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Ленора. Kommentar. Fragen zum Thema. Kapitel X. Klassik I




Ленора

Леноре снились смерть и кровь, Проснулась в тяжком страхе.

«Где ты, Вильгельм? Забыл любовь Иль спишь в кровавом прахе? »

Он с войском Фридриха весной Ушел под Прагу в смертный бой И ни единой вести

Не шлет своей невесте.

 

Монархи вражеских держав, Устав от долгой ссоры, Смирили гнев и гордый нрав, И мир пресек раздоры.

И, зыбля рдяный шелк знамен, Под пенье, гул, и гром, и звон Войска, весельем пьяны,

Идут в родные страны.


И вот спешат и стар и млад На стены, на заставы Встречать ликующих солдат, Любимцев бранной славы.

Здесь муж вернулся, наконец, Там встречен радостно отец, – Ах, для одной Леноры

Ничьи не светят взоры!

 

И к ней бежит в испуге мать, Приникла к ней, рыдая.

«Над нами божья благодать, Не плачь, не плачь, родная! » —

«О мать, о мать, Вильгельма нет, Постыл, постыл мне божий свет, Не внял господь Леноре.

О горе мне, о горе! »

(Вильгельм Левик)

 

Doch nicht nur mit Versen poetischen Inhalts kä mpfte der Dichter gegen den feudalen Despotismus. Auch die

„Wunderbaren Reisen des Freiherrn von Mü nchhausen“, eine Satire auf den Adel, die er 1785 aus dem Englischen rü ckü bersetzte und erweiterte, gehö ren zu den heute noch lebendigen Werken Bü rgers.

Der Titelheld, ein adliger Taugenichts und unverschä mter Prahlhals, fü hrt ein unbekü mmertes Dasein auf seinem Schloss. Im Zwielicht langer Abende, am lustig flackernden Feuer des Kamins, im Kreise seiner Freunde, ebensolcher Barone und Grafen, erzä hlt Mü nchhausen unglaubliche Geschichten aus seinem Leben, das er meistenteils in der Fremde verlebt hat.


Kommentar

Friedrich Maximilian Klinger wurde 1752 in Frankfurt am Main geboren, als Sohn eines Soldaten und einer Waschfrau. Die frü h verwitwete Mutter, vö llig mittellos, musste die Kinder durch Nä harbeit und Waschen ernä hren. Klinger erhielt Freiunterricht am Gymnasium, war aber gezwungen, durch allerlei Arbeit Geld zu verdienen. Aus Not konnte er seine Universitä tsausbildung nicht abschließ en, sondern musste unstetes Leben fü hren auf der Suche nach einem Lebensunterhalt. Mit 28 Jahren verließ er seine Heimat und trat in russische Dienste. Er brachte es zum Generalleutnant und Direktor des Kadettenkorps. Sein Sohn diente ebenfalls in der russischen Armee und wurde 1812 in der Schlacht bei Borodino tö dlich verwundet.

Klinger verhielt sich mit Hochachtung zum russischen Volk, kam jedoch nach und nach in Ungnade.

Seine literarische Tä tigkeit begann noch an der Universitä t und wurde in Russland fortgesetzt. Da aber seine Ansichten mit seinem offiziellen Amt nicht zu vereinbaren waren, schickte er seine Schriften geheim nach Deutschland und ließ sie dort anonym drucken. Sein Drama „Sturm und Drang“ gab den Namen der ganzen Bewegung.

 

Fragen zum Thema

1. Worin besteht die Hauptidee der literarischen Bewegung

„Sturm und Drang“?

2. Welchen Einfluss ü bte Herder auf die Stü rmer aus?

3. Worin besteht das groß e Verdienst Bü rgers? Was kennzeichnet seine Dichtung?

4. Was bildet die Spannung des Geschehens in der Ballade

„Lenore“?

5. Wie kann man das Genre der „Wunderbaren Reisen des Freiherrn von Mü nchhausen“ bestimmen?


  Kapitel X

Klassik I

Die Ü berwindung des „Sturm und Drang“

 

 

Die Erfahrung ist zweifellos die beste Lehrmeisterin,

aber das Lehrgeld ist sehr hoch.

(Franç oise Sagan)

 

 

Die Klassik lö st den Sturm und Drang ab. In der Klassik erscheint der Mensch als hö chstes der natü rlichen Lebewesen, als „schö ne Seele“. Dieses hohe Ziel konnte nur von Dichtern erreicht werden, die durch die Weite, Tiefe und Kraft kü nstlerischer Genialitä t ausgezeichnet waren. Sie fanden sich in Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller. Beide fü hrten fort, was in der vergangenen Epoche schon vorbereitet worden war: den Entwicklungsgedanken Lessings und das Humanitä tsbewusstsein Herders.

Goethe wurde zu jener Zeit geboren, wo die grö ß ten Weltbegebenheiten an die Tagesordnung kamen und sich durch sein ganzes Leben durchsetzten. Das waren der Siebenjä hrige Krieg, die Trennung Amerikas von England, die Franzö sische Revolution (1830) und endlich die ganze napoleonische Zeit. Goethe war ein lebendiger Zeuge dieser Ereignisse.

Der Siebenjä hrige Krieg brach aus, als Goethe ein Kind war. Als der Frieden endlich geschlossen war, war Goethe ein Vierzehnjä hriger.

Das feudalabsolutistische System trat in eine sich immer mehr zuspitzende Krise ein. Der Niedergang und das Ende des


Feudalabsolutismus einerseits und der Aufstieg des Bü rgertums andererseits waren ursä chlich miteinander verbunden. Von seinen frü hesten Tagen an hatte Goethe Gelegenheit gehabt, die wichtigsten Merkmale dieser historischen Bewegung mitzuerleben.

 

 

Johann Wolfgang Goethe (1749–1832) kennt fast jeder als den bedeutendsten deutschen Dichter und Schriftsteller. Dabei war Goethe kein hauptberuflicher Schriftsteller. Er war zwar als Dichter schon sehr frü h berü hmt geworden, aber von Beruf eigentlich  Jurist  und  zunä chst  ein  vielbeanspruchter  Minister, Wissenschaftler, Theaterdirektor.

Goethe wurde in der Reichsstadt Frankfurt am Main als Kind angesehener und wohlhabender Bü rger geboren. Die Familie konnte von ihrem ererbten Vermö gen leben; deshalb war es dem Vater mö glich, sich seinen Liebhabereien (Sammeln von Gemä lden, Kunstgegenstä nden, Bü chern) und der Erziehung seines Sohnes zu widmen. So wuchs der junge Goethe in einem Milieu bü rgerlicher Bildung heran; er

lernte dabei sechs Sprachen und die entsprechenden Literaturen kennen, er verfasste Erzä hlungen und kleine Stü cke. Eine kurze Zeit besuchte Goethe eine ö ffentliche Schule. Im Allgemeinen unterrichteten ihn sein Vater sowie ein Hauslehrer. In manchen Fä chern bekam er auch mit anderen Jungen zusammen

Privatstunden.

1765 begann er nach dem Wunsch


seines Vaters das Studium der Rechte in Leipzig, nicht aus Neigung, sondern um sich auf einen Brotberuf vorzubereiten.


Johann Wolfgang Goethe


Goethe genoss die weltstä dtische Atmosphä re von „klein Paris“, wie Leipzig damals genannt wurde, und dichtete. 1768 kehrte Goethe wegen einer schweren Erkrankung in seine Heimatstadt zurü ck.


1770 konnte der Dichter nach langer Genesungszeit sein Studium in Straß burg fortsetzen, das er 1771 mit dem Lizentiat der Rechte abschloss. Wichtiger als dieser Studienabschluss aber waren fü r ihn die Bekanntschaft mit Herder, der ihn mit der deutschen Vergangenheit, mit Shakespeares Dichtung und dem Volkslied vertraut machte, sowie die Liebe zur Sesenheimer Pfarrerstochter Friederike Brion. Diese Liebe und die Beschä ftigung mit der Volksdichtung prä gten die damalige Lyrik Goethes. Darin bringt Goethe persö nliche Erfahrungen zum Ausdruck. Die „Sesenheimer Lieder“ stellen in einer dem Volkslied verwandten Sprache eine innige Verbindung von Mensch und Natur („Willkommen und Abschied“, „Mailied“, Heidenrö slein“) dar.

 

Das berü hmte Gedicht „Mailied“ entstand im Mai 1771. Dieses Gedicht gehö rt zur Naturlyrik. Aus den neun Strophen des Gedichtes beschreiben sechs die Natur. Die Naturlyrik reicht bis in die Antike zurü ck, aber erst in der Bewegung der Empfindsamkeit (Sturm und Drang) gelangt zu einer bedeutenden Blü te.

 

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