Das Schlaraffenland. Про страну Шлараффию. Kommentar
Das Schlaraffenland Das Kö nigreich Schlaraffenland ist faulen Leuten wohlbekannt. Der Eingang aber ist gar schwer, denn um die ganze Gegend her liegt ein Gebirg von Hirsebrei, wer einziehn will, muß sich vermessen, durch dies Gebirg sich durchzumessen.
Die Dä cher sind von Zuckerfladen und Honigkuchen Tü r und Laden, Speckkuchen aber Diel’ und Wä nde. Um jedes Haus zieht man behende rings einen hohen, schö nen Zaun von Leberwü rsten fett und braun.
Voll Sekt’ sind alle Bach’ und Flü sse, und wenn es schloß t, schloß t’s Pfeffernü sse. Auf Tannen, Fichten, Birken, Eichen gibt’s Mandeln, Brezeln und dergleichen. Ein Schinkenschnitt ist jedes Blatt, und ausgepflastert jede Stadt mit Eierkuchen und mit Torten; von Marzipan sind Tor und Pforten, ein Schweizerkä s ist jeder Stein, und wenn es regnet, regnet’s Wein.
Wer seinen Tag verbringt mit Schlafen, den macht man hier alsbald zum Grafen; wer trefflich ficht mit Leberwü rsten, der wird allhier gemacht zum Fü rsten; wer aber dü mmer ist als alle, den ruft man bald mit groß em Schalle zum Landesherrn und Kaiser aus, sein Wappen ist ein Narrenhaus. Про страну Шлараффию На белом свете есть одна Весьма чудесная страна, И не солгу, ей-богу, Что сам туда бы побежал, Когда бы знал дорогу.
Страну Шлараффией зовут. Одни лентяи там живут За сахарной горою. А как быстрее к ним попасть, Я вам секрет открою.
Кто хочет, пусть в один присест Ту гору сахарную съест, Затем на тропку выйдет И ровно через пять минут Шлараффию увидит.
Там стены башен и домов Из кренделей и пирогов, И в каждом закоулке Растут на липах и дубах Поджаристые булки.
Пирожным, пышкам – счёту нет. Не надо никаких монет – Бесплатно всё даётся. А если выпить захотел – Вино в любом колодце. … Кого вконец заела лень, Кто спит в постели целый день, Часов двенадцать кряду, Тому вручает магистрат Почётную награду. Но если ты трудолюбив, Прилежен, бодр и не ленив, Тогда, согласно правил, Тотчас потребуют, чтоб ты Шлараффский край оставил. Дурак, болтун и ротозей Имеют звания князей,
А главный лежебока, Провозглашённый королем, В народе чтим глубоко… Всё это нынешней зимой Мне рассказал один немой, А подтвердил публично Слепой, который этот край Недавно видел лично.
И у меня сомнений нет. Так вот вам, лодыри, совет: Зря небо не коптите, А все компанией честной В Шлараффию катите! (Лев Гинзбург)
Besonderer Beliebtheit erfreuten sich die zahlreichen Fastnachtspiele des Dichters, weil sie nicht nur gelesen, sondern auch vor einem grö ß eren Publikum gespielt werden konnten. Das Fastnachtspiel ist ein kleines Theaterstü ck mit ganz wenigen, zwei bis drei handelden Personen, das zumeist humoristisch- belehrende Szenen aus dem Alltag des Volkes vorfü hrt. Die Fastnachtspiele von Hans Sachs sind nicht nur lustige Geschichten voller Humor, sie enthalten auch Kritik an der damaligen Gesellschaft. Der Spott des Dichters trifft den Adel und die Geistlichkeit, gierige Kaufleute und beutesü chtige Raubritter. Besonders oft aber sind die Bauern mit ihrer Unbeholfenheit im Denken und Handeln das Ziel seiner Kritik, die er gewö hnlich von Standpunkt der Stadtbewohner aus ü bt, die Stä dter fü hlen ihre Ü berlegenheit gegenü ber der Bauernschaft. Wie Hans Sachs das macht, kann sehr gut am Beispiel des Fastnachtspiels „Der fahrende Schü ler im Paradies“ (1550) verfolgt werden. In Abwesenheit ihres zweiten Mannes beklagt eine Bä uerin ihren verstorbenen ersten Mann. Da kommt ein wandernder Student vorbei und bittet um ein Almosen. Als er erzä hlt, dass er aus Paris komme, glaubt die Frau „Paradies“ zu verstehen. Hocherfreut benutzt sie die Gelegenheit, dem Verstorbenen Geld und Kleidung ins Paradies zu schicken. Sehr zufrieden zieht der Schelm, der die Gelegenheit auch nicht ungenutzt lassen will, mit dem Paket ab. Ahnungslos erzä hlt die Bä uerin ihrem zweiten Mann, der gerade heimkommt, von dieser Begegnung. Wü tend reitet der Bauer dem Studenten nach, wird aber von diesem ebenfalls ü berlistet und verliert noch dazu sein Pferd an den Gauner. In diesem Stü ck verspottet der Dichter die Dummheit, die Leichtglä ubigkeit und den Aberglauben der Bauern. Dabei ist nicht nur die naiv-glä ubige Frau die Zielscheibe seines Spottes, sondern auch der eingebildete Bauer, der sich noch schlimmer betrü gen lä sst als seine Frau. Eigentlich waren die Fastnachtspiele von Sachs nichts Anderes als dialogisierte Schwä nke, was auch der naiven Anschauung des Dichters entsprach. So hat der Dichter viele seiner Schwä nke zu Fastnachtspielen und viele Fastnachtspiele zu Schwä nken umgearbeitet.
Kommentar der Deutsche Bauernkrieg (1524–1525) – der grö ß te Aufstand der deutschen Bauern gegen die Feudalmacht und Kirche. Der bedeutendste Ideologe und Fü hrer der aufstä ndischen Bauern war Thomas Mü ntzer, der als Reprä sentant der Plebejer auftrat. Der Aufstand wurde von der bewaffneten feudalen Gewalt im erbitterten Kampf niedergeschlagen. Von 8000 Bauern wurden rund 5000 erschlagen. Der verwundete Thomas Mü ntzer wurde gefangen genommen, gefoltert und dann enthauptet.
das Hans-Sachs-Denkmal befindet sich in seiner Heimatstadt Nü rnberg. der Schwank – unterhaltsame Kurtzgeschichte mit leicht erfassbarer Moral. das Schlaraffenland – (mhd. „sluraffe“, „Genieß er“, „Faulenzer“) sagenhaftes Schlemmerparadies, in dem schlafenden Faulenzern gebratene Tauben ins Maul fliegen. Das Motiv kommt aus der Antike.
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