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Kommentar. Fragen zum Thema. Kapitel XVII. Die deutsche Literatur der 30-er Jahre. Die Lyrik des Vormärz




Kommentar

Carl Maria von Weber (1786–1826) – ein deutscher Komponist. Die  berü hmtesten    Opern   sind           „Der Freischü tz“ und

„Oberon“.


Schlemihl – dieses Wort ist der Gaunersprache entnommen und bedeutet ein geduldiger Pechvogel.

die Philister – Bewohner der Kü ste Palä stinas. Die Philister fü hrten erfolgreiche Kä mpfe gegen die Israeliten bis zu ihrer Besiegung durch David. Im ü bertragenen Sinn bezeichnet dieses Wort einen beschrä nkten Menschen, der heute Spieß er genannt wird.

 

Fragen zum Thema

1. Worin liegen die Widersprü che Kleists als Schriftsteller?

2. Auf welche Weise treten die Gestalten aus dem Volke im

„Zerbrochenen Krug“ fü r ihr Recht ein?

3. Mit welchen Mitteln kä mpft Michael Kohlhaas gegen die feudalen Machthaber?

4. Wie zeigt sich der Gegensatz zwischen Ideal und Wirklichkeit in Hoffmanns Schaffen?

5. Was wissen Sie ü ber den Lebensweg von A. Chamisso?

6. Was unterscheidet die Novelle „Peter Schlemihl“   vom romantischen Kunstmä rchen?

7. Warum ist die Mä rchendichtung von Hauff bis heute aktuell geblieben?


  Kapitel XVII

Die deutsche Literatur der 30-er Jahre

Die Lyrik des Vormä rz

 

 

Das schö nste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann,

steht in den Herzen seiner Mitmenschen.

(Albert Schweitzer)

 

 

In  den  30-er  Jahren  des  19.  Jahrhunderts  erlebte  die demokratische Bewegung in Deutschland einen neuen Aufschwung. Den unmittelbaren Anlass dazu gab die Julirevolution 1830 in Frankreich. Obwohl einige Landesregierungen zum Rü cktritt gezwungen wurden oder ins Ausland flohen, kam es zu keiner Revolution in Deutschland, weil die revolutionä re Bewegung noch nicht das Ausmaß erreichte, die Feudalherrschaft zu stü rzen. Auch das Bü rgertum war immer noch zu schwach. Alle politischen Vereinigungen und Versammlungen wurden verboten.

In dieser Zeit wurde die Literatur ein Mittel zum Zweck des politischen und geistigen Fortschritts. Die Dichter des “Jungen Deutschlands“ (literarische Bewegung mit politisch-zeitkritischer Tendenz, 1820–1850), darunter Heinrich Heine und Hoffmann von Fallersleben, wandten ihre Aufmerksamkeit den politischen Fragen zu. Sie erhoben den Ruf nach Freiheit von politischer und kirchlicher Bevormundung. Es entstanden Lieder, die auf die deutschen Verhä ltnisse anspielten. Die Dichtung begann, sich jetzt der Wirklichkeit des Lebens zu bemä chtigen.


Christian Johann Heinrich Heine (1797–1856) wurde am 13. Dezember 1797 als Sohn eines Kaufmanns in Dü sseldorf geboren.

Die Heines waren eine angesehene jü dische Familie – ihr Name hatte immer mit Geld und Geist zu tun, wenn auch mehr mit Geld. Die Voreltern waren Bankiers an Fü rstenhö fen in Hannover und Bü ckeburg. Die politischen Wirren und gesellschaftlichen Umbrü che ruinierten das Geschä ft Heines Vater (er war ein Textilwarenhä ndler), und 1819 ging er bankrott.

Heinrichs Vater ü bte auf Harry keinen groß en Einfluss aus. (Den Vornamen Heinrich nahm Harry Heine erst bei seinem Ü bertritt zum Christentum an). Um so grö ß er war aber die Einwirkung der Mutter, einer belesenen, gebildeten Frau, die Harry und seinen Geschwistern auch den ersten Unterricht erteilte.

Heine besuchte das Dü sseldorfer Lyzeum. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Rheinland von den Truppen


Frankreichs besetzt. Die franzö sische Behö rde fü hrte in den besetzten Gebieten verschiedene wichtige


Christian Johann Heinrich Heine


Reformen durch (Abschaffung der Leibeigenschaft, Gleichberechtigung der Juden, Verbesserung des Schulwesens

u. a. ). Das alles ermö glichte Heine noch fü r viele Jahre Napoleon den Kaiser der Freiheit zu sehen.

Die schlechte Vermö genslage seiner Eltern zwang Heine die Schule zu verlassen, ohne die abschließ ende Prü fung abzulegen. Er sollte kaufmä nnische Ausbildung bei seinem reichen Onkel Salomon in Hamburg erhalten.

Die Arbeit im Hause von Salomon war aber Heine zuwider. Er beschimpfte Hamburg als „verludertes Kaufmannsnest“ und begann die satte vornehme Gesellschaft zu verachten.

Nach den verunglü ckten kaufmä nnischen Unternehmungen begann Heine ein juristisches Universitä tsstudium. Er studierte in


Bonn, Berlin, Gö ttingen. Der zukü nftige Dichter fand neben der Beschä ftigung mit der Rechtswissenschaft genü gend Zeit, seinen Neigungen nachzugehen. Er interessierte sich vor allem fü r die Literatur und Sprache, fü r Altertumswissenschaft und Geschichte, fü r indische Literatur und Philosophie. Die Vorlesungen von Hegel beeindruckten ihn tief.

 

Heines erste Gedichte entstanden 1816 und wurden in dem Band „Junge Leiden“ verö ffentlicht. Es sind Lieder, Sonette, die im Geiste der volkstü mlichen Romantik Liebe und Natur besingen. Der lyrische Held dieser Poesie ist der leidende Jü ngling, der sich nach Liebe und menschlichem Glü ck sehnt.

1824 unternahm Heine eine Reise in den Harz (der Harz ist eine Bergkette im Land Niedersachsen). 1826 verö ffentlichte er sein Buch „Harzreise“. In diesem Prosawerk kritisierte der Schriftsteller die damaligen deutschen Verhä ltnisse, verspottete die deutschen Nationalisten, die eingebildeten Gelehrten.

Im darauffolgenden Jahr (1827) erschien seine weltberü hmte Gedichtsammlung „Buch der Lieder“. Heine nannte, neben der Prosa der Reisebilder, das „Buch der Lieder“ und den

„Romanzero“ die drei Sä ulen seines Ruhms. Seinen Weltruhm als Lyriker grü ndet in der Tat das „Buch der Lieder“.

Das „Buch der Lieder“ besteht aus vier einzelnen Zyklen: „Junge Leiden“, „Lyrisches Intermezzo“, „Die Heimkehr“ und „Die Nordsee“. Alle vier Zyklen bilden eine schö ne kü nstlerische Einheit. In dieser Sammlung sind Gedichte verschiedener Gattungen vorhanden: Lieder, Sonette, Romanzen. Entscheidend fü r die Popularitä t Heines als Lyriker Heine ist aber der Gedichttyp des

„Lyrischen Intermezzo“ und der „Heimkehr“. Die Gedichte tragen keine Ü berschriften, sie verketten sich zum Zyklus und variieren fast ausnahmslos das Thema der unglü cklichen, unerwiderten oder aussichtslosen Liebe. Dies wurde lange Zeit mit Heines schmerzlicher Liebe zur Kusine Amalie in Verbindung gebracht. Heine wurde von der Abfuhr seiner Kusine, die in dem Habenichts aus der Verwandtschaft keine ihr gemä ß e Partie sah, tief verletzt. Die rein persö nliche Lyrik enthä lt einen deutlichen sozialen Klang.


Die weiblichen Typen, die in den Gedichten aufgezeigt sind, sind unterschiedlich, was der Erlebnislyrik entspricht: bald ist die Gestalt der Geliebten kindhaft, bald Frau, bald verwö hntes Tö chterchen, bald eine Dame, bald Sphinx oder kalter, herzloser Vamp. Immer aber geht es um „der Liebe sü ß es Elend und der Liebe bittre Lust“.

Das dargebotene Gedicht ist dem zweiten Zyklus des „Buches der Lieder“, dem „Lyrischen Intermezzo“ entnommen und dem Thema der unglü cklichen Liebe gewidmet.

 

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