! Mein Vater hat mir vorgestern wieder Taschengeld geschickt. Also los! “

Sie spazieren zum Waldgasthaus hinaus, setzen sich in den Garten, trinken Limonade und plaudern. Wenn zwei kleine Mä dchen Freundinnen geworden sind, gibt es viel zu erzä hlen, zu fragen und zu beantworten.

Die Hü hner laufen gackernd zwischen den Gasthaustischen hin und her. Ein alter Jagdhund beschnuppert die beiden kleinen Gä ste und legt sich dann beruhigt hin.

„Ist dein Vater schon lange tot? “ fragt Luise.

„Ich weiß es nicht“, sagt Lotte. „Mutti spricht niemals von ihm, und ich mö chte sie nicht fragen. “

Luise nickt. „Ich kann mich an meine Mutti gar nicht mehr erinnern. Frü her stand auf Vatis Flü gel ein groß es Bild von ihr. Einmal kam er ins Zimmer, als ich es mir ansah. Am nä chsten Tag war das Bild fort. Wahrscheinlich hat er es in seinem Schreibtisch eingeschlossen. “

Die Hü hner gackern. Der Jagdhund schlä ft. Ein kleines Mä dchen ohne Vater und ein kleines Mä dchen ohne Mutter trinken Limonade.

„Du bist doch auch neun Jahre alt? “ fragt Luise.

„Ja. “ Lotte nickt. „Am 14. Oktober werde ich zehn. “ Luise zuckt zusammen. „Am 14. Oktober? “

„Am 14. Oktober. “

Luise beugt sich vor und flü stert: „Ich auch! “

Lotte wird steif wie eine Puppe[34].

Hinterm Haus krä ht ein Hahn. Der Jagdhund schnappt nach einer Biene[35], die in seiner Nä he summt. Aus dem offenen Kü chenfenster hö rt man die Wirtin ein Lied singen.

Die beiden Kinder schauen sich wie hypnotisiert in die Augen. Lotte fragt aufgeregt: „Und — wo bist du geboren? “ Luise antwortet leise: „In Linz an der Donau. “

Lotte fä hrt sich mit der Zunge ü ber die Lippen[36]. „Ich auch! “

Im Garten ist es ganz still. Nur die Baumwipfel bewegen sich.

Lotte sagt langsam: „Ich habe ein Foto von... von meiner Mutti im Schrank. “

Luise springt auf. „Zeig’s mir! “ Sie zieht Lotte vom Stuhl und aus dem Garten.

„Nanu! “ ruft die Wirtin empö rt. „Was sind das fü r neue Moden? Limonade trinken und nicht zahlen? “

Luise erschrickt. Sie sucht mit zitternden Fingern in ihrem kleinen Geldbeutel, drü ckt der Frau einen Geldschein in die Hand und lä uft zu Lotte zurü ck.

„Ihr bekommt noch Geld zurü ck! [37]“ schreit die Frau. Aber die Kinder hö ren sie nicht. Sie rennen schnell davon.

* * *

Lotte kramt in ihrem Schrank. Unter dem Wä schestapel holt sie eine Fotografie hervor und hä lt sie der zitternden Luise hin.

Luise schaut ä ngstlich auf das Bild. Dann hä ngen ihre auf leuchtenden Augen an dem Frauengesicht.

Lotte schaut erwartungsvoll auf die andere. Ü berglü cklieh blickt Luise hoch, drü ckt das Bild fest an sich und flü stert: „Meine Mutti! “

Lotte legt den Arm um Luises Hals. „Unsere Mutti! “ Zwei kleine Mä dchen umarmen sich. Dieses Rä tsel ist gelö st, aber neue Rä tsel, andere Geheimnisse warten auf sie.

Der Gong tö nt durch das Haus. Kinder rennen lachend und lä rmend die Treppe hinunter.

Luise will das Bild in den Schrank zurü cklegen. Lotte sagt: „Ich schenke es dir! “

* * *

Frä ulein Ulrike steht im Bü ro vor dem Schreibtisch der Heimleiterin und hat ein ganz rotes Gesicht.

„Ich kann nicht schweigen! “ sagt sie hastig. „Ich muß mich Ihnen anvertrauen. Ich weiß nicht, was wir tun sollen! “

„Na, na! “ sagt Frau Holzmann. „Warum sind sie denn so aufgeregt, meine Liebe! “

„Wegen Luise Palfv und Lotte Kö rner! Ich habe im Aufnahmebuch nachgeschlagen. Beide sind am selben Tag in Linz geboren. Das ist bestimmt kein Zufall! “

„Wahrscheinlich ist es kein Zufall, meine Liebe. Ich habe auch schon darü ber nachgedacht. “

„Sie wissen es also? “ fragt Frä ulein Ulrike und holt tief Luft[38].

„Natü rlich! Nach ihrer Ankunft fragte ich die kleine Lotte nach ihren Daten. Ich trug sie ein und verglich sie mit Luises Geburtstag und Geburtsort. Beide stimmen ü berein. “ „Ja, ja. Und was geschieht nun? “

„Nichts! “

„Nichts? “

„Aber... “

„Kein Aber! Die Kinder wissen nichts. Sie waren heute beim Fotografen und werden die Bilder nach Hause schicken. Wenn sich dadurch das Rä tsel lö st, ist es gut. Wir werden jedoch nichts unternehmen. Ich danke Ihnen fü r Ihr Verstä ndnis. /Und jetzt rufen sie, bitte, die Kö chin. “

Frä u/ein Ulrike kann nichts verstehen, als sie das Bü ro verlä ß t.

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