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Kommentar. Fragen zum Thema. Kapitel II. Die deutsche Literatur des Mittelalters I. Das höfische Epos und der Ritterroman




Kommentar

Hunnen – nomadisierendes Turkvolk auf dem Gebiet einiger chinesischen Provinzen. Die Hunnen bedrohten China seit Ende des 3. Jh. v. u. Z. (vor unserer Zeitrechnung). Gegen sie wurde zum Schutz die Groß e Chinesische Mauer errichtet. In dem groß en ethnischen Verschmelzungsprozess vom 4. bis

6. Jh. u. Z. gingen die Hunnen zum Teil in der chinesischen Bevö lkerung auf. Unter Attila bildeten nö rdliche Gruppen der Hunnen im Jahre 445 in Mitteleuropa ein locker gefü gtes Groß reich, das sich vom Rhein bis zum Schwarzen Meer erstreckte. Die Hunnen lebten von Raubzü gen und hemmten die sozialö konomische Entwicklung anderer Vö lker.

Goten – ostgermanischer Stamm. Er besaß schon frü h eine relativ starke Kö nigsgewalt. Im 4. Jh. nahmen die Goten das Christentum an.

Vö lkerwanderung – ausgelö ste Bewegung verschiedener Stä mme bzw. Vö lkerschaften. Die Vö lkerwanderung ist auf innere Ursachen (gesellschaftliche Umschichtung beim Ü bergang


zur Klassengesellschaft, Naturkatastrophen,         relative Ü berbevö lkerung) sowie auf ä uß ere Anstö ß e zurü ckzufü hren.  die Edda – islä ndische Sammlung stabreimender Heldenlieder, Gö tterlieder und        Spruchdichtungen.   Der  Stoff einiger Heldenlieder geht auf die gotische Heldensage         der

Vö lkerwanderungszeit zurü ck.

das Elysium (griech. -lat. ) – in der griechischen Sage: das am Westrand der Erde liegende Land, in dem ewige Glü ckseligkeit herrscht.

 

Fragen zum Thema

1. Woher stammen unsere Kenntnisse ü ber die altgermanische Dichtung? Welche Bedeutung hatte Karl der Groß e fü r die Literatur seiner Zeit?

2. Welche Themen behandeln die „Merseburger Zaubersprü che“ und das „Muspilli“?

3. Worin liegt die Tragik des „Hildebrandsliedes“?

4. Was wissen Sie ü ber Wulfila? Welche Bedeutung hatte seine Bibelü bersetzung?


  Kapitel II

Die deutsche Literatur des Mittelalters I

Das hö fische Epos und der Ritterroman

 

 

Nur Liebe darf der Liebe

Blume brechen.

(Friedrich Schiller)

 

 

Der Ü bergang zum Christentum fü hrte gegen Ende des 8. Jh. dazu, dass die christliche Kirche und ihre Geistlichkeit schließ lich alle Gebiete geistiger Betä tigung beherrschten und die Klö ster zu Zentren der kulturellen Beeinflussung des Volkes wurden.

Im 12. –13. Jh. ä ndert sich das Bild wieder: an die Stelle des Klosters tritt die feudale Burg. Die Ritter spielen zu dieser Zeit eine besonders groß e Rolle im Leben der Gesellschaft.

Das entstandene Rittertum bestimmte fü r zwei Jahrhunderte die kulturelle Entwicklung. Der vorbildliche Ritter war mutig, tapfer und auf Ruhm und Ehre bedacht. Er war treu, selbstbewusst, bestä ndig und freigebig. Er benahm sich bei dem Hofe zuchtvoll und gesittet vor allem den Frauen gegenü ber. Damit wurde der Ritter zur zentralen Figur des hö fischen Lebens. Hier entstanden auch die neue ritterliche Moral und die Courtoisie (feines Benehmen) mit dem Dienst bei der Dame, mit dem ritterlichen Begriff von der Ehre, mit den Regeln des „hö fischen Benehmens“. Eine der bedeutendsten Kulturleistungen des Rittertums war die Dichtung. Der Mö nch trat seine Rolle als Dichter, die er im

9. Jh. ü bernommen hatte, allmä hlich an den Ritter ab. Der Ritter


wendete sich neuen, abenteuerlich-fantastischen Themen zu und idealisierte das Leben der Ritterschaft. Die Literatur wurde daher

„hö fisch“ genannt.

Die ritterliche Dichtung erlebte in zwei Generationen um 1200 eine Blü te, die nur mit der Goethezeit vergleichbar ist. Die Dichtung verdient eine besondere Bewunderung, weil die Dichter sich erst eine einheitliche Schriftsprache schaffen mussten: das Mittelhochdeutsche. Wä hrend der deutsche Sprachraum schon in verschiedene Mundarten zu zerfallen drohte, gelang es eine Sprache zu formen, die man ü berall zwischen Niederrhein und Ö sterreich verstand.

 

Im hö fischen Epos erscheinen ritterliche Welt und ihr Menschenbild dichterisch verklä rt. Diese Dichtung ist zum Vortrag vor der adligen Gesellschaft bestimmt. Sie bildet die Umwelt nicht ab, sie reprä sentiert nie die ganze Gesellschaft, sondern erhö ht und verklä rt sie. Sie will Vorbilder ritterlichen Verhaltens zeigen und die Gesellschaft formen und veredeln.

Bei der Entwicklung ritterlicher Lebensform und ritterlicher Dichtung spielt Frankreich die fü hrende Rolle. Daher sind viele Wö rter dem Franzö sischen entlehnt. Dem hö fischen Epos liegen hä ufig franzö sische Versepen zu Grunde.

Hartmann von Aue, Wolfram von Eschenbach und Gottfried von Straß burg sind die bedeutendsten Vertreter des deutschen Ritterromans.

 

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