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24. Die Tendenz der Entwicklung der deutschen Lexik. Neologismen und Archaismen. Neue wörter und Begriffe der wendezeit.




24. DIE TENDENZ DER ENTWICKLUNG DER DEUTSCHEN LEXIK. NEOLOGISMEN UND ARCHAISMEN. NEUE WÖ RTER UND BEGRIFFE DER WENDEZEIT.

 

Die Bewegung ist eine notwendige Bedingung des Funktionierens einer Sprache, weil die Sprache “in jedem Augenblick dasselbe und doch ein anderes ist” (Engels)

Andererseits bezeichnet Bewegung im engeren Sinne einzelne sprachliche Verä nderungen:

a) der Wandel in der Aussprache eines Phonems (das Zä pfchen-R statt des Zungenspitzen-R)

b) der Ü bergang eines starken Verbs in die schwache Konjugation (fragen (frug) fragte)

c) der Wandel in der Rektion eines Verbs (sich erinnern Gen. à an Akk. )

d) der Ersatz eines reinen Kasus durch eine prä positionale Fü gung (die Universitä t Leipzig – in/von Leipzig)

e) der Bedeutungswandel eines Lexems u. a. Bewegung und Verä nderung treten oft als identische Begriffe, als Synonyme auf.

 

Unter Entwicklung der Sprache ist die Zusammenfassung, Verallgemeinerung einer grö ß eren Zahl gleichartiger Verä nderungen zu verstehen, die in ihrer Gesamtheit von der Weiterentwicklung der Sprache zeugen und ihr dadurch einen hö heren kommunikativen und kognitiven Wert gewä hrleisten.

Im Gegensatz zur Verä nderung (Bewegung) dominiert bei der Entwicklung der qualitative Aspekt. (Entwicklung ist eine besondere Form qualitativer Verä nderung)

 

Den stä ndigen Prozess sprachlicher Verä nderung, die zu bestimmten Resultaten fü hren und qualitative neuen Sprachzustand gewä hrleisten, nennt man Sprachwandel.

 

Die Entwiklungstendenz - ist eine in der Regel offensichtliche Richtung in der Sprachentwicklung, die eine grö ß ere Anzahl gleichartiger sprachlicher Verä nderungen in einem oder in mehreren Teilsystemen umfasst, die Sprachnorm und Sprachsystem in der Weise beeinflussen, dass dadurch die Effektivitä t der sprachlichen Kommunikation erhö ht wird.

 

Zu den Entwicklungstendenzen im Wortschatz gehö ren die folgenden:

1) Integration

2) Differrenzierung/Spezialisierung und Generalisierung

3) Internationalisierung

4) Intellektualisierung

5) Sprachö konomie und Rationalisierung

 

1) Unter Integration versteht man generell die Einbeziehung in ein grö ß eres Ganzes, Zusammenschluss von Teilen zu einem ü bergeordneten Ganzen, Vereinigung von Systemen niederer Ordnung in Systeme von hö herer Ordnung bzw. Umgruppierung der Elemente im System.

a) die gegenseitige Beeinflussung von Standartsprache und Umgangssprache

b) Zusammenwirken von Allgemeinwortschatz und Fachwortschä tzen

c) Entlehnung fremden Sprachgutes als Ausdruck der Internationalisierungstendenz

 

2) Man erforscht ä uß ere D. der staatlichen Kommunikationsgemeinschaften (Deutschland, Ö sterreich, Schweiz) und innere soziale D. innerhalb jeder Sprachgemeinschaft. Pensionist(ost)- Rentner, Matura- Abitur

Sp. - Alkoholismus/Alkoholiker à Alkoholkrankheit/Alkoholkranker

G. - - System, - Kraft, Wesen (Bildungswesen, Lebewesen. Auslä nderwesen)

 

3) Die Tendenz zur Internat. Erfasst heute fast alle Lebensbereiche, wobei Wissenschaft und Technik in besonderem Masse beeinflusst werden. (in heutigen Deutsch – etwa 80% der fachsprachlicher Neologismen zu Internationalismen gehö ren. ) (Theater, Zirkus, Lift, Linie, Sport, Person)

 

4) Die T. der Intell. Ist eine Folge der immer stä rker von Wissenschaft und Technik beeinflussten gesellschaftlichen Entwicklung. Die Inttell. Der Gemeinsprache vollzieht sich dadurch, dass Fachausdrü cke aus verschiedenen Fachbereichen zur gemeinsprachlichen Beziehungen von Gegenstä nden und Erscheinungen benutzt werden. (Analyse, Basis, Prozess, Struktur, Subjekt)

5) unter Sprache und Rationalismus Versteht man einmal das Bestreben, mit wenigen, mit knappen sprachlichen Mitteln viele Info zu vermitteln, zum anderen Verä nderungen, die der Systematisierung und Vereinfachung des Sprachbaus dienen.

a) Mehrfachkomposita, die oft syntaktische gruppen vertereten

b) Kurzwoerter als Ersatz von Komposita und syntaktischen Verbimdungen

c) Substantivgruppen oder Blockbildungen als Ersatz von Satzgefuegen

 

Neologismen

Das Wort Neologismus entstand aus den griechischen Stä mmen neo (neu) und logos (Wort). Als Neologismen gelten nach Th. Schippan nur Neubildungen (nach Wortbildungsmodellen gebildete Wö rter) und Wortschö pfungen (erstmalige Verbindungen von Formativen und Bedeutungen), die Verä nderungen in verschiedenen Bereichen des sozialen Lebens widerspiegeln. Andere Linguisten beziehen auf die Neologismen auch neue Entlehnungen. Neologismen kö nnen durch Wortbildung, Entlehnung, Bedeutungswandel, Bildung der festen Wortverbindungen entstehen. Neue Wö rter entstehen bestä ndig, unaufhö rlich und immer im engen Zusammenhang mit der konkreten Geschichte des Volkes, mit den Verä nderungen auf allen Gebieten des Lebens. Entsteht ein neuer Gegenstand, wird eine neue Erfindung oder Entdeckung gemacht, so muß dieses neue Denotat genannt werden. Auf diese Weise entstehen Neologismen, die ebenso wie Archaismen eine historische Erscheinung darstellen.

Jeder Neologismus kann nur in einem bestimmten Zeitabschnitt als solcher aufgefasst werden. Um einen Neologismus festzustellen, muß man die Zeit seines erstmaligen Gebrauchs fixieren, erst zu dieser Zeit und kurz darauf kann ein Wort als Neologismus gelten. Andererseits besteht eine solche Meinung: ein Neologismus, wenn er erst einmal usuell wird, ist eigentlich kein Neologismus mehr. Nach Ansicht einiger Neologismenforscher empfindet das gesellschaftliche Sprachbewusstsein ein Wort als neu im Laufe von 1 — 5 Jahren.

Es gibt zwei Klassifikationen der Neologismen:

Die traditionelle deutsche Klassifikation unterscheidet:

1) Sprachliche oder allgemeine (lexikalische) Neologismen, das waren z. B. Neologismen der zweiten Hä lfte des XX. Jhs. aus den beiden deut­schen Staaten: Jugendzug, Jugendfü rsorge, Jugendfreund, Jugendobjekt aus der Ex-DDR; Bundesrepublik, Bundesprä sident, Bundesbü rgeraus der BRD.

2) Stilistische Neologismen (individuelle Neologismen, Autorenneolo­gismen, Einmal- oder Augenblicksbildungen), die zu besonderen stilistischen Zwecken von verschiedenen Autoren gebraucht werden. z. B.: Ü bermensch von Goethe; Gedankenfreiheit, verhä ngnisvoll von Schiller. Die meisten Neuschö pfungen dieser Art sind jedoch Einmalbildungen, sind kontextgebundene Gelegenheitsbildungen.

Die Klassifikation von R. Klappenbach und W. Steinitz ist auf der Grundlage des „Wö rterbuchs der deutschen Gegenwartssprache" entstanden. Die Autoren dieses Wö rterbuchs unterscheiden:

1) Neuwö rter - solche Wö rter verstanden, die in der Sprache neu aufgekommen sind. Die meisten der Neuwö rter sind Entlehnungen (aus anderen Sprachen entlehnte Wö rter): Trend, Computer u. a.. Die meisten Neuwö rter der letzten Zeit sind aus dem Englischen entlehnen. Die Kunstwö rter, die fü r die Bezeichnung neuer Gegenstä nde und Begriffe ausgedacht werden, kann man auch zu den Neuwö rtern zä hlen: Xerox, Internet. Die Abbreviaturen kann man auch als eine Art von Neuwö rtern betrachten: PR (Public Relations), PC (Personalcomputer), WWW (World Wide Web).

2) Neuprä gungen - solche Wö rter verstanden, die aus schon bestehenden Wö rtern neu geschaffen wurden: brandeilig, touren (совершать тур). Was die Wege der Entstehung der Neuprä gungen anbetrifft, so muß betont werden, daß die Zusammensetzung und Ableitung besonders oft gebraucht werden: Scheidungsboom, Scheidungsanstieg, Kultautor, Kultbuch. Als eine Abart der Neuprä gungen kann man einige Gruppen von Kurzwö rtern – sogenannte Kopfwö rter – betrachten: Pop-Cafe, Info (Information), Diss (Dissertation), Assi (Assistent), Aerobatik (Aero + Akrobatik).

3) Neubedeutungen - neue Bedeutungen, die schon vorhandene Wö rter angenommen haben: Renner (besonders populä re Ware), geschockt, allergisch (Antipathie: Du bist einfach allergisch gegen ihn. Ich bin gegen Mathematik allergisch).

 

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