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18. Nationale varietäten des deutschen




18. NATIONALE VARIETÄ TEN DES DEUTSCHEN

 

Einige standardisierte Sprachvarianten, die als Literatursprache verschiedener Nationen fungieren. Deutsch ist eine plurizentrische/polyzentrische Sprache: die Muttersprache von 82 Mio. Einwohnern in der Bundesrepublik, in Ö sterreich (gegen 9 Mio. ), in der Schweiz (4, 5), Luxemburg, Fü rstentum Liechtenstein.

- Binnendeutsch und sogennanten Teutonismen,

- der nationalen Varietä t der deutschen Sprache in Ö sterreich (fü r lexikalische Besonderheiten verwendet man den Terminus „Austriazismen“),

- Schweizerdeutsch (fü r lexikalische Besonderheiten verwendet man den Terminus „Helvetismen“).

 

Unter Mundart bzw. Dialekt wird hier eine Existenzform der Sprache verstanden, die

(1) vorwiegend gesprochen wird,

(2) das Kommunikationsmittel einer geographisch enger begrenzten (lokalen) Sprachgemeinschaft darstellt,

3) eine bestimmte soziale Trä gerschicht besitzt,

(4) nicht universell verwendbar ist, sondern nur bestimmte Funktionen im Rahmen der gesellschaftlichen Kommunikation ausü bt

(5) durch ein Sprachsystem mit spezifischer Struktur gekennzeichnet ist

Es gibt niederdeutsche, mitteldeutsche und oberdeutsche Dialekten.

Niederdeutsche Mundarten werden in Niedersä chsisch („Westniederdeutsch“) und Ostniederdeutsch unterteilt.

Die westniederdeutschen Dialekte (gliedern sich in Westfä lisch, Ostfä lisch und Nordniedersä chsisch) - Nordosten der Niederlande und im angrenzenden Nordwestdeutschland - Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen gesprochen.

Das Ostniederdeutsche- Mecklenburg-Vonpommern.

Mitteldeutsche Mundarten: teilt sich in eine westliche und ö stliche Hä lfte.

Die westmitteldeutschen Dialekte gehö ren alle zu den frä nkischen Mundarten, werden in Luxemburg, im Saarland, in weiten Teilen von Rheinland-Pfalz und Hessen gesprochen, aber auch im nordwestlichen Baden-Wü rttemberg, in Frankreich, in Belgien, im sü dwestlichen Nordrhein-Westfalen.

Das Ostmitteldeutsche ist ein einheitlicheres Gebiet- in Thü ringen, obersä chsisch.

Oberdeutsche Dialekte: zwei Dialektgruppen - das Alemannische Schweiz, Deutschland, Frankreich (Elsass), Ö sterreich, Liechtenstein, und das Bairische (Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz+ Ö sterreich, Schweiz, Italien (Sü dtirol), Ungarn, Tschechien.

 

19. Ö STERREICHISCHER DEUTSCH

Lexik

1. Abweichungen im semantischen Inhalt - Austriazismen (z. B. wird die Bedeutung zahlreicher Verben verengt): putzen - „Geschirr reinigen“, beibringenetw. beschaffen, vorlegen (Dokumente), richtenreparieren.

2. Sehen gilt als gehoben, schauen steht fü r sehen, wenn es eine bewusste, aktive Handlung ist.

3. Verben, die im ö sterreichischen Deutsch andere Bedeutungen haben: ausschulen –  bdt. „die Schule abschliessen“ – ö st. „in eine andere S. versetzen“, anschaffen – bdt. erwerben, kaufen – ö st. „Befehle geben“.

4. Nebenbedeutungen, die dem Binnendeutschen fremd sind: leeren – gieß en, reiben – mit Bü rste scheuern, statt promovieren – bdt. „die Doktorwü rde erlangen“ sagt man „das Doktorat machen“.

5. Im volkssprachlichen Sprachgebrauch sind sehr gä ngig: sagen statt nennen, reden statt sprechen, schaffen statt machen.

6. Modalverben werden abweichend gebraucht: dü rfen statt kö nnen und mü ssen, mö gen statt kö nnen, mü ssen statt dü rfen und brauchen.

7. Viele Austriazismen sind gemeindeutsche Relikte, die im Binnendeutsch. zeitfremd wirken, nur aus stilischen Zwecken gebraucht werden. In der ö sterreichischen Varietä t bleiben sie neutral: kü ren – wä hlen, geloben – feierlich versprechen, heimleuchten – zurechtweisen.

8. Fremdwö rter weisen eigene Bedeutungen auf: honorieren – bezahlen, dressieren (bdt. einen Hund) - ö st. Torte mit Kreme verzieren, studieren – etw. ü berlegen.

9. Viele Verben aus dem ö st. Sprachgebrauch haben in den allgemeinen dt. Wortschatz Eingang gefunden: herbsteln, sä ubern, stü rmen, sporteln (sehr produktiv – menscheln).

Wortbildung – Konversion, Ableitung: halsen - umarmen, saunen fü r Sauna nehmen, blitzen mit Blitzlicht fotografieren, lä hmen, schwä rzen, fischeln (nach Fisch riechen), schnä pseln (Schnaps trinken).

Tempusgebrauch:

1. Wegfall der Flexion -e

2. -e in der 2. Person Plural – lobet, gehet

3. Konkurrenz der Prä sensformen mit und ohne Umlaut - er fahrt

4. Zeitformen: anstelle des Prä teritums verwendet man das Perfekt als Erzä hlzeit. Haben, sein, Modalverben - auch im Perfekt: Er hat nach Hause gehen dü rfen.

5. Das Plusquamperfekt wird absolut gebraucht

6. Das Futur steht bei ungenauen Zeitangaben, bezeichnet eine Absicht –Ich werde meine Groß eltern im Sommer besuchen

Liste von Austriazismen

Feber

Fisolen

Germ (auch in Altbayern)

heuer, Heuriger (vor allem in Niederö sterreich und Wien)

Jä nner (frü her im gesamten sü ddeutschen Raum)

Jause

Karfiol (aus dem Italienischen, auch in Sü ddeutschland)

Kassa (auch in der Schweiz)

Kü bel (auch im gesamten Deutschland)

Marille (aus dem Italienischen) (regional auch in Altbayern)

Matura (auch in der Schweiz)

Mehlspeise (auch in Altbayern)

Melanzani - Aubergine

Mist (auch in Altbayern)

Obers (auch in Altbayern), Rahm (auch in Altbayern, Baden-Wü rttemberg, Schweiz), Schlagobers ->

Palatschinke(n)

Ribisel  

Sackerl (Sack) (auch in Altbayern)

Semmel (auch in Altbayern)

Spital (auch in Altbayern, Schweiz)

Stelze oder Haxen (auch in Altbayern)

Stiege (auch in Altbayern) 

Topfen (auch in Altbayern)

Trafik (eigentlich Tabaktrafik) 

Verkü hlung (auch in Altbayern)

 

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