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Deutsche Literatur. Ббк 81. 2нем с53. Www. Bookstreet. Ru. Снегова Э. И. , Лимова С. В. Snegova E. I. Limova S. V. Предисловие




 

 


Snegova E. I. Limova S. V.

 

DEUTSCHE LITERATUR

Ó

 

Lehrwerk

   

 

Sankt Petersburg


ББК 81. 2Нем С53

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C53


Снегова Э. И., Лимова С. В.

Deutsche Literatur = Немецкая литература: Учебное пособие. – СПб. : Антология, 2010. – 192 с.

ISBN 978-5-94962-177-6

Издание знакомит читателя с самыми выдающимися представителями немецкой литературы и их творчеством. Пособие охватывает период от древнегерманского эпоса до второй половины XX века.

Данное пособие может быть рекомендовано для использования в старших классах школ с углублённым изучением немецкого языка, в гуманитарных гимназиях, ли- цеях и колледжах. Издание может быть также использовано всеми владеющими немецким языком и интересующимися немецкой литературой.


ББК 81. 2Нем


ISBN 978-5-94962-177-6


© Снегова Э. И., Лимова С. В., 2010

© ООО «Антология», 2010


 

Предисловие

Настоящее учебное пособие по курсу немецкой лите- ратуры, созданное коллективом преподавателей отделе- ния иностранных языков педагогического колледжа №1 им. Н. А. Некрасова, написано на основе действующей программы соответствующего курса, разработанной и апробированной преподавателями колледжа.

Задачей пособия является ознакомление студентов с самыми выдающимися представителями немецкой лите- ратуры и их творчеством. Пособие охватывает период от древнегерманского эпоса до второй половины XX века.

Поставленная задача определяет структуру учебного пособия, которое построено по хронологическому принци- пу, и состоит из 22 глав (тем), включая следующий ма- териал:

– историческую характеристику эпохи и литературных направлений,

– литературно-биографические сведения об авторах,

– краткое содержание и выдержки из наиболее значимых литературных произведений различных жанров,

– лингвострановедческий комментарий к отдельным темам,

– вопросы к содержанию для облегчения усвоения мате- риала по теме главы, что должно способствовать за- креплению полученных знаний.

 

Эпиграф в начале каждой главы кратко отображает общий смысл и идею. Предлагаемые переводы некоторых стихов, их анализ, а также иллюстрации делают материал более наглядным и доступным.


Данное пособие может быть рекомендовано для ис- пользования в старших классах школ с углублённым изучением немецкого языка, в гуманитарных гимназиях, лицеях и колледжах. Пособие может быть также исполь- зовано всеми владеющими немецким языком и инте- ресующимися немецкой литературой.

В конце учебного пособия помещён список использо- ванных источников, который поможет читателю углубить знания в области немецкой литературы.

 

 

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  Kapitel I

Die altgermanische Dichtung

Erzä hle mir die Vergangenheit, und ich werde die Zukunft erkennen.

(Konfuzius)

 

 

Die Geschichte der deutschen Literatur beginnt in der zweiten Hä lfte  des  8.  Jahrhunderts  mit  den  ersten  aufgeschriebenen Zeugnissen. Zuvor gab es noch keine deutsche Dichtung, denn alles, was damals an poetischen Werken unter den germanischen Stä mmen und Vö lkerschaften verbreitet war, kann weder deutschsprachig genannt werden, noch fand es den Weg zu schriftlicher Ü berlieferung auf das Pergament. Die Dichtung der alten Germanen wurde mü ndlich vorgetragen und auf diese Weise auch an die nachfolgenden Generationen weitergegeben.

Die altgermanische Dichtung wurzelt im religiö s-kultischen, sozialen und kriegerischen Brauchtum der germanischen Stä mme. Gebet, Zauber und Beschwö rung sind ihr Hauptinhalt. Erst als die Hunnen ins Gotenreich einbrechen und germanische Vö lkerschaften nach weiten Wanderungen im Rö mischen Reich eigene Herrschaften grü nden, entsteht eine reiche Heldendichtung, in der sich die Erschü tterungen der Vö lkerwanderungszeit widerspiegeln.

Die deutsche Literatur begann mit der Persö nlichkeit und Leistung Karls des Groß en (742–814). Er war nicht nur der Schö pfer des christlichen Imperiums, sondern zugleich Anreger und Fö rderer des literarischen Lebens. Er grü ndete eine Hofakademie und zog die bedeutendsten Mä nner aus verschiedenen Stä mmen an seinen Hof. Die Einrichtung von Schulen und Bibliotheken, die


Beschä ftigung mit der antiken Dichtung, die Ü bersetzungen der lateinischen Werke sowie die Sammlungen germanischer Heldenlieder gingen auf seine Anregung zurü ck. Die Verbreitung christlich-antiker Bildung war sein Hauptziel.

Mit der Ausbreitung des Christentums wurde heidnische Dichtung weitgehend in den nordgermanischen Raum verdrä ngt. In Island erfuhr sie ihre hö chste Ausbildung. Dort wurden Gö tter- und Heldenlieder sowie Spruchdichtungen in der Edda aufgezeichnet.

 

Zu dem bedeutendsten Nachlass der altgermanischen Dichtung gehö ren das „Hildebrandslied“, das „Muspilli“ und die

„Merseburger Zaubersprü che“.

Das „Hildebrandslied“ wurde im Kloster Fulda von zwei Mö nchen auf das erste und letzte Blatt lateinisch geschrieben. Das 744 von dem Bischof Bonifatius gegrü ndete Kloster Fulda besaß eine berü hmte Klosterschule und entwickelte sich zu einem Zentrum der Christianisierung.

Es ist das althochdeutsche Gedicht „Muspilli“ zu erwä hnen. Das „Muspilli“ entstand zu Beginn des 9. Jh. Es schildert die Schrecken des Weltendes und des Jü ngsten Gerichts. Hier sind alte germanische Vorstellungen in christliches Gewand gekleidet worden. Im ersten Teil wird das Schicksal des Menschen nach dem Tode dargestellt: Engel und Teufel kä mpfen um seine Seele. Hat der Mensch als guter Christ gelebt, so werden die Engel siegen und ihn in himmlische Gefilde (das Elysium) fü hren, hat er dagegen Gottes Willen nicht erfü llt, so muss er im Feuer und in der Finsternis der Hö lle groß e Qualen leiden.

Die in Fulda aufgeschriebenen „Merseburger Zaubersprü che“ (um 10. Jh. ) wurde 1842 in der Bibliothek des Merseburger Doms gefunden. Sie sind das bedeutendste Beispiel vorchristlicher Zauberdichtung. Die „Merseburger Zaubersprü che“ bestehen aus einem erzä hlenden Teil und einer magischen Zauberformel, die zur Befreiung von Gefangenen bzw. zur Heilung von Verletzungen dient. Diese Form wird spä ter von christlichen Segen ü bernommen.


Das „Hildebrandslied“ (um 820) ist das bedeutendste Werk aus heidnischer Zeit.

Der alte Krieger Hildebrand kehrt nach dreiß igjä hriger Abwesenheit in sein Heimatland zurü ck, wo er seine junge Frau und mit ihrem kleinen Sohn Hadubrand zurü ckließ. An der Grenze des Landes stö ß t der alte, erfahrene Hildebrand auf einen jungen, kraftvollen Krieger, der ihm den Einlass verwehrt. Nach einem kurzen Gesprä ch versteht der Alte, dass er seinen Sohn vor sich hat, der aber seinerseits den Vater nicht erkennen will, weil er ihn tot glaubt. Hadubrand, der mit Stolz von seinem Vater wie von einem Helden spricht, meint, dass hier ein listiger Feind vor ihm stehe, gegen den er sich und seine Heimat verteidigen mü sse. Alle Versö hnungsversuche des Alten sind umsonst, es kommt zu einem Zweikampf zwischen Vater und Sohn. Da der Schluss des Liedes nicht erhalten und somit der Ausgang des Kampfes nicht bekannt ist, kann man vermuten, dass der Vater den Sohn tö tet. Darauf deuten auch andere Quellen hin.

Die beiden Gestalten des Liedes werden sehr knapp, nur durch einige typische Zü ge charakterisiert. Der alte Hildebrand ist ein bedä chtiger, erfahrener Krieger, sein Sohn Hadubrand ist kampflustig, entschlossen, misstrauisch. Die beiden Helden sind aber tragische Figuren. Jeder von ihnen, sowohl der Vater als auch der Sohn, wird in der Tragik eines unentrinnbaren Schicksals dargestellt. Es gibt weder Heiterkeit noch Glü ck. Ehre, Treue und Pflichterfü llung stehen ü ber allem. Der Tod wird bejaht, wenn diese hö chsten Werte es erfordern. Der Schwerpunkt liegt nicht auf dem ä uß eren Geschehen, sondern im seelisch-geistigen Bereich. Die Dichtungen sind dü ster und erhaben, gottfern und grausam, maß los im Erleben und Erleiden. Im epischen Heldenlied sind Geschichte, Sage und Mythos in einem tragischen Geschehen verflochten. Der Vorgang ist ä uß erst konzentriert. Die Sprache ist knapp und wuchtig.


Die Bibelü bersetzung des westgotischen Missionsbischofs Wulfila ist das ä lteste erhaltene Sprachdenkmal der germanischen Literatur und zugleich eine der bedeutendsten Ü bersetzungsleistungen der Weltliteratur.

Wulfila (got. „Wö lfchen“, griech. „Ulfilas“) wurde um 310 geboren und starb 383. Er stammte aus einem vornehmen gotischen Geschlecht. Um 369 begann Wulfila mit der Ü bersetzung der Bibel ins Gotische. Er schuf eine eigene Schrift nach griechischem und lateinischem Vorbild, prä gte neue Worte und Begriffe, um die Heilsbotschaft und die christlich-antike Gedankenwelt seinem Volk nahezubringen. Er erreichte eine fast dichterische Ausdruckskraft der Sprache. Fü r die Kenntnis der ausgestorbenen gotischen Sprache sowie fü r die Rekonstruktion des Urgermanischen ist die Bibelü bersetzung von sehr groß em Wert.

 

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