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«Non», sagte Charnel, «keine Spur von assassin. On a rien trouvé, gar nichts gefunden.»




13   Er fand den Polizisten im Wirtshaus, wo er mit Clenin, der von Twann gekommen war, an einem Tische saß, abseits von den Bauern, denn offenbar hatten sie eine Besprechung. Der Polizist von Lamboing war klein, dick und rothaarig. Er hieß Jean Pierre Charnel.

Tschanz setzte sich zu ihnen, und das Misstrauen, das die beiden dem Kollegen aus Bern entgegenbrachten, schwand bald. Nur sah Charnel nicht gern, dass er nun anstatt Franzö sisch Deutsch sprechen musste, eine Sprache, in der es ihm nicht ganz geheuer war. Sie tranken Weiß en, und Tschanz aß Brot und Kä se dazu, doch verschwieg er, dass er eben von Gastmanns Haus komme, vielmehr fragte er, ob sie noch immer keine Spur hä tten.

«Non», sagte Charnel, «keine Spur von assassin. On a rien trouvé, gar nichts gefunden. »

Er fuhr fort, dass nur einer in dieser Gegend in Betracht falle, ein Herr Gastmann in Kolliers Haus, das er gekauft habe, zu dem immer viele Gä ste kä men, und der auch am Mittwoch ein groß es Fest gegeben habe. Aber Schmied sei nicht dort gewesen, Gastmann habe gar nichts gewusst, nicht einmal den Namen gekannt. «Schmied n'etait pas chez Gastmann, impossible. Ganz und gar unmö glich. »

 

14   Tschanz hö rte sich das Kauderwelsch an und entgegnete, man sollte noch bei andern nachfragen, die auch an diesem Tag bei Gastmann gewesen seien (выслушал эту тарабарщину и возразил, что нужно расспросить других, тех, кто также в тот день был у Гастмана).

Das habe er, warf nun Clenin ein, in Schernelz ü ber Ligerz wohne ein Schriftsteller, der Gastmann gut kenne und der oft bei ihm sei, auch am Mittwoch hä tte er mitgemacht (это я /он – про себя/ сделал, вставил Кленин; в Шернельце, что за Лигерцем, живет писатель, который хорошо знаком с Гастманом и часто бывает у него, в среду он также участвовал, werfen-warf-geworfen – бросать; einwerfen – вставить /в речь/, перебить).

Er habe auch nichts von Schmied gewusst, auch nie den Namen gehö rt und glaube nicht, dass ü berhaupt je ein Polizist bei Gastmann gewesen sei (он тоже ничего не знал о Шмиде, также никогда не слышал его имени и не думает, что вообще полицейский мог когда-либо быть у Гастмана, wissen-wusste-gewusst – знать).

«So, ein Schriftsteller? » sagte Tschanz und runzelte die Stirne (так, значит, писатель, – сказал Чанц и наморщил лоб), «ich werde mir wohl dieses Exemplar einmal vorknö pfen mü ssen (я должен буду, пожалуй, этим экземпляром заняться, vorknö pfen – отчитывать /подчиненного/ /как бы взяв его за пуговицы: der Knopf/; взяться за что-либо вплотную).

Schriftsteller sind immer dubios, aber ich komme diesen Ü bergebildeten schon noch bei (писатели всегда подозрительны, но я уж как-нибудь доберусь до этого умника, dubió s – сомнительный; gebildet –образованный; ü bergebildet – сверхобразованный, излишне образованный). »

«Was ist denn dieser Gastmann, Charnel? » fragte er weiter (что же собой представляет этот Гастман, Шарнель? – спросил он дальше = продолжал спрашивать).

 

14   Tschanz hö rte sich das Kauderwelsch an und entgegnete, man sollte noch bei andern nachfragen, die auch an diesem Tag bei Gastmann gewesen seien.

Das habe er, warf nun Clenin ein, in Schernelz ü ber Ligerz wohne ein Schriftsteller, der Gastmann gut kenne und der oft bei ihm sei, auch am Mittwoch hä tte er mitgemacht. Er habe auch nichts von Schmied gewusst, auch nie den Namen gehö rt und glaube nicht, dass ü berhaupt je ein Polizist bei Gastmann gewesen sei.

«So, ein Schriftsteller? » sagte Tschanz und runzelte die Stirne, «ich werde mir wohl dieses Exemplar einmal vorknö pfen mü ssen. Schriftsteller sind immer dubios, aber ich komme diesen Ü bergebildeten schon noch bei. »

«Was ist denn dieser Gastmann, Charnel? » fragte er weiter.

 

15   «Un monsieur trè s riche», antwortete der Polizist von Lamboing begeistert (Un monsieur tres riche [очень богатый господин, франц. ], – восторженно ответил полицейский из Ламбуэна).

«Haben Geld wie das Heu (иметь деньги, как сено, das Heu) und trè s noble (очень благородный – франц. ). Er geben Trinkgeld an meine fiancé e (Он давать чаевые моей [невесте – франц. ]) – und er wies stolz auf die Kellnerin (он с гордостью указал на официантку) – comme un roi ([как король – франц. ]), aber nicht mit Absicht um haben etwas mit ihr (но не с целью иметь что-то с ней). Jamais ([никогда = вовсе нет – франц. ]). »

«Was hat er denn fü r einen Beruf (кто он по профессии)? »

«Philosophe (философ). »

«Was verstehen Sie darunter, Charnel (что Вы понимаете под этим)? »

«Ein Mann, der viel denken und nichts machen (человек, который много думать и ничего не делать). »

«Er muss doch Geld verdienen (он ведь должен зарабатывать деньги)? » Charnel schü ttelte den Kopf (покачал головой).

«Er nicht Geld verdienen, er Geld haben (он не зарабатывать деньги, он иметь деньги). Er zahlen Steuern fü r das ganze Dorf Lamboing (он платить налоги за всю деревню Ламбуэн).

Das genü gt fü r uns, dass Gastmann ist der sympathischste Mensch im ganzen Kanton (этого для нас достаточно, чтобы Гастман есть симпатичнейший человек во всем кантоне). »

«Es wird gleichwohl nö tig sein», entschied Tschanz, «dass wir uns diesen Gastmann noch grü ndlich vornehmen (при всем том будет необходимо, – решительно заявил Чанц, – основательно заняться этим Гастманом, gleichwohl – все же). Ich werde morgen zu ihm fahren (я завтра поеду к нему). »

«Dann aber Achtung vor seine Hund», mahnte Charnel (тогда осторожно с его собака /искаженный немецкий/, – предупредил Шарнель). «Un chien trè s dangereux ([очень опасная собака – франц. ]). »

Tschanz stand auf und klopfte dem Polizisten von Lamboing auf die Schulter (встал и похлопал полицейского из Ламбуэна по плечу).

«Oh, mit dem werde ich schon fertig (с ней я уж как-нибудь справлюсь, fertig – готовый /об оконченном действии/)».

 

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