14 «Ich verstehe kein Wort von dem, was du da sagst», meinte Lutz.
13. «Und die dritte Abteilung der Besucher Gastmanns? » fragte Lutz, da der Nationalrat plö tzlich schwieg und den Untersuchungsrichter mit seiner Ruhe nervö s machte, was natü rlich von Schwendis Absicht war. «Die dritte Abteilung», fuhr von Schwendi endlich fort, «macht die Angelegenheit Schmied unangenehm, fü r dich und auch fü r die Industriellen, wie ich zugebe; denn ich muss nun auf Dinge zu sprechen kommen, die eigentlich vor der Polizei streng geheim gehalten werden mü ssten. Aber da ihr von der Berner Polizei es nicht unterlassen konntet, Gastmann aufzuspü ren, und da es sich nun peinlicherweise herausstellt, dass Schmied in Lamboing war, sehen sich die Industriellen gezwungen, mich zu beauftragen, die Polizei, soweit dies fü r den Fall Schmied notwendig ist, zu informieren. Das Unangenehme fü r uns besteht nä mlich darin, dass wir politische Vorgä nge von eminenter Wichtigkeit aufdecken mü ssen, und das Unangenehme fü r euch, dass ihr die Macht, die ihr ü ber die Menschen schweizerischer und nichtschweizerischer Nationalitä t in diesem Land besitzt, ü ber die dritte Abteilung nicht habt. »
14 «Ich verstehe kein Wort von dem, was du da sagst», meinte Lutz (я ни слова не понимаю из того, что ты тут говоришь, – заявил Лутц). «Du hast eben auch nie etwas von Politik verstanden, lieber Lucius», entgegnete von Schwendi (ты никогда и не понимал ничего в политике, дорогой Луциус, – возразил фон Швенди). «Es handelt sich bei der dritten Abteilung um Angehö rige einer fremden Gesandtschaft, die Wert darauf legt (в третьем разделе речь идет о сотрудниках одного иностранного посольства, которое придает большое значение тому, auf etwas /groß en/ Wert legen – придавать чему-либо большое значение), unter keinen Umstä nden mit einer gewissen Klasse von Industriellen zusammen genannt zu werden (чтобы оно ни при каких обстоятельствах не упоминалось вместе с определенной категорией промышленников). »
14 «Ich verstehe kein Wort von dem, was du da sagst», meinte Lutz. «Du hast eben auch nie etwas von Politik verstanden, lieber Lucius», entgegnete von Schwendi. «Es handelt sich bei der dritten Abteilung um Angehö rige einer fremden Gesandtschaft, die Wert darauf legt, unter keinen Umstä nden mit einer gewissen Klasse von Industriellen zusammen genannt zu werden. »
Neuntes Kapitel
1 Jetzt begriff Lutz den Nationalrat, und es blieb lange still im Zimmer des Untersuchungsrichters (Теперь Лутц понял национального советника, и в комнате следователя надолго воцарилась тишина, begreifen-begriff-begriffen – понимать). Das Telephon klingelte, doch Lutz nahm es nur ab, um «Konferenz» hineinzuschreien, worauf er wieder verstummte (звонил телефон, но Лутц снимал трубку лишь для того, чтобы гаркнуть «Совещание! » и снова умолкнуть, abnehmen, nahm ab, abgenommen – принимать; verstummen – умолкать; stumm – немой, безмолвный). Endlich jedoch meinte er (наконец он все же произнес):
«Soviel ich weiß, wird aber doch mit dieser Macht jetzt offiziell um ein neues Handelsabkommen verhandelt (насколько мне известно, с этой державой теперь ведутся переговоры о заключении нового торгового соглашения, verhandeln – вести переговоры: der Handel – торговля; das Abkommen – соглашение). » «Gewiss, man verhandelt (конечно, переговоры ведутся)», entgegnete der Oberst (возразил полковник). «Man verhandelt offiziell, die Diplomaten wollen doch etwas zu tun haben (переговоры ведутся официально, нужно же чем-то занять дипломатов). Aber man verhandelt noch mehr inoffiziell, und in Lamboing wird privat verhandelt (но еще больше ведутся переговоры неофициально, а в Ламбуэне ведутся частные переговоры). Es gibt schließ lich in der modernen Industrie Verhandlungen, in die sich der Staat nicht einzumischen hat, Herr Untersuchungsrichter (в конце концов, в современной промышленности бывают переговоры, в которые государству незачем вмешиваться, господин следователь, sich einmischen – вмешиваться). » «Natü rlich», gab Lutz eingeschü chtert zu (конечно, – согласился запуганный Лутц, einschü chtern – запугивать: schü chtern – робкий). «Natü rlich», wiederholte von Schwendi (конечно, – повторил фон Швенди). «Und diesen geheimen Verhandlungen hat der nun leider erschossene Leutnant der Stadtpolizei Bern, Ulrich Schmied, unter falschem Namen beigewohnt (и на этих тайных переговорах присутствовал убитый, к сожалению, лейтенант городской полиции Берна, Ульрих Шмид, и присутствовал тайно, под чужим именем, geheim – тайно; beiwohnen – присутствовать; erschieß en-erschoss-erschossen – застрелить). »
1 Jetzt begriff Lutz den Nationalrat, und es blieb lange still im Zimmer des Untersuchungsrichters. Das Telephon klingelte, doch Lutz nahm es nur ab, um «Konferenz» hineinzuschreien, worauf er wieder verstummte. Endlich jedoch meinte er: «Soviel ich weiß, wird aber doch mit dieser Macht jetzt offiziell um ein neues Handelsabkommen verhandelt. » «Gewiss, man verhandelt», entgegnete der Oberst. «Man verhandelt offiziell, die Diplomaten wollen doch etwas zu tun haben. Aber man verhandelt noch mehr inoffiziell, und in Lamboing wird privat verhandelt. Es gibt schließ lich in der modernen Industrie Verhandlungen, in die sich der Staat nicht einzumischen hat, Herr Untersuchungsrichter. »
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